Beiträge von Kalle66 im Thema „Politur 1,20m f/2.7“

    Emil,
    klar, wenn die Kräfte nicht auf der Schwerelinie liegen, verbleibt eine Restkraft, welche das Gebilde um die seitliche Lagerung drehen (aufrichten) will. Ich denke, Kai wird das dann schon merken und sich dann überlegen, wie er das in den Griff kriegt. Innerhalb des Gebildes (vergleichbar mit den Seitenlinien/-flächen der Pyramide) gibt es ja auch eine sog. neutrale Linie, wo sich die Verformungskräfte aufheben. Da kann er dann diese ausgleichen. Das jetzt meine Überlegung dazu.


    Unabhängig davon, wenn man Verformungen im Teststand nicht ausgleichen kann, so reicht es zumindest theoretisch, wenn man sie kennt und beim Testen herausrechnen kann.

    Emil,
    ich vereinfache den Meniskus jetzt mal ...


    Man nehme eine quadratische Pyramide ohne Bodenplatte. Die vier Seitenwände repräsentieren dann den Meniskusspiegel. Wie muss man diese Pyramide jetzt 'lagern', wenn man die 'senkrecht' auf eine der Ecken aufstellen will und sie nicht wie ein Papierfaltboot zusammenklappt?
    An der oberen Ecke zieht man, die seitlichen tragen zum großen Teil das Eigengewicht und an der unteren drückt man etwas ... Ich glaube, dass kann man sich halbwegs bildhaft vorstellen.


    Da es um Verformungskräfte geht, die im Verhältnis zur Größe des Gebilde praktische keine Verformung bewirken (Verformung liegt ja nur im Nanometerbereich), kann man näherungsweise gewisse Symmetrien nutzen. Die Zugkraft oben, damit das Gebilde nicht zusammenklappt ist so groß wie die Druckkraft unten, damit es nicht auseinanderklappt (was gleich ein Zusammenklappen um 90° gedreht wäre). Dadurch braucht man seitliche keine Kräfte gegen das zusammen-/auseinanderklappen ansetzen, sondern muss nur noch die restliche Gewichtskraft ausgleichen.

    Emil,
    eine lange (schmale) gewölbte Brücke bricht aber gerne zur Seite aus. Ist wie ein gewölbter Plastikkleiderbügel, an dem man zu schwere Jacken hängt. Der klappt dann seitlich zusammen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Wölbung 'immer' steifer ist. Das gilt - so mein Laienhaftes Verständnis - nur in eine Richtung.


    Meniskusspiegel wählt man weniger wegen der Steifheit, sondern weil sie gleichmäßig dick sind und somit kontrollierter auskühlen. Das zumindest mein Verständnis.


    Zum Vergleich sollte man Spiegel gleicher Öffnung und gleicher Masse heranziehen. Der plane ist dann am Rand dicker und in der Mitte dünner als der geslumpte. Und dann könnte vielleicht der dicke Rand hinsichtlich Steifheit den Unterschied machen.

    Hallo Kai,
    wie machst du das eigentlich mit der Spiegelauflage auf der Maschine? Soweit ich das mitverfolgt habe ist der Spiegel auf der Rückseite ja gekrümmt. Hast du Dir da ein sphärisches Gegenstück als Unterlage gebastelt?
    Oder habe ich einfach was überlesen?


    Gruß