Beiträge von xlorentz im Thema „Materie in enger Umlaufbahn um Schwarzes Loch“

    Hallo Caro,


    ganz bewusst habe ich einen Tag gewartet in der Hoffnung, dass du es selbst tust: Bitte korrigiere dich und nimm die folgende abwertende Behauptung zurück:
    „Ja sowas aber auch, Freund Brandes kennt seinen Newton nicht[:)]“ … „Entgegen der Behauptung unseres hier im Forum nach Jahren wiederauferstandenen Einsteingegners ist die Existenz des Ereignishorizonts eines Schwarzen Lochs keine Frage ob man "Anhänger" der ART oder nicht. Auch mit rein klassischer, Newtonscher Mechanik läßt sich herleiten wieviel Masse auf welchem Volumen dazu führt, daß Licht dem nicht mehr entkommen kann. Kommt dann halt um einen Faktor 2 falsch raus.“
    Mein Argument ist:
    „In der newtonschen Theorie kann die Geschwindigkeit unendlich groß werden. Egal wie stark das newtonsche Gravitationsfeld sein soll, es gibt immer Massen, die so schnell sind, dass sie nicht eingefangen werden können. Also keine Schwarzen Löcher und keinen Ereignishorizont in der newtonschen Theorie.“
    Benötigst du weitere Argumente?


    An der obigen Veröffentlichung von Gravity stört mich die Behauptung, alles an der ART sei bewiesen, obwohl das für Schwarze Löcher nicht gilt. Die Folge ist eine Diskussion wie diese – geprägt von Intoleranz gegenüber denen, die noch nicht überzeugt sind, dass es Schwarze Löcher gibt. Es kann sein, dass das Event Horizon Teleskope das ändert.


    Viele Grüße
    Xlorentz

    Hallo
    „Ja sowas aber auch, Freund Brandes kennt seinen Newton nicht“ sagt Cora.
    „wer in seinem Profil "Dipl.Physiker" stehen hat, der kennt den Unterschied zwischen Newtonscher Mechanik und ART“ sagt Kalle66.
    Beides widerspricht sich. Die Formulierung „Freund Brandes“ ist herabsetzend. Ich würde sie im Astrotreff nicht benutzen.
    Viele Grüße
    Xlorentz

    Hallo Caro,


    In der newtonschen Theorie kann die Geschwindigkeit unendlich groß werden. Egal wie stark das newtonsche Gravitationsfeld sein soll, es gibt immer Massen, die so schnell sind, dass sie nicht eingefangen werden können. Also keine Schwarzen Löcher (und keinen Ereignishorizont).


    Viele Grüße
    Xlorentz

    Hallo Caro,


    für manchen ist es vollkommen in Ordnung, jedes kritische Argument zur Standardphysik, insbesondere zur Relativitätstheorie, als Crack einzustufen. Für mich käme es auf das Argument an.


    Was habe ich gesagt? Mit anderen Worten folgendes: Was Schwarze Löcher auszeichnet, ist ihr Ereignishorizont. Haben Photonen oder (andere) Teilchen den Schwarzschildradius überschritten, kann niemand sie zurückholen. Eine solche Annahme gibt es nur in der Allgemeinen Relativitätstheorie. Das experimentell zu bestätigen wäre ein Triumph für die Allgemeine Relativitätstheorie vergleichbar mit dem Nachweis der Gravitationswellen.
    Die Messungen des GRAVITY-Instruments der ESO bedeuten nicht den Nachweis eines Ereignishorizontes. Es ist bedenklich, Schwarze Löcher (Ereignishorizont) als experimentell bestätigt zu behaupten.


    Viele Grüße
    xlorentz

    Hallo Caro,
    die Beiträge in Astronews lese ich besonders gerne.


    Zu den Messungen des GRAVITY-Instruments der ESO:
    Beeindruckend, wie die Vorgänge in den galaktischen Zentren immer besser messbar werden, das gilt hier für die Bahnen aber auch für die Polarisationsperiode der umlaufenden Flares. Aber der Nachweis eines Ereignishorizonts steht noch aus. Supermassive Objekte: ja, Schwarze Löcher: nein oder noch nicht.


    Grüße an alle Leser
    xlorentz