Hi,
ich denke, nein fürchte - die Evolutionsgesetze sind universal. Sollte es eine Erde-II in der Milchstraße geben wird es ähnlich abgelaufen sein. Darwinismus. Die Bösen gewinnen. Als solche werden sie eher Flugzeugträger und Kolonialisierungsgerät und -Mannschaft schicken als nette freundliche passive Nur-Forschungsschiffe mit lauter Jean Pützs.
Und nach 60.000 Jahre Reise durchs dunkle langweilige Universum wird die 1000e Generation der Wissenschaftler, Techniker etc. die aufbrachen auch mal Landgang haben wollen, vor allem beim so schönen Planeten wie die Erde, und es mal krachen lassen. Einer der 10.000 Reisenden wird vielleicht auf die Idee kommen, herrschen zu wollen. Warum den Planeten diesen primitiven Affen überlassen. Die machen ihn nur kaputt! Also die "zirpende Grille" mal in die Hand genommen und nach Washington marschiert, oder besser noch - im Urwald Brasiliens Terrania gründen und ein Schutzschirm drüber stülpen, und dann sehen was passiert...
So ungefähr geht meine Denke - sehr vereinfacht - im Ernst.
Sollte es eine Intelligenz geben, die vor uns die Sternenreisen beherrscht, haben sie sicher Detektoren, die eine lebenswerte Erde längst entdeckt haben. Alleine aus der spektroskopischen Gasanalyse. Nicht jetzt daß wir die Atmosphäre versauen, das Signal ist erst 100 Lichtjahre hinaus. Aber die noch reine Atmosphäre vor 100.000 Jahren.
Man würde Kolonialisierungsschiffe schicken. Einziges wirkliches Problem: Viren und Bakterien....
Aber wenn irgendwie nutzbar, würde ich als "intelligentes" Alien, das hier bisher nur rumalbert, spätestens jetzt! eingreifen, da die Menschheit im Begriff ist, das reichhaltige Forschungsobjekt zur guten Hälfte zu vernichten. Ein komisches Pilzgewächs im brasilianischen Urwald oder ein Polyp im Great Barrier Riff könnte den Aliens unendlich viel nützlicher sein als ein weltanschauliches (gar politisches?) Gespräch mit uns Menschen, oder die Verhaltensforschung "mal sehen wie weit die kommen"...
Was mir neben Exo Biologie fehlt (bisher leider auch viel zu dünnes Brett) ist tatsächlich Exo Philosophie/Psychologie/Verhaltensforschung.
Wenn man dann alles mal ordentlich interdisziplinär durchdacht hat, dann könnte man den Kreis zu den MÖÖEPP!Sichtungen zumindest hypothetisch gut schließen. Ich finde es sollte eine solche interdisziplinäre internationale Forschungseinrichtung geben, jetzt wo wir ahnen, wie viele bewohnbare Planeten es in der Milchstraße geben könnte.
Man könnte auch Leben im Universum und seiner Lebenszeit betrachten. Ich meine, wie viel Zeit hat es eigentlich? Wir wissen, es braucht zumindest Population II, die gibt es seit 5? 10? Mrd Jahre? Wir wissen, daß es große Bereiche gibt die Stoffvielfalt und damit Leben ausschließen. Da wäre das milchstraßenzentrum, Kugelsternhaufen, Elliptische Galaxien. Wir wissen im gesamten Universum ist die Sternen- (und Planeten)-bildung) weit, weit am absinkenden Ast. Ist es vielleicht bald vorbei? Das wäre alles sehr interessant und wir auf der Erde würden vielleicht viel mehr Achtung vor den anderen Lebewesen auf der Erde haben.
Das war jetzt natürlich weit ab vom Ursprungstitel "...im engeren Sinne... ;)! Sorry.
CS,
Walter
Nachtrag: Wie der Zufall es will, heutige Mittagslektüre:
https://derstandard.at/2000103…ich-haeufiger-als-gedacht
"... Die Astronomen vermuten, dass Kepler mittlerweile über 1.000 derartiger Wasserwelten entdeckt hat – und damit wesentlich mehr als erdähnliche Felsplaneten. …" Wahrlich spannende Zeiten :-)!