Beiträge von Marcus_S im Thema „Warum werden immer Dobsons empfohlen?“

    Moin Mathias,


    meine Marktkenntnis ist zugegeben etwas begrenzt. Ich weiß nicht, ob beispielsweise die EQ-5 noch im aktuellen Programm des Herstellers ist. Und welche parallaktischen Montierungen in der Schnittmenge "preiswert", "steif", "einfach", "teilkreisgeschmückt" und "handbetrieben" werden denn noch hergestellt? Oder sind aktuell im Programm der Hersteller? Sehr viele Finger zum Abzählen wird man da nicht brauchen.


    Und wenn es eine wirklich brauchbare Montierung dieser Art gibt, dann ist es für mich umso unverständlicher, warum die nicht verbreiteter ist. Dann müßte der Dobson sicherlich mehr Konkurrenz haben.



    Nochmal Grüße von


    Marcus

    Moin Armin,


    die Super Polaris gibt es ja aber leider auch nicht mehr. Und die Standard-Polaris und die Sensor und die Saturn und die Kosmos/Lichtenknecker in der Grundausbaustufe und die einfachen kleinen Zeiss und... Früher ging das gut (neinneinnein, früher war nicht alles besser...), heute will das keiner mehr oder zumindest kaum noch jemand. Warum?


    Ich habe einmal miterlebt, wie ein Sternguckerkollege mit neuzeitlicher Montierung mit Kabeln und zu schwacher Batterie rumgehampelt hat, statt einfach zu beobachten. Irgendwann gingen dann die Motoren nicht mehr und Knöpfe für Handbetrieb gab es nicht. Die Nacht war dann zu Ende. Ich würde k......


    Mit dem Drehen hast du natürlich Recht, aber ich denke, das ist in meinen Überlegungen nicht der schwächste Punkt.



    Nochmal Grüße von


    Marcus

    Moin!


    Um mal etwas Öl ins Feuer zu gießen - ich habe da einen etwas schrägen Gedanken...


    Natürlich hat ein Dobson viel Öffnung für's Geld. Aber ein Dobson dürfte in der Fabrikausführung auch das stabilste und unwabbeligste Instrument für's Geld sein.


    Aber was wäre denn, wenn es eine schnuckelige, einfache, unelektrische, vollmanuelle aber steife und preiswerte parallaktische Montierung gäbe? Nur ein vernünftiges Achsenkreuz, einfache Teilkreise dran, als Rutschkupplung einstellbare Achsklemmung, Punkt. Keine teuren Antriebe, kein Schnickschnack. So ungefähr wie die Oberndorfersche Holzklotzmontierung. Sowas würde man einfach in die Landschaft stellen, ganz grob einnorden, Fernrohr draufsatteln und losgucken. Und dann nur gemütlich in der Stundenachse hinterherschubsen.


    Genau so beobachte ich mit der alten GP-E und der Selbstbaumontierung sehr komfortabel und gänzlich ohne Strom, wenn ich mit den Refraktoren gucke. Geht prima.


    Da es aber so eine Montierung heutzutage leider nicht (mehr) gibt, da braucht man für parallaktisch montiertes Gerät eben Kabel, Batterien, Computer und wasweißichnichtnochalles. Dann wirklich lieber einen Dobson.



    Viele Grüße von


    Marcus