Beiträge von JSchmoll im Thema „Das Ende der Amateurastronomie“

    Hi Armin,


    ich war von einem Planspiegel ausgegangen. Aber es ist nicht moeglich, nur eine 20km grosse Stadt auszuleuchten. Die Sonne ist ja keine Punktquelle, und ausserhalb der 20km fokussiert der Spiegel halt ein anderes Gebiet auf der Sonnenscheibe.


    Und ja, das Ganze muesste nachgefuehrt werden. Und die jahreszeitlichen Korrekturen muessten erfolgen. Insgesamt meines Erachtens eine komplizierte Loesung im Vergleich dazu, einfach Solarzellen aufzustellen, um Laternen zu speisen, die die Umgebung dort beleuchten, wo es gebraucht wird.

    Naja, wenn das wirklich funktionieren soll. Um ortsfest zu sein, muessen die Satelliten geostationaer sein. Um dabei eine signifikante Fraktion der Sonnenenergie auf eine Stadt zu lenken, muessen die Satelliten einen Flaechenanteil der Sonne am Himmel repraesentieren. Sagen wir, sie reflektieren 1/100 des Sonnenlichts. Dazu mussen die Reflektoren (mal als rund angenommen) 1/10 des scheinbaren Sonnendurchmessers besitzen. Also 0.05 Grad. Dies wurde in 36000km Entfernung einem Spiegeldurchmesser von 31.4 km entsprechen. Wohlgemerkt eine gute optische Oberflaeche, um das Licht aus praezise genug auf die Stadt zu lenken. Natuerlich wuerden dank der groesseren Sonnenoberflaeche auch benachbarte Regionen in den "Genuss" kommen.


    Selbst, wenn sie es wirklich tun wuerden: Was ist dann mit bewoelktem Himmel?


    Also meines Erachtens eine Idee, die in einem Atemzug mit dem Space Elevator oder Railgun genannt werden kann. Nicht wirklich physikalisch durchdacht und nicht praktikabel. Zum Glueck.