Beiträge von Sselhak im Thema „Euer eigene Himmelsqualität vor Ort ?“

    Na dann will ich auch mal …


    Auch ich kann/muss berichten, dass die Helligkeit in den letzten 10 Jahren hier im Süden von Oberösterreich stark zugenommen hat.
    Ich habe einen recht guten und (früher) dunklen Beobachtungsort, denn ich wohne auf 1400m Seehöhe am Alpenrand.


    Nachdem in den letzten Jahren jedoch mehr und mehr Gebäude (vor allem Lifte für den Wintersport und Garagen für Pistengeräte) direkt vor unserer Terrasse gebaut wurden und diese (der Sicherheit wegen - heißt es zumindest) nächtliche Lichtquellen haben ist es viel schlechter geworden.
    Und im Winter gibt es mittlerweile Nächte in denen der Hang gegenüber voller Beschneiungsanlagen ist - alle mit Beleuchtung! Dann geht gar nichts mehr!



    (Vor 20 Jahren hatte ich bei diesem Rundumblick von der Terrasse genau eine Almhütte und einen Lift im Blick - sonst nichts.)


    Dennoch habe ich es wohl besser als viele andere, denn zwischen mag. 5,5 und mag. 6 hab ich eigentlich immer. Milchstraße ist kein Problem.
    Dennoch merke ich an Objekten wie der Andromedagalaxie einen starken Unterschied, wenn ich vergleiche was ich noch vor 15 Jahren an Details mit dem 8'' Dobson sehen konnte und was jetzt zu sehen ist.


    Aufhalten kann man es leider kaum.
    Ich habe nun auf der Terrasse von der ich in der Regel beobachte in den Ecken Holzsteher errichtet und hänge beim Beobachten blickdichten Stoff rundherum auf, so habe ich zumindest direkte Lichteinfälle beseitigt, was der Dunkeladaption sehr zu Gute kommt.


    Grüße, Mario