Beiträge von Avier50 im Thema „Warum werden immer Dobsons empfohlen?“

    Hallo Carsten,
    ich finde es schön, dass du das Thema so ansprichst.
    Bei der Teleskopwahlmuss ich an meine Jugend denken. An der Astronomie brennend interessiert und nicht ahnend, was da auf mich zukommt, habe ich Kataloge gewälzt (Internet gabs da noch nicht) und Fernrohre auf dem Papier zusammengestellt, fantastisch. In der Realität wurden es dann 50 mm und 80 mm Refraktoren, parallaktisch montiert. Die benutze ich uebrigens heute nach über 40 Jahren immer noch!
    Beobachtung ist mehr als nur ein möglichst schwaches Fitzelchen mit einem möglichst grossen Teleskop zu sehen. Auch mit anderen Teleskopen als mit einem Dobson kann man interessante Beobachtungen anstellen!
    Nun zur Beratung:
    Bei mir festigt sich immer mehr die Ansicht, dass eine Fernberatung sowohl immer mehr Wünsche weckt und zum größten angeratenem Teleskop fuehrt und andererseits zu immer mehr Unsicherheit beim Beratenen.
    Ich kenne einige Leute, die sich angeratene Teleskope kauften, mit diesen nicht zurechtkamen und dann den persönlichen Kontakt zu Erfahrenen fanden, die die Hände über dem Kopf zusammenschlugen. Da kannte ich einen, der nicht davon abzubringen war, sich einen 12" Ritchey Chrétien für die visuelle Planeten Beobachtung zu kaufen. Ritchey Chrétien klingt ja auch interessanter als FH oder Newton.
    Völlig beratungsresistent und auf die Werbung hereingefallen!
    Der sicherste Weg zu einem geeigneten eigenen Teleskop ist die Ansicht z. B. bei einer und die Beratung durch eine Volkssternwarte.
    Bei jeder Beratung hier spätestens im dritten Satz beim Dobson zu landen, der ja bekanntermaßen die beste Leistung fürs geringste Geld liefert, finde ich wenig zielführend.
    Achso, auch ich habe einen 10" Dobson. Er kommt selten zum Einsatz und nur dann, wenn es meine 5" und 6" Geräte nicht schaffen würden, also selten.
    Schöne Pfingstgruesse
    Andreas