Beiträge von Arne im Thema „Starnet - Sterne entfernen, aber wie?“

    Ich habe jetzt Starnet auch mal auf meinen M42 losgelassen. Man sieht bei größeren Sternen schon noch Überbleibsel. Wie von Nikita Misiura bereits beschrieben, hat die Software nur an Sternen ohne Spikes trainiert. Die Spikes sind ebenfalls noch gut zu sehen.



    Ich isoliere den ganzen Tubus (allerdings nicht den OAZ). Hierzu verwende ich sowohl für die Taukappe als auch für den Tubus eine doppelte Lage Heizkörper Reflexionstapete (6mm x 2) die ich mit Styroporkleber gleich rund geklebt habe (*). Auf diese Weise ist die Form auch ohne Befestigung schon fast perfekt.


    Leider ist der Esprit nicht magnetisch. Daher wird das ganze mit umlaufenden Klettbändern fixiert -> hält wunderbar. Bei meinem Newton befestige ich die Reflexionstapete mit Magnetstreifen, die ich an die Reflexionstapete geklebt habe.


    (*) Das Zeug geht nur sehr schwer wieder ab, wenn Du für die Rundung den Ersprit als Schablone verwendest, dann klebe vorher mit Tesa eine Lage Papier drunter.

    Hallo Mario


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe leider noch keine runden Sterne machen können. Wie sehen deine MGen-Einstellungen mit dem Esprit so aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich habe die gleichen Einstellungen wie mit meinem 150/750 Newton (also Standardeinstellung). Das einzige was ich in APT ändere (reduziere) ist die Schrittweite beim dithern. Bei meiner Asi (color) mit extrem geringem Ausleserauschen ist unter meinem Himmel und bei f5 das Hintergrundrauschen nach spätestens 90 Sekunden dominant, so dass ich eigentlich immer 120 Sekunden belichte.


    Was mir erstmalig beim Esprit aufgefallen ist: An den Kanten sind die Sterne mit einem Halo verzogen und eirig (aber strahlenförmig von der Bildmitte ausgehend). Ich hatte anfangs Reflektionen des UV/IC Filter in Verdacht, aber es stellte sich raus, dass diese verzogenen Sterne an den Rändern entstehen, wenn nicht 100% genau die Fokuslage getroffen wurde.


    Da ich aber eigentlich sehr akkurat mit Bathinov Maske und APT Bathinov Hilfe fokussiere, konnte ich mir das zunächst nicht vorstellen. Ich habe mit der Ausprobiererei viel kostbare dark-sky-time verschenkt (und das bei der derzeit blöden Wetterlage) und war schon ein wenig am Verzweifeln ob meines neuen Esprit. Aber es handelte sich tatsächlich um eine temperaturabhängige Fokusdrift. Also ist zunächst mein Abhilfe


    a) Esprit länger auskühlen lassen
    b) Anschließend den Tubus des Esprit isolieren (habe ich für den Newton auch schon gemacht)
    c) während der Aufnahme gelegentlich mal die 'Rundheit' der Sterne an den Kanten prüfen :)


    Später will ich mal einen Autofokusser selbst bauen.

    Ich habe mal spaßeshalber am Wochenende einen M101, den ich eigentlich derzeit nicht weiter bearbeiten wollte, weil er mit mit 100 Minuten zu kurz belichtet schien, mit Starnet++ 'entsternt', dann die Sterne und M101 getrennt weiter bearbeitet und später wieder zusammengeführt.


    ein Link ist hier:
    https://www.astrobin.com/396248/B/?nc=user


    War beides eher quick & dirty, eigentlich will ich auf der Basis noch etwas mehr aufnehmen.