hmm,
eine Säule auf einer hölzernen Zwischendecke? Ich glaube, da sind Schwingungen vorprogrammiert.
Hast du im Gartenhaus EG eine Zwischenwand? Selbst wenn die nicht tragend ist ... Du könntest an diese Wand, ansonsten frei im Raum eine senkrechte Säule aufmauern, die Zwischendecke durchbrechen und oben im Dachgeschoss die Säule dort drauf stellen. Selbst ein einfach senkrecht aufgestellter schwerer Balken (so Eisenbahnschwellenformat oder vier über die Länge als Kasten zusammengeschraubte Dachsparren) könnte erhebliche Verbesserungen bringen. Die Zwischendecke würde so unterstützt und versteift dann unter der Säule einen Schwingungsknoten darstellen.
Eine Höhe als Blendschutz und dennoch freier Horizontalsicht? Beides auf einmal geht nicht.
Abhängig vom Teleskop (Refraktor/Reflektor) braucht die Säule eine gewisse Bauhöhe. Denk beim Refraktor daran, dass bei Zenitblick, der Einblick in den Zenitspiegel noch auf Sitzhöhe sein sollte. Ein Newton hat das Problem nicht, da sollte die Säule nicht höher sein als notwendig, sonst brauchst du eine Stufe im Zenit.
Als Blendschutz gegen Laternen etc. käme eine mobile "spanische Wand" in Frage. Stell Dir eine Schultafel auf Rollen vor, die man passend hinrollt. Oder kleine Blendpanele auf der Innenseite der Außenwände, die man aufsteckt, aber bei Bedarf, wenn man genau dorthin mit dem Teleskop schauen möchte, auch weglassen kann.
Genehmigungstechnisch musst du dich aber schlau machen. Zu Nahe an der Nachbarsgrenze gibt es regelmäßig Probleme bei der Erhöhung (Sichtbehinderung des Nachbars oder unerwünschter Einblick aufs Nachbargrundstück aus erhöhter Position). Ein Rolldach vergrößert je nach Ausführung die "umbaute Fläche" und dann wird das ganze Gartenhaus genehmigungspflichtig/anzeigepflichtig.
Schau Dir mal die Musterbauordnung als Einstieg an: https://www.jurion.de/gesetze/mbo/