Beiträge von TorstenHansen im Thema „Auswahl: Schulteleskop für Spektroskopie“

    Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrophotography</i>
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    Würdest du deinen 8" f/6 Newton wirklich auf einer AZ-EQ5 betreiben? ...
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    Nein, das geht nicht gut! Beim C8 bin ich auf meiner GP-DX an der Grenze (allerdings bezogen auf f/25 an Planeten).
    Die Aussage oben bezog sich auf einen 150er Newton f/6.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrophotography</i>
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    Insofern werde ich wohl bei der Teleskopgröße lieber eine Nummer kleiner gehen und auf den 150/900 setzen müssen, wegen des okularunkritischeren Öffnungsverhältnisses. Dieses Teleskop lasse ich visuell auch Spaß machen. Montierungsmäßig kommt mir bei diesem Teleskop die normale EQ5 fast zu schwach vor. Wie würdest du das sehen?
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    Sehe ich genauso; der Tubus hat mit Schellen und Sucher 6,2kg mit einem ordentlichen Hebel. Beobachtungen bei Wind werden da sicher keine Freude bereiten.



    Viele Grüße
    Torsten

    Hallo Markus,


    da Du schon Erfahrung mit dem Staranalyser hast, brauche Dir sicher nicht zu erklären, dass ein Newton für die einfache Im-Fokus-Anwendung vermutlich die beste Wahl ist. Von der Brennweite würde ich hier etwas höher gehen; ich habe selbst mit meinem 20cm-Newton bei 1200mm die besten Erfahrungen gemacht.
    Von der Montierung würde ich eine Nummer höher gehen und eine AZ-EQ5 in Erwägung ziehen. Mir scheint hier vor allem sie Polhöheneinstellung wesentlich geschickter gelöst zu sein, vor allem bei häufigem mobilem Einsatz.


    Spektren mit der Farbkamera aufnehmen geht natürlich.
    Eine Farbkamera finde ich aber keine gute Entscheidung im Sinne der Spektroskopie. Wenn Ihr Spektren aufnehmt, müsst Ihr sie auch irgendwie weiterverarbeiten. Im Zuge der Weiterverarbeitung mit z.B. Visual-Spec oder - was ich eher vermute Du im Sinn hast - RSpec, kommt die Farbe später durch die Wellenlängenkalibrierung und eine nachträgliche Einfärbung eh wieder ins Spiel. Ich meine RSpec hat da eine entsprechende Funktion eingebaut (nochmal informieren!).
    Eine Farbkamera zu wählen, nur um die Farben im Livebild zu sehen halte ich für nicht sinnvoll.


    Das Interessante sind ja die Linien und da brauchst Du den UV/IR-Sperrfilter nicht, er ist sogar kontraproduktiv, da z.B. bei den wegen ihrer breiten Banden besonders interessanten K und M-Sternen dieser Teil im nahen IR einfach abgeschnitten wird. Das Spektrum endet hier kurz hinter der H-Alpha-Linie. Als Beispiel im folgenden Bild ausgewertete Spektren von Kohlenstoffsternen, die zeigen, was mit einer (alten, unempfindlichen DMK-41) SW-Kamera an alten Sternen geht. Wie gesagt, mit Farbkamera und UV/IR-Filter wäre knapp hinter H-Alpha (656 nm) Schluss.




    Im übrigen sind dann Spektren wie im folgenden Bild, die den Balmersprung Richtung UV zeigen, auch nicht möglich. Konkret, mit UV/IR-Filter sind bei einem A-Stern folgende Linien sichtbar: H-alpha, -beta, -gamma.




    Wenn Ihr mehr Richtung Planeten geht und dafür die Farbkamera wählt, ist der UV/IR-Sperrfilter wieder sinnvoll.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrophotography</i>
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    Dabei habe ich folgende Bedenken:
    Braucht ein Newton beim Chip der ASI224MC einen Komakorrektor?
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    Nein, man nimmt bei dem kleinen Chip der ASI224 praktisch im Zentrum des Bildkreises auf.



    Grüße
    Torsten