Beiträge von Starbiker im Thema „Euer eigene Himmelsqualität vor Ort ?“

    Ich habe immerhin das Glück, mit ein paar hundert Metern in dunkle Gegenden einzutauchen. Ist mit einem 16" dann aber auch schon wieder mit Aufwand verbunden.
    Ich überlege schon, mir mal so einen Kinder-Bollerwagen zu besorgen und damit der Beleuchtung zu entgehen.
    Mein Plan ist ehr, wenn ich in Rente bin, in der Gemeinde eine Jugendastrotruppe zu organisieren. Ob das klappt, sei mal dahingestellt.
    Aber Kinder können ihre Eltern ganz wunderbar mit ihren jungen, belastbaren Nerven auf den Geist gehen.
    Einer meiner jungen Nachbarn ist Physiklehrer und er meinte, das Astronomie in der Schule (Physikunterricht) keine Rolle spielt.
    Die Jugendlichen werden also in keinster Weise darüber unterrichtet, wo sie sich denn, astonomisch gesehen, befinden.
    Eigentlich ein Skandal, oder bin ich da zu vorbelastet? Mein Astronomieinteresse ist mit 14 Jahren in der Schule gelegt worden, von einem astronomiebegeistertem Lehrer. Na ja, anderes Thema! Auf jeden Fall....ich arbeite daran!
    Gruß
    Udo

    Laut Lichtverschmutzungskarte habe ich übrigens SQM 21,42
    Da habe ich dann auch noch eine Frage an die Profis. Diese Geräte, mit denen man die Lichtverschmutzung (oder Dunkelheit)
    messn kann, taugen die was? Ich könnte mir vorstellen, das man das eine Zeitlang nutzt und das man dann alles in seiner Gegend durch hat.
    Wenn die was taugen und wenn von Euch einer so ein Gerät loswerden will, hätte ich Interesse!

    (==>)Andreas, ich habe auf das Nichtreagieren unserer Gemeinde bisher noch nicht reagiert. Das heißt aber nicht, das das Thema damit für mich erledigt ist.
    Die Leute sollen ruhig ihr nötiges Licht haben, wenn sie es denn brauchen. Was mich extrem ärgert sind die Lichter, die keinem was nützen. Dazu gehören Laternen auf einer Straße auf der nach 21 Uhr bis Morgens vielleicht 0,5 Menschen pro Nacht unterwegs sind. Dazu gehören auch Nachbarn, die nicht nur ihren Eingang beleuchten, sondern auch eine 5 ha große Koppel gleich mit. Solche Leute merken das natürlich nicht, weil wir mit unseren dunkel addaptierten Augen das ganz anders wahrnehmen. Solchen Leuten mal bescheid zu sagen, ist natürlich ein Eiertanz. Vielleicht wäre ein Weg, sie mal zum Beobachten einzuladen, damit sie dann selbst sehen, das ihre "harmlose" Eingangsbeleuchtung in wirklichkeit ein Flutlicht ist. Ein einfacher Schirm, der das Licht nur nach unten lenkt würde ja schon Abhilfe schaffen.
    Ob Petitionen usw. was bringen....da habe ich so meine Zweifel! Ich glaube, wenn man was erreichen will, dann geht das nur im klein, klein!
    Gruß
    Udo

    Moin,
    wohne in dem Dreick Kiel-Neumünster-Rendsburg. Alle ca. 20 km entfernt. Bei gutem Himmel kann ich die Milchstraße auch struktuiert sehen, M13, M31 allerdings nicht. Das hängt aber auch von der Sehstärke ab, andere Leute können M31 sehen. Ich wohne am Rand eines 600 Seelen Dorfes. Nach Osten eine 5 ha große Koppel, danach Baumbestand. Nach Norden ebenfalls streulichtfreie Gegend. Im Süden einige Straßenlaternen, für wen die Nachts leuchten ist mir schleierhaft.
    Der Sohn meines Vermieters baut sich gerade ein Haus und hat mir voller Stolz erzählt, das er rings ums Haus 28! Leuchten hat. Auf die Probleme damit angesprochen, hat er nur mit einem irritierten Gesichtsausdruck reagiert. Die sind allerdings mit Bewegungsmeldern gekoppelt. Trotzdem Mist und unnötig obendrein.
    Wegen der sinnlosen Straßenbeleuchtung auf unserer Ausfallstraße habe ich die Gemeinde mal angeschrieben. Außer einer Bestätigungsmail, das sie meine Nachricht erhalten haben, habe ich nie wieder was von denen gehört. Die meißten Leute die ich kenne, können mit dem Begriff Lichtverschmutzung nichts anfangen.
    Gruß
    Udo