Beiträge von mbba im Thema „Warum werden immer Dobsons empfohlen?“

    Hallo,


    stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist, einem Einsteiger, wie es im Anfangsthread stand, ein Teleskop größer als 10" zu empfehlen.
    Klar ist in der Größenordnung ein Dobson unschlagbar. Schon ab 8" Newton paralaktisch montiert wird es ordentlich teuer.


    Ich denke man sollte auch einem Einsteiger alternative Teleskope nahe bringen.
    Es muss nicht immer zwingend ein Dobson sein.

    Hallo,


    es ist und wird schwierig bleiben eine annähernd objektive Kaufberatung abzugeben.
    Wenn ich da an so manche Anfrage denke, Beratungsresistents pur... ...
    Aber auch die andere Seite, es muss das und das Teleskop sein... ...


    Ein mehr oder weniger umfangreicher Fragenkatalog wird wohl das sinnvollste sein.


    Auch weiter führend, was das Hobby Astronomie, das Beobachten, neben der Technik auch bedeutet.
    Z.B. im Winter, sch... kalt, lange Zeiten des nicht Beobachten können usw..
    Ist man da gewillt 500,-€ und mehr auszugeben?

    Hallo Norman,


    <i>nur</i> ist gut ;-).
    Da hattest Du sehr wahrscheinlich genauso viel sehr viel Zeit, wie ich, rein investiert.
    Aber irgendwie scheint das nicht mehr üblich zu sein, sich im Vorfeld, zu mindest, ein bisschen theoretisch zu informieren und vorzubereiten.

    Hallo Norman,


    ich finde das auch sehr spannend sich mit den verschiedenen Teleskoptypen auseinanderzusetzen.
    Rein theoretisch über Literatur ist das sicherlich kein Problem (das wird wohl häufig nicht gemacht im Vorfeld), aber praktisch, also selbst diesen oder jenen Teleskoptypen auf den Himmel zurichten und ausprobieren, testen etc., usw. wird dann finanziell nicht in Jedermanns Möglichkeiten liegen.
    OK, Volkssternwarten, Bekannte, Freunde, Astrogruppen vor Ort... ...
    Kann ich da aber wirklich eine ganze Nacht lang ein Instrument belegen? In der nächsten den anderen Teleskoptyp?
    Grundsätzlich bekomme ich natürlich einen ersten und vor allem selbst erfahrenen Eindruck, was nicht unterschätzt werden darf.


    Ich bin über Newton paralaktisch, Dobson, Maksutov (AZ, paralaktisch) zum Refraktor gekommen und bei diesem Teleskoptyp als hauptsächliches Beobachtungsinstrument hängen geblieben.
    Trotz vielseitiger Gegenmeinung, bringt mir ein Refraktor das, was ich für mich erwarte.

    Hallo Marcus,
    hallo Gerd,


    die EQ-5 gibt es noch von Skywatcher. Soweit ich weiß kann man die mit Nachführmotoren ausrüsten und irgendwo hab ich auch mal ein GoTo Upgrade-Set gesehen. Die Montierung liegt preislich so um die 280,-€.
    Bei Bresser (?) heißt die EQ-500 und die haben noch eine Exos-2 die wohl auch in die Klasse gehört. Also rein Zuladungstechnisch.
    Preislich höher.


    Aber die sind alle nichts für einen 8"-er.
    Die Montierungen, die so was tragen können (laut Angaben), sind alle von Haus aus mit GoTo und kosten ein vielfaches.


    Die Rockerbox wird wohl als einfacher zu bedienen verkauft und ist von der Herstellung wohl preiswerter.
    Was ich auch nicht wirklich nachvollziehen kann ist, das so selten visuell paralaktisch montiert beobachtet wird. Habe die Exos-2 mit den lustigen biegsamen Wellen bestens bedienen können.


    Alternativ käme vielleicht noch ne AZ-Montierung in Frage. Da gibt es wohl welche die das Gewicht tragen. Aber da kann ich dann auch gleich bei der Rockerbox bleiben ;-).

    Hallo Marcus,


    es gibt doch voll manuelle paralaktische Montierungen.
    Ok, bei denen, die ich kenne, ist bei ca. 10 Kg +- Zuladung Schluss.
    Ein Newton wie beim Dobson, 8" / 10", ist da nicht mehr drin.


    Oder hab ich da was missverstanden?

    Hallo Hanswerner,


    <i>eine Frage -tausend Antworten. Klar alle meinen es gut, wobei man sehr oft nach kurzer Zeit vom Thema abkommt und zuweit ins Eingemachte geht. Das hilft dem Frager auch nicht weiter.
    Nur, was hilft ihm denn wirklich?
    Für 500 Euro einen 10" Dobson kaufen (viel Öffnung für wenig Geld..), aber dafür so gut wie keine Ahnung vom Sternhimmel haben!?</i>


    Schön ausgedrückt.


    Vielleicht was aus meiner Erfahrung.
    Als mich vor zwei Jahren das Astronomifieber packte, bin ich auch ziemlich blauäugig in einen bekannten Shop gefahren.
    Nach einer guten Stunde bin ich wieder raus. Nicht das die Beratung schlecht war, aber viele Begriffe, Informationen und das Geld, das angepackt werden sollte, um (sehr viel ;-))mehr zu sehen, als mit dem bloßen Auge.
    Was also tun?
    Da ich des Lesens mächtig bin ;) den allseits bekannten Bücherversender zu Rate gezogen und mich durch die entsprechende Literatur gewühlt. Allein bei der Such nach vernünftigen und verständlichen Bücher bin ich automatisch über die guten und einschlägigen Internetseiten gestolpert.
    Prima, noch mehr Input :-)).
    Mir hat die Vorfeldrecherche sehr geholfen, um erst mal grundsätzlich zu verstehen, auf was ich mich da einlassen will.
    Auch ein Anfänger-Onlinekurs hat mir geholfen, der sicherlich dem ein oder anderen bekannt ist ;-).


    Trotz allem hab ich noch Fehler gemacht, aber mei...


    Kurzum, ich denke viele machen den gleichen Fehler wie ich.
    Ich will Sterne gucken, da gibt es doch so tolle Geräte dafür, die sich Teleskop nennen. Her damit.
    Leider funktioniert es so nicht.
    Und es ist viel mehr als das reine Teleskop.
    Viel Zeit, lesen, informieren und halt leider auch Geld.


    Einfach so die Frage in ein Forum werfen, welches Teleskop für Anfänger gut ist, ohne sich vorher die Mühe gemacht zu haben, sich ein bisschen Grundwissen anzueignen.
    Nicht alle sind so, Gott bewahre, bei einigen merkt man schon, dass sie sich informiert haben und sich die Mühe gemacht haben ein Grundwissen anzueignen.

    Hallo,


    ich glaube nicht das Carsten dieses Thema angestoßen hat, um Dobon's zu <i>verteufeln</i>.
    Es geht wohl eher darum die anderen tollen Systeme nicht außer Acht zu lassen.
    Alles natürlich mit seinen Vorzügen und Mankos.

    Hallo Marwin,


    ich bin da voll bei Dir.
    Wenn jemand speziell Dein Beispiel anfragt, oder ähnliche Anfragen, antworte ich, wenn ich es dann weiß und begründen kann, genau darauf.


    Was mir des öfteren auffällt ist, dass selten angegeben wird was beobachtet werden soll und von wo.
    Schon prasseln die Kaufempfehlungen rein, ohne nach den Umgebungs-Bedingungen zu fragen.
    Dann, so nach der vierten, fünften Antwort und Rückantwort, kommen dann weitere, detailliertere Informationen.
    Wie "ich kann nur vom Balkon aus beobachten", "wohne in der fünften Etage", "bin Brillenträger" etc. usw.
    Schon wird revidiert, umgeschwenkt... ...
    Dann wird aus dem 12" Dobson plötzlich ein 8" und aus der EQ-6 eine EQ-5 oder drei.


    Ja, es liegt oft an der Fragestellung, aber dann liegt es doch an den erfahrenen Beobachtern hier, erst mal die Grundsituation abzufragen, bevor ich los lege.


    Weil, wenn ich nur vom Balkon aus beobachten kann, fällt für mich ein 10" Dobson aus.
    Ein 8" ist schon kritisch. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Hallo Carsten,


    find ich gut was Du da anstößt.


    Vorweg, ich habe auch einen Dobson, der auch regelmäßig genutzt wird ;-).
    Aber richtig fasziniert bin ich von Refraktoren FH.


    Hm... ich denke mal das da oft an das Budget gedacht wird, das angegeben wird oder angenommen wird.
    Da ist so ein Dobson natürlich nahe zu unschlagbar in Bezug auf Öffnung.


    Aber meines Erachtens ist Öffnung, wie Du auch sagst, nicht alles.
    Für mich kommt es drauf an, wo mein Beobachtungsstandort hauptsächlich ist. Danach richtet sich meiner Meinung nach auch das Equipment das ich anschaffen möchte.
    Das sollte erfragt werden, wenn es nicht angegeben ist und was Beobachtet werden soll.


    Es sollten die Vorzüge und die sogenannten Nachteile der jeweiligen Bauweisen und Teleskoptypen sachlich dargestellt werden.
    Wobei Nachteile gibt es für mich bei einem Teleskop nicht. Jedes hat seinen Sinn und Einsatzbereich.