Hallo Rainer,
Wenn das Glas nicht nur für Astro sondern auch für terrestrisch genutzt werden soll und das nicht nur von Dir, sondern auch von Deiner besseren Hälfte, rate ich Euch dringend die Gläser vor dem Kauf auszuprobieren.
Der Grund: ein Fernglas ist wie eine Brille: es muss "passen".
Das Einblickverhalten (mit Brille!) muss für Euch beide angenehm sein. Wenn es auch für Spaziergänge und Exkursionen gedacht ist, sollten auch Größe und Gewicht angenehm sein. Was bringt Euch ein tolles Glas, wenn es Euch in der Praxis zu schwer ist um es mitzunehmen? Und es dann doch nur drei, vier mal im Jahre für Astro benutzt wird?
Ich nutze mein Hauptglas zu 90% terrestrisch und nur 10% für Astro. Dementsprechend habe ich Wert auf gute Ergonomie und angenehmes Trageverhalten am Gurt gelegt. Auch wenn ein 10x50 Porro vermutlich mehr Detail zeigen würde, habe ich mich für ein 8x42 Dachkantglas entschieden. Es ist leichter, kompakter, angenehmer zu führen. Es zeigt aber dennoch eine Menge und ist weniger anfällig für Verwacklung als ein Glas mit 10x.
Ursprünglich hatte ich ein Zeiss Terra ED 8x42, das ich dann aber durch ein DDoptics 8x42 Königstein ersetzt habe, weil mit beim Zeiss der Fokussiertrieb zu schwergängig und zu schnell übersetzt war.
Ja, auch scheinbare Banalitäten wie die Haptik des Mitteltriebes spielen eine Rolle, wenn ein Fernglas richtig "passen" soll.
Ich rate Euch deshalb zu einem gut sortierten Fachhändler zu gehen und die Gläser auszuprobieren und zu kaufen. Oder schreibt einen Händler an, der bereit ist Euch zu beraten und gegebenenfalls mehrere Gläser zur Auswahl zu schicken.
Aus welcher Ecke kommt Ihr denn? Vielleicht können wir Euch gute Händler in Eurer Nähe empfehlen.
Bis dann:
Marcus