Beiträge von Lars73 im Thema „Warum werden immer Dobsons empfohlen?“

    Hallo allerseits,
    den Gedanken von Andreas (Avier50):


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Avier50</i>
    <br />....
    Beobachtung ist mehr als nur ein möglichst schwaches Fitzelchen mit einem möglichst grossen Teleskop zu sehen. Auch mit anderen Teleskopen als mit einem Dobson kann man interessante Beobachtungen anstellen!
    .....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    finde ich sehr wichtig.
    Es darf ja nicht vergessen werden, daß der "Einsteiger" mit der Materie noch nicht vertraut ist. Sprich er kennt sich am Himmel wahrscheinlich noch gar nicht aus. Wie Kalle schon schrieb, der "Anfänger" hat auch noch keine Vorlieben entwickeln können.
    Bei mir war es so, daß ich als erstes das elterliche 10x50 Fernglas zum Mond gerichtet habe. Weiter ging es mit einem Nachvergrößerungsokular am Fernglas, das brachte etwa 60fache Vergrößerung und zeigte schon die Bänder auf Jupiter und den Saturnring. Für viele Doppelsterne hat es auch gereicht.


    Aus heutiger Sicht war es ein "sanfter" Einstieg, bei dem ich den Himmel Schritt für Schritt kennen gelernt habe durch das Aufsuchen der Objekte nach Sternkarten. Es mag ja heute möglich sein, durch GoTo die Kenntnis der Sternbilder und das Aufsuchen einzusparen, aber ob das für Einsteiger der bessere Weg ist, mit dem Himmel vertraut zu werden ? Jedenfalls kann es nicht schaden und macht natürlich Spaß, ein Fernrohr am Himmel selbst auf ein Objekt auszurichten. Und da ist wie ich finde die Handhabung eines Refraktors wesentlich intuitiver möglich als eines Newtons. Zuerst lässt sich gut über den Tubus peilen, d.h. ein Sucher ist in der Regel gar nicht nötig, um dann im Gerät von kleiner zu höherer Vergrößerung überzugehen. Beim Newton und erst recht beim Dobson fängt man mit dem Sucher an - also doch wieder mit einem kleinen Refraktor ;) - und schaut vorne am Rohr "um die Ecke".


    Wenn ein Sternwartenbesucher am Ende der Führung berichtet, er würde sich auch gern ein Fernrohr zulegen, dann sagt ihm meistens der Refraktor vom "Handling" her mehr zu.
    Damit das jetzt nicht falsch verstanden wird - einen Dobson habe ich auch in Verwendung, den 12" Flextube, und ab und zu kommt auch ein 8" Meade-Newton auf die Ib.


    Aber für die wirklich ersten Gehversuche am Himmel ist aus meiner Sicht ein kleiner Refraktor eine gute Wahl. Wenn da etwas solides angeschafft wird, bleibt so ein leicht beherrschbares Gerät auch noch im Einsatz, wenn irgendwann doch der größere Spiegel kommt. Das ist vermutlich bei vielen Leuten so gelaufen.


    Gruß Lars