Beiträge von Kalle66 im Thema „Frage zum GSO Dobson“

    Dominic,
    was sich der Hersteller alles dabei denkt .... keine Ahnung. Da wird einfach eine konstruktive Toleranz (so nennt man das "höflich") ausgeglichen. Vermutlich täte ein Bierdeckel das besser lösen, sieht aber sch..ße aus. [:D].



    Die Höhenräder sind an einem Langloch angeschraubt. Damit kannst du die Höhenachse entlang des Tubus so verschieben, dass der Tubus inkl. Telrad und ca. halben Okulargewicht im Gleichgewicht ist.


    Das mit dem Gleichgewicht testest du bei offener Bremse. Halbes Okulargewicht deshalb, weil dann brauchst du die "Bremse" nicht fester anziehen als nötig. Mit Okular ist der Tubus dann zwar um das halbe Gewicht kopflastig, aber ohne Okular (wenn man es rausnimmt, um es zu wechseln) ist es dann auch nur ein halbes Okulargewicht hecklastig.


    Optimal ist es zudem, wenn das Azimutlager ebenfalls genauso schwer oder leicht wie das Höhenlager geht (Tubus in ca. 45° bis 60°-Stellung), Widerstand am vorderen Tubusrand (gefühlt) gemessen. Falls du am Azimutlager (drehbare Bodenplatte) was einstellen willst ... leg rund um die Zentralschraube, zwischen Bodenplatte und Rockerbox etwas bevor du die fester anziehst. Die Platte selbst hat ja einen gewissen Abstand zur Rockerbox durch die äußere Lagerung.


    Ich persönlich mag mein Dobson (ein Galaxy D8) nicht zu leichtgängig. Ich hab schwere Okulare und ich will auch nicht, dass jeder Windstoß den Tubus dreht.


    Im Grunde gibt es da viele Wege nach Rom. Hauptsache es ruckelt nicht, wenn man den Tubus mit der Hand nachführt. Der eine mag etwas mehr Widerstand, der andere weniger. Ist wie bei Computer-Tastaturen eine Frage des Geschmacks.