Beiträge von GerdHuissel im Thema „Chile oder Namibia?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Gerd - aber auch erstmal treffen - vor allem wenn es finster ist.... einen zweiten Versuch gibt es nicht und bei mehr als einer fremden Person nützt dir ein schwerer Gegenstand zum Werfen auch nichts ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Spaß beiseite:
    Damit kein falscher Eindruck von uns entsteht:
    Bisher konnten jederzeit mit Höflichkeit, Respekt und Freundlichkeit
    Auseinandersetzungen vermieden werden.
    In Chile habe ich mich zu keiner Sekunde von irgendeiner Person oder einem Viech bedroht gefühlt.
    Die Entscheidung für Chile als Beobachtungsort des Südhimmels in diesem Sommer (äh dort Winter...)
    war das Erlebnis der totalen Sonnenfinsternis am 2. Juli in La Hiquera.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sabant</i>


    Ich halte es für keine gute Idee, wie im Bericht oben angedacht, an der Landstraße nach Argentinien zu beobachten. Da weiß man nie, wer im Dunkeln plötzlich neben einem anhält,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tahir, Danke für Deine Fürsorge.
    Wir waren knapp einen Kilometer abseits der E23 in Richtung Salzsee,
    etwa 5 km südlich Deines Standorts.
    Gegen eventuelle Bedrohung waren wir nicht ungeschützt.
    Ein modernes 2" 30mm Weitwinkelokular mit etwa 1 Kilo Gewicht an die Rübe geworfen
    streckt den potentiellen Angreifer darnieder[}:)]

    Hallo zusammen,


    von Nambia oder Südafrika habe ich leider noch keine Erfahrungen,
    aber ich war diesen Monat mit Dieter und anderen Kumpels zusammen
    in der Atacama im Anschluß an die totale Sonnenfinsternis.


    Ich sehe die Situation so:
    Toller Sternenhimmel, aber Bortle 1 nach meinem Empfinden nur in abgelegensn Ecken vorhanden.,
    Dieser wird leider nach und nach immer mehr mit Lichtverschmutzung
    durch San Pedro de Atacama und die umliegenden Dörfer beeinträchtigt.
    Es gibt keine abgeschirmte Beleuchtung, jede der zahlreichen Lampen von San Pedro
    strahlt auch ungehindert in Richtung Himmel.


    Die Einwohner der Atacama sind sich offensichtlich nicht wirklich bewusst,
    was für einen Schatz sie am dortigen Sternenhimmel haben.
    Vermarktet wird das schon mit zahlreichen Angeboten von astronomischen Excursionen in San Pedro.


    Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung gibt es offensichtlich keine.


    Fährt man in Richtung Süden trifft man nach wenigen Kilometer auf ein hell erleuchtetes E-Werk,
    dessen Beleuchtung uns unsinnig erscheint.
    Nach weiteren 10 Km, an der ersten Abzweigung in Richtung Salzsee haben wir uns am ersten Abend niedergelassen
    ( Kurz danach geht es links zu ALMA )
    und es passierten uns zeitweise fast im 10 Minuten Takt in der Nacht Autos mit Fernlicht.
    Eine Adaption ist dadurch sehr beeinträchtigt.
    Selbst am scheinbaren A.... der Welt ist auch nächtens immer noch Verkehr!


    Eine Stelle in Richtung Bolivianische Grenze im Osten von San Pedro wird nachts abgesperrt
    und der Weg dorthin durch Schranken und aufgefüllte Hindernisse neben der Fahrbahn unpassierbar.
    Dort wäre es toll gewesen!


    Der Norden in Richtung Tatio Geysiere erschien uns eine etwas bessere Alternative zu sein,
    allerdings sollte man sich eine Stelle suchen die etwas abgeschirmt ist.
    Wir hatten eine solche gefunden, vorbeifahrende Fahrzeuge störten dadurch nur kurz.
    Auch fand wie Dieter erwähnt hat ein Fußballspiel an diesem Abend statt,
    dadurch hatten wir im SW eine Aufhellung vom Flutlicht des Stadions von San Pedro.
    Glücklicherweise wurde dieses Licht von Hügeln abgeschirmt,
    und die sehr trockene Luft in der Atacama begrenzt eine Aufhellung.
    Mit einem etwas weiter draussen gelegenen Beobachtungsplatz,
    eigentlich ein Traum auf über 3000m ü.NN hätten wir das grosse Los gezogen,
    mit direktem Blick auf die Flutlichtanlage des Fußballplatzes.


    Ein Beobachtungsplatz auf 5000m, vergesst es! Das ist Wunschdenken aus der warmen Stube.
    Das verschnattert und verschnauft ohne Vorbereitung und Ausrüstung kaum jemand.
    Schon nach kurzer Zeit wird die weisse Fahne der Aufgabe gehisst werden müssen.
    Wir hatten bei einer Excursion zu den Tatio Geysieren vor Sonnenaufgang -9°C auf 4300m ü NN,
    das hat mir aus dem deutschen Sommer mit 38° C kommend gereicht.
    Die Gepäckbeschränkung mit 23 Kg hat keine hochwinterliche Kleidung zugelassen.


    Meine persönlicher Eindruck:
    In der Atacama gibt es noch Stellen noch mit einem tollen Südsternhimmel,
    ich befürchte es sind bald immer weniger. [xx(]


    Es war trotz der beschriebenen Einschränkungen ein beeindruckendes Erlebnis
    mit 8" Öffnung dort unter den Sternen gewesen zu sein [:D]