Beiträge von deStefan im Thema „Gelegenheitsspechtler sucht neues Telekop“

    Moin,


    nach den Wackeleien mit dem Selbstbauteleskop, habe ich nun wieder meinen Skywatcher 70/900 zusammen gebaut. Mangels geeigneter Sucherhalterung, habe ich den Sucher samt Halterung vom Slebstbauteleskop übernommen. Da auch der OAZ des Selbstbauteleskop vom Skywatcher gemopst wurde, hat der Skywatcher nun auch die 1:6 Untersetzung am OAZ.


    Schon das Justieren des Suchers zeigte, dass der Skywatcher wensentlich besser zur EQ3-1 passt. Als ich das Teleskop auf der Montierung gewichtsmäßig ausbalanciert hatte, zeigte sich kaum noch Nachschwingen beim fokussieren. Dies hatte beim großen 80/900 Teleskop doch erheblich gestört. Zudem driftet das Telekop jatzt auch nicht weg, wenn die Achsenfixierung lose ist. Und der Skywatcher hat einen deutlich geringeren chromatsichen Farbfehler. Bei der 80/900 Optik zeigte sich beim 6,5mm Plössl Okular um die Baumspitzen ein deutlicher Blausaum. Dieser ist bei der 70/900 Optik nicht zu sehen.


    Meinen BananaPi habe ich heute den russischen Meteor Satelliten aufzeichnen lassen. Dem sein Satbild, welches er auf 137MHz sendet, ist recht gut aufgelöst und kann hier betrachtet werden. Wenn sich am Abend die ganze Quellbewölkung aufgelöst hat, sollten beste Wetterbedingungen für astronomische Beobachtungen herschen. Die Luft sieht sehr klar aus. Zudem haben wir derzeit eine Tiefrückseite, auf welche frische Kaltluft eingeflossen ist. Zum Abend hin rechne ich damit, dass der Wind nachlässt und zum späteren Abend Taubildung einsetzt. Die Temperaturen dürften ganz gut nach unten gehen.


    Von daher bin ich gespannt, ob die Planeten heute Abend im 70/900 Skywatcher besser aussehen als im Selbstbauteleskop.

    Hi,


    da ich es nun mit den Bildern hinbekommen habe, wurden erst einmal alle alten Versuche hier Bilder einzufügen, durch die neuen, heute auf den Forenserver geladenen Bilder ersetzt. Zudem habe ich im Keller noch weitere Bilder vom jetzigen Stand meines 80/900 Selbstbaurefraktors gemacht:


    Hier steckt auch noch der Seben-Okularprojektionsadapter im OAZ. Auch der Sucher wurde verändert. Da man ein schwarzes Fadenkreuz auf dunklen Nachthimmel immer sehr gut sehen kann, nämlich garnicht, habe ich ein 5mm Loch in den Sucher gebohrt und eine rote 5mm LED rein gesteckt. Zusammen mit 3xAAA Batterien und 3,1kOhm Vorwiderstand, stimmt nun die Helligkeit und die beiden Fäden werden schön angeleuchtet:

    Es ist hell genug, um dass es sich vom schwarzen Nachthimmel abhebt, aber auch schwach genug, um dass man noch die Sterne durchs Suchfernrohr sieht.

    Niki, genau so habe ich es gemacht. Da sind in der Tat 2 kleine Dorne am Conrad-Trieb dran, welche ich ins Holz gedrückt habe.


    (==>)Stefan-H, danke für den Hinweis wegen Bilder. Ich hatte mich schon gewundert. Bei vielen anderen Foren ist auf der Seite, wo man den Beitrag verfasst, auch gleich eine Möglichkeit zum Bilderupload mit dabei. Ich lade nämlich ganz gern meine Bilder direkt ins Forum hoch. Hat eben den Vorteil, dass sie so lange erhalten bleiben, wie es der Speicherplatz auf dem Forenserver zulässt. Im Bastlerforum habe ich auf diese Weise eine schöne Chronik meiner Werkstattentwicklung nieder geschrieben. Vom leeren Kellerraum bis zur heutigen, bestens ausgestatten Werkstatt. Macht immer wieder Spaß sich dort den Werdegang der Werkstatt anzuschauen. Das Schöne hier im Forum ist ja, dass es keine Zeitbegrenzung bei der Beitragsbeareitung gibt. Somit werde ich die Bilder heute hier hoch laden und in die bereits geschriebenen Beiträge einbinden.


    Nachtrag: Ich lasse es mit den Bildern. Ich habe eben versucht mehrere Bilder hoch zu laden. Zum einem können nicht mehrere Bilder in einem Rutsch hoch geladen werden, die Bilder müssen erst vom Admin frei gegeben werden und zum dritten kam schon beim zweiten Bild wieder dieser Datenbank-Timeout-Fehler. Da verlinke ich lieber Bilder, die ich bei mir auf dem Homepageserver ablege. Geht schneller und ist für mich unkomplizierter.

    Hi Niki,


    in meinem Beitrag ist doch dieses komische Symbol anstelle des Bildes zu sehen. Dieses habe ich mit einem Link zum Bild versehen. Einfach auf das Symbol klicken. Aber hier noch mal der Link ohne Symbol:



    Werde ich in Zukunft auch immer so machen. Irgendwie klappt das Einbinden der Bilder bei mir nicht.


    Der OAZ an diesem Selbstbau-Refraktor stammt aus einem Skywatcher 70/900 Refraktor. Dieser ist auch ganz ordentlich verarbeitet. Auf der rechten Seite habe ich das Fokussierrädchen abgeschraubt. Es war mit einer M4er Schraube an der Welle des OAZ festgeschraubt. Also habe ich mir ein kurzes Stück M4er Stange genommen, etwas von meinem 6er Alurohr abgeschnitten und den Abschnitt der M4er Gewindestange in das Alurohr mit Sekundenkleber eingeklebt. Dann wurde das aus dem Alurohr heraus stehende M4-Gewinde ebenfalls mit Sekundenkleber beträufelt und an der OAZ-Welle eingeschaubt. Kurz gewartet bis der Sekundenkleber ausgehärtet ist, die 1:6 Mikrountersetzung drauf gesetzt und die kleine Madenschaube in der Mikrougnteretzung fest angezogen. Ich musste den OAZ durch Lösen der Andruckschrauben (welche die Welle mit dem kleinen Zahnrad, an die Zahnstange des OAZ drücken) noch etwas leichtgängier machen. Beim ersten Versuch ist mir der Drehknopf vom Untersetzten Teil der Mikrountersetzung durchgerutscht. Aber seit dem der OAZ nun etwas leichtgängiger läuft, kann ich nun den OAZ gefühlvoll um Millimeterbruchteile bewegen.


    P.S.: Ich war eben noch einmal unten in der Werkstatt und habe noch ein paar Bilder gemacht. Sind daher jetzt noch 2 Bilder mehr [:)].


    Nachtrag 24.08. 09:24: Die Bildlinks wurden durch die Bilder ersetzt. Die Bilder wurden auf den Forenserver hochgeladen.

    Guten Abend,


    ich habe mir heute mal die Mikrountersetzung von Conrad an meinen Refraktor gebastet. Funktioniert auch bestens. Nun kann ich den OAZ schön feinfühlig ein/ausfahren:

    Denke mal, da sind jetzt noch bessere Bilder machbar als zuvor. Wenn der Refraktor auf der aktuellen Montierung nicht immer noch ewig nachschwingen würde...


    Zudem habe ich mich mit 2 Themen beschäftigt: Die Justage mit Einblickzentrierhilfe (Filmdose). Scheint zwar aufwändig, aber machbar zu sein. Gefällt mir ganz gut. Zumal kein teurer Justierlaser benötigt wird. Die Ergebnisse sollen denen des Justierlasers wohl kaum nachstehen. Die 50€ oder mehr, welche der Justierlaser kosten würde, können somit ins Teleskop fließen, womit das von "Stefan-h" energisch angeprisene Telekop zu meinem Favoriten wird. Allesdings nehme ich [url="https://www.astroshop.de/teleskope/ts-optics-teleskop-n-200-1000-photon-ota/p,7745"]die weiße Version[/url] vom Astroshop. Die 1:10 Untersetzung macht sich sicherlich bezahlt.


    Und das zweite Thema, mit dem ich mich auseinander gesetzt habe, ist der Bau einer Dobson-Nachführung. Ich denke, die werde ich mir recht schnell nachbauen, wenn der Photon da ist. Damit habe ich dann die Vorteile der Dobson-Montierung und kann dennoch mehrere Minuten lang das Zielobjekt mit der EOS ablichten. Im Gegensatz zur parralaktischen Montierung, sollte die Dobsonmontierung hier auch weitestgehend ohne nerviges Nachwingen auskommen.


    Nachtrag 24.08.2018: Der Bildlink wurde durch das auf den Forenserver hochgeladene Bild ersetzt.

    Olli, danke für den Tip. Werde ich mal google befragen wie ein Newton mit einer Filmdose oder einer OAZ-Kappe justiert werden kann. Beim Okularprojektionsadapter war eine kleine, weiße Einsteckkappe für den OAZ dabei. Die werde ich dafür nutzen.


    Nachtrag 20:08:
    Ich habe jetzt eine Seite gefunden, wo viele verschiedene Möglichkeiten zur Spiegeljustierung erklärt werden. Auch mit dabei: Die Filmdosen-Methode.

    Hi,


    ich war heute mal kurz im Baumarkt. Also Adapterhülsen zum Aufsetzen des Knopfautomaten habe ich nun hier. Für den Fall, dass die Crayfordwelle 4mm hat, habe ich nun ein 6mm Alurohr mit 1mm Wandung, macht 4mm Innendurchmesser. Für den Fall, dass die Crayfordwelle 5mm hat, habe ich zudem ein 6mm Messingrohr mit 0,5mm Wandung und somit einem Innendurchmesser von 5mm. Von diesem 1m langen Rohr wird etwas abgesägt und auf die Crayfordwelle aufgeklebt und darauf kommt dann der Knopfautomat. Noch ein kleines Stückchen Holz unter den Auszug geschraubt, in welches die beiden Dornen des Knopfautomaten greifen können und dann passt das.


    Keine Ahnung, irgendwie ist bei mir die magische Grenze bei 300€. Zumindest was den Tubus an geht. Das ich dann wenigstens noch einen Justierlaser brauche, ist klar. Ohne den, müsste ich die Optik so nehmen, wie sie geliefert wird. Und durch den Transport verstellt sich auf Garantie was. Auch das Material für die Rockerbox kostet was. Aber das sind wieder Extraposten, die auf einer anderen Rechnung stehen. Ich werde dann ja sehen, was ich noch so brauche. Da kommen bestimmt noch Folgekosten auf mich zu. Weitere Okulare, Filter welche das Laternenlicht dämpfen... Von daher bin ich mit dem Omegonangebot ganz zufrieden. Bis ich das Teleskop habe und es dank fertiger Rockerbox auch nutzen kann, bin ich ersteinmal durch mit meinen Fragen. Ich werde diesen Thread naürlich nutzen, um Euch über meine Erfahrungen mit dem Gerät auf dem Laufenden zu halten.


    Auch bin ich inzwischen am überlegen, wo ich mit Auto und dem Teleskop in der näheren Umgebung hin könnte, um dem Laternenlicht zu entkommen. Da gibt es einige Ecken. Insbesondere auf frei liegenden Feldwegen, welche sich einige Kilometer ausserhalb befinden, dürften die Lichtverhältnisse um einiges besser sein, als hier im Dorf. Ich hoffe bloß, die brandenburgischen Wölfe interessieren sich nicht auch fürs Sterne gucken [:D].


    Liebe Grüße ins Forum, Stefan.

    Ja stimmt. Ist oft insgesamt etwas doof mit solchen Komplettangeboten. Manche von den mitgelieferten Dingen brauchst nicht, die liegen dann nur irgendwo rum und das, was de wirklich brauchst, musst Dir dann trotzdem dazu kaufen. Aber nun gut, so ist es nun mal. Manchmal würde es wirklich Sinn machen, wenn es einzig den Tubus gäbe. Ohne Okulare oder irgendwelches optisches Zubehör und ohne Sucher. Denn vieleicht hat man schon so manches Okular und einen tollen Sucher daheim. Wenn man dann den Tubus alleine kaufen könnte, wäre dieser noch etwas günstiger, da das ganze im Paket mitgeliferte Zubehör nicht mit dem Paketpreis mitbezahlt werden würde. Wer hat schon ein oder mehrere Okulare doppelt oder mehrfach, weil sie Standardokulare sind und bei jedem neuem Teleskop aufs Neue dabei waren?


    Daher finde ich das Omegon-Teleskop recht interessant. Hier gibt es zwar kein Okular, sondern nur einen 2" zu 1,25" Adapter sowie den Leuchtpunksucher und das wars auch schon an Zubehör, welches mit dabei ist. Dafür ist der Tubus mit 299€ für einen 8 Zoller der scheinbar ein umgelabelter GSO Tubus/Spiegel ist, sehr günstig. Und da ich hier so einen Conrad-Knopfautomaten habe, den ich sicherlich gut und schnell am Crayford anbauen kann, schmerzt mich die fehlende 1:10 Mikrountersetzung nicht wirklich. An Okularen habe ich ein 6,5er 10er und 20er Plössl hier. Für die ersten Beobachtungen sollte es reichen. Okulare kann ich später immer noch nach kaufen.

    Auch nicht schlecht. Den gibts beim Astroshop auch in weiß: [url="https://www.astroshop.de/teleskope/ts-optics-teleskop-n-200-1000-photon-ota/p,7745"]Link[/url] Den Leuchtpunktsucher hatte ich mit Absicht für gut befunden. An meinem aktuellen Refraktor habe ich einen recht einfachen Sucher verbaut. Kleines Suchfernrohr mit Fadenkreuz. Das Fadenkreuz ist aber weder beleuchtet noch sonst wie in einer mondlosen Nacht vom schwarzen Nachthimmel zu unterscheiden. Dadurch habe ich in einer der letzten Nächte eine gefühlte Stunde damit zugebracht, den Saturn vor die Kamera zu bekommen. Irgendwann habe ich aufgegeben und bin genervt ins Bett gegangen. Am nächsten Tag hat der Sucher ein 5mm Loch bekommen, durch welches ich eine rote 5mm LED in den Sucher gesteckt habe. Nun leuchtet das Fadenkreuz nach Einschalten der LED schön rot und ich sehe selbst in einer Mondlosen Nacht, ob sich das Zielobjekt unter dem Fadenkreuz befindet. Seit dem habe ich selbst mit meinem 6,5mm Okular und Okularprojektionsadapter das Zielobjekt auf dem Bildschirm der EOS. Und die Mikrountersetzung... Ich habe hier noch eine rum zu liegen, welche ich mal bei Conrad bestellt hatte. Die wird mit einer Madenschraube auf einer 6mm Welle befestigt. Aber ob ich eine Mikrountersetzung wirklich brauche? Ich will mir ohnehin mit einem Schrittmotor einen elektronischen OAZ bauen. Da Schrittmotoren in der Regel eine Auflösng von 1,8°/Schritt haben, einige teure Modelle sogar auf 0,9° kommen, sollte damit ebenfalls eine sehr feinfühlige Fokussierung auch ohne Untersetzung möglich sein. Zudem will ich mit den Händen weg vom OAZ, da ich sonst stets kleinste Vibrationen auf das Teleskop übertrage, welche eine genaue Fokussierung ohnehin sehr erschweren.


    P.S: Ich habe die Mikrountersetzung bei Conrad gefunden. Nennt sich dort Knopfautomat. Das ist ein normaler Drehknopf mit einer 6:1 Untersetzung, welche als Planetengetriebe ausgeführt ist. Link zum Knopfautomat Einen davon habe ich schon seit Jahren in meiner Bastelkiste zu liegen. Sofern sich die Drehknöpfe am Crayford abschrauben lassen und der Crayford eine 6mm Welle besitzt, ist die Nachrüstung mit diesem Knopfautomat ein Kinderspiel.

    Die Idee mit der Maske klingt gut. Den Generator habe ich gefunden: Link zum Generator. Werde ich mal ausprobieren. Die Funktionsweise kenne ich. Wenn das Objektv richtig fokussiert ist, dann sieht man auf dem Display/Sucher etwas, was wie ein absolut symetrischer Stern aussieht. Kann ich auch für den 8" Skywatcher später bestens gebrauchen.


    Meine Planung ist jetzt wie folgt:
    Kauf des [url="https://www.astroshop.de/teleskope/omegon-teleskop-pronewton-n-203-1000-ota/p,57598#tab_bar_1_select"]Omegon 8" Tubus[/url] + Laserokluar zur Spiegeljustierung und Bau einer Dobson-Montierung. Mein Kreisschneider für die Bandsäge eignet sich perfekt für die Herstellung der Höhenräder. Im Baumarkt gibt es Federn, welche ich nutzen werde, um die Höhenräder auf der Rockerbox etwas zu verspannen. Somit sollte sich das Teleskop nicht allein verstellen können. Der Boden der Rockerbox wird durch Kugellager gestützt, welche in einem zweiten Boden eingelassen werden. Dieser zweite Boden liegt dann auch auf dem Erdboden auf.


    Später oder zeitgleich, werde ich mit einem AVR eine Motorsteuerung für die Stundenachse der EQ3-1 bauen. Diese steuert dann einen Schrittmotor an, welcher die Stundenachse ganz langsam bewegt. Auf dieser EQ3-1 wird meine EOS ihren Platz finden und Langzeitbelichtungen vom Himmel machen. Positiver Nebeneffekt: Die Fotos der EOS kann ich dann nutzen, um interessante Objekte am Himmel ausfindig zu machen, welche mit dem Dobson "unter die Lupe" genommen werden.


    P.S: Der Kauf wird sich allerdings noch etwas hinziehen. Ab 01.09. habe ich neue Arbeit und wenn der neue Arbeitgeber gezahlt hat, kann gekauft werden. Bis dahin muss ich mich noch gedulden.

    Die Sache mit der EOS auf der alten EQ3-1 mit Nachführung werde ich auf jeden Fall auch in Angriff nehmen. Für die EOS habe ich ein 50mm/f2 Objektiv, das normale 18-50mm Kit-Objektiv und noch ein 50-250mm Objektiv. Da steht also einiges zur Auswahl. Nur die Sache mit dem manuellen Fokus in der Dunkelheit klappt noch nicht so ganz. Am Objektiv den AF abschalten ist klar. Danach auf LiveView umschalten und das Bild am Monitor anzeigen lassen. Nun mit der Lupe einen Bildbereich (am besten mit weit entfernter, heller Lichtquelle) 5x/10x vergrößern und solange am Fokusring des Objektivs drehen, bis das Bild selbst bei 10fachen Digitalzoom scharf wirkt. Hab ich bisher aber noch nie wirklich zufriedenstellend hinbekommen. Die Ansteuerung eines Schrittmotors über AVR, sowie der Bau eines Motorantriebs für die Stundenachse der EQ3-1 wird auf jeden Fall spannend.

    Naja, ich habe auf dem Rechner bereits Registax installiert und den Mond damit auch schon erfolgreich super scharf gerechnet. Registax stört das nicht, wenn der Mond/Planet oder was auch immer, durchs Bild wandert. Solange es seine Referenzpunkte findet und alle Bilder somit übereinander legen kann, ist alles schick. Die EOS kann Videos in FullHD mit 25fps aufzeichnen. Und sie hat einen großen, lichtempfindlichen Bildsensor. Denke, damit ist sie besser, als viele Webcams und entsprechend auch zur Videoaufzeichnung am Teleskop bestens geeignet. Das wäre dann mein Mittel der Wahl um zumindest Planeten zu fotografieren. Bei DeepSky Objekten soll es aber wohl auch mit Registax gehen. Besonders wenn lichtstarke Optiken als "Objektiv" genutzt werden.

    Gut, die vorhandene Montierung ist also echt nicht zu gebrauchen. Andere Idee: Ich schnappe mir eine 8" Optik samt Tubus und baue mir dazu eine eigene Dobson-Aufhängung. Schließlich habe ich im Keller Kappsäge, Bandsäge (mit Kreisschneidevorrichtung), Tischfräse, ... Da sollte eine Rockerbox relativ leicht im Eigenbau machbar sein.


    Als 8" Optik kämen in Frage:
    [url="https://www.astroshop.de/teleskope/omegon-teleskop-pronewton-n-203-1000-ota/p,57598"]Omegon Teleskop ProNewton N 203/1000 OTA[/url]
    [url="https://www.astroshop.de/teleskope/ts-optics-teleskop-n-200-1000-photon-ota/p,7745"]TS Optics Teleskop N 200/1000 Photon OTA[/url] (Hat sogar 1:10 Untersetzung am OAZ)
    [url="https://www.astroshop.de/teleskope/skywatcher-teleskop-n-200-1000-explorer-bd-ota/p,15566#tab_bar_1_select"]Skywatcher Teleskop N 200/1000 Explorer BD OTA[/url] (leider ohne 1:10 Untersetzung)

    Moin.


    Ich danke Euch für die rege Beteiligung und den vielen Hinweisen, Tips und Meinungen.


    Zu den Bildern: Saturn und Mars stehen derzeit recht tief am Himmel und auch die Sonne wirft noch recht lange Licht in die obersten Atmosphärenschichten. Zudem war zum Aufnahmezeitpunkt der Halbmond gerade am untergehen. Das Marsbild wurde am 19.08.2018 um 22:35 Uhr aufgenommen, der Saturn um 22:11 Uhr. Also alles noch recht frisch. Mars und Saturn schätze ich auf ungefähr 20-25° Erhebungswinkel über dem Horizont. Also vergleichbar mit der Mittagssonne am 21.12. Die Ausführungen von Heinz kann ich da bestens nachvollziehen. Das Licht hat bei so einem niedrigen Erhebungswinkel einen langen Weg durch die Atmosphäre vor sich, wo viele Luftturbulenzen warten.


    Ich habe jetzt mal mein aktuelles Teleskop auf die Waage gelegt. Der reine Tubus mit Zielfernrohr kommt auf 2,4kg bei einer Länge von 90cm. Die EOS mit Okularprojektionsadapter kommt auf 763g. Zusammen mit Okluar also etwa 800g. In der Summe runde 3,2kg. Allerdings wird beim Refraktor alles hinten dran geschraubt, womit die 90cm dann hinfällig werden. Tubus + etwas ausgefahrener OAZ + Projektionsadapter + EOS machen etwa 115cm Gesamtlänge. Und die schwere EOS befindet sich dabei ganz hinten. Dadurch entsteht natürlich eine enorme Hebelwirkung, welcher die Montierung engegenwirken muss. Der 6"/f5 Skywatcher wird mit 4,9kg auf 68cm Tubuslänge angegeben. Da die Kamera hier auch seitlich angebracht wird, vergrößert sie die Hebelwirkung auch nicht so emens, wie es beim Refraktor der Fall ist.


    Ich habe nun gestern Abend lange nachgedacht und bin das Für und Wieder aller Optionen durchgegangen. Aber Knackpunkt ist, dass ich jetzt noch nicht zu viel Geld für ein Hobby ausgeben möchte, für das ich mich vielleicht wieder 2 Wochen lang begeistern kann und danach staubt das tolle Teleskop im Keller vor sich hin. Dafür kostet mir selbst ein 8" Dobson noch zu viel. Zudem gefallen mir die 750mm Brennweite, da ich hier ohne weitere Linsenelemente im Strahlengang einen relativ großen Himmelsausschnitt auf den APS-C Sensor meiner EOS abbilden kann. Die 8" und 10" Dobsons, arbeiten leider mit Brennweiten > 1000mm. Da müssten schon Reducer in den Strahlengang eingefügt werden, um auf ähnliche Brennweiten und entsprechende Vergrößerungen zu kommen. Daher bleibe ich bei meiner eingangs genannten Option. Die Montierung wird mit dem Skywatcher sicher keinen wirklichen Spaß mehr machen. Aber wenn ich hier einen Monat später nochmal eine echte EQ3-2 nachkaufe, wird es zwar nochmals große Proteste meiner häuslichen Finanzministerin geben, aber es sollte machbar sein. Wenn ich so bei Amazon schaue, dann werden viele 150/1400 Newton sogar auf einer EQ3-1 Montierung angeboten. Diese EQ3-1 sieht dabei idetisch zum dem aus, was ich im Keller zu stehen habe.


    So ein großer 8" oder gar 10" Dobson hätte natürlich auch etwas. Aber die kosten mir einfach zu viel. Und ich möchte mit einer kleinen Brennweite arbeiten, um möglichst große Himmelsbereiche ablichten zu können. Daher denke ich, werde ich mir den kleinen 6"/f5 Skywatcher holen und bei Bedarf kommt noch eine EQ3-2 Montierung hinterher.


    Und was Vereine an geht, ich habe geschaut. Hier in Frankfurt (Oder) gibt es sicher einige Amateurastronomen. Aber ich habe im Internet keine Vereinshomepage eines frankfurter Astrovereins finden können.

    Guten Abend.


    Ich bin der Stefan aus Frankfurt (Oder) und 35 Jahre alt. Seit meiner Kindheit flammt bei mir das Interesse an astronomischen Beobachtungen immer wieder mal auf. Aber so wirklich happy war ich mit meinen bisherigen Beobachtungen nie. Ich denke, dass lag vor allem an den bisher verwendeten Achromaten mit 60-80mm Öffnung. Angefangen hat alles mit 14 Jahren, auf dem Balkon in einer Wohnung im NeubauWohngebiet. Entsprechend war der Himmel stets reichlich durch Straßenlaternen aufgehellt. Hier kam mein erstes Teleskop mit einer achromatischen 60/700 Optik auf einer Gabelmontierung zum Einsatz. Diese Montierung hat auch kaum Freude aufkommen lassen. Wanderte der Stern/Planet aus dem Sichtfeld heraus, mussten beide Achsen nachgeführt werden.


    Vor einigen Jahren ging es dann raus, in ein etwa 10km von der Stadt entferntes Dorf. In ein Haus mit Garten. Hier offenbart sich nun ein Sternenhimmel, den ich aus der Stadt nur von einem künstlich angelegten kleinen Berg am Rande der Stadt kannte. In einer klaren, mondlosen Nacht kann man sogar mitten im Dorf trotz Sraßenlaternen das Band der Milchstraße gut sehen. Auch hier sind zwar nicht zu viele Details erkennbar, aber zumindest ist die Milchstraße schon gut auszumachen.


    Als ich hier raus gezogen bin, flammte mein Interesse an der Sternbeobachtung wieder auf. Bei Ebay entdeckte ich eine parallaktische Montierung, dem Aussehen nach, in Richtung EQ3 und bei Teleskop-Service-Austria bestellte ich eine 80/900 Achromatische Optik, welche ich in ein 110er Abflussrohr verbauen wollte. Sogar einen 200mm Telekopspiegel sowie Fangspiegel hatte ich bereits hier. Aber mit dem Bau kam ich nicht wirklich weiter. Als das Geld dann knapp wurde, fanden die Spiegel über Ebay einen neuen Besitzer.


    Vor etwa 2 Wochen entdeckte ich nun wieder die 80/900 Optik, sowie die Montierung. Da ich inzwichen im Keller mir eine ansehnliche Werkstatt aufgebaut habe, war die Fertigstellung des Eigenbaurefraktors mit der 80/900 achromatischen Optik kein Thema mehr.


    Mit diesem Refraktor war ich nun auch die letzten Abende draußen und hatte meine EOS 750D APS-C Kamera dran. Während der Mond klasse aussah und ich mit der EOS auch beeindruckende Bilder machen konnte,

    galt dies für die Planeten nicht mehr. Saturn war durch seinen Ring noch gut erkennbar:

    Bei Mars war nun fast nichts mehr machbar:


    Alle Bilder habe ich mit meiner EOS 750d per Okluarprojektion aufgenommen und unter Photoshop Elements im RAW-Editor noch etwas aufgebessert. Aber wirklich etwas gebracht hat es nicht. Hier zeigt sich zum einem, dass 80mm Öffnung bei einem billigen achromatischen Objektiv nicht weit reichen. Gerade das Bild vom Mars zeigt hier auch den chromatischen Farbfehler, welcher natürlich die Bildeigenschaften massiv herunter zieht.


    Nun habe ich lange recherchiert. Ein Refraktor mit achromatischen Objektiv soll das nächste Teleskop nicht mehr werden. Wegen dem Farbfehler. Ein Apochromat wäre mir einiges zu teuer. Bleibt nur noch ein Newton-Teleksop. Hier hatte ich überlegt, Dobson, oder ein kleiner Newton, welchen meine vorhandene Montierung noch tragen kann. Da ich ohnehin eher nur gelegentlich in die Sterne schaue, soll das Teleskop keine Wertanlage werden. Bis 400€ (Laser-Kalibrierokular mit inbegriffen) maximal. Auch habe ich nicht groß vor, mit ihm größere Touren zu fahren. Soweit möglich, soll einfach von der Terasse im Garten aus geschaut werden. Da hier der Himmel durch die Straßenlaternen etwas aufgehellt ist, bringt mich ein großes Newtonteleskop vermutlich nicht weit. Des weiteren soll meine EOS auch am neuen Teleskop ihre Arbeit leisten. Daher soll es auch keine zu hohe Brennweite haben, um genug Licht für kurze Belichtungszeiten zu haben. Auch soll die Brennweite gering sein, um weitläufige DeepSky-Objekte voll aufs Foto zu bekommen.


    Angekommen bin ich nun beim 150/750 Newton. Entweder von Skywatcher, oder GSO. Hier scheiden sich auch wieder die Geister. Teleskop-Service lobt die GSO-Spiegel wie auch die Tuben, in denen diese Spiegel verbaut sind. Mein aktueller Favorit ist [url="https://www.astroshop.de/teleskope/skywatcher-teleskop-n-150-750-pds-explorer-bd-ota/p,19163"]Skywatcher 150/750 PDS Explorer BD OTA[/url]. Diesr hat nicht nur einen 2" Crayford Auszug, dieser ist sogar mit einer 1:10 Mikrountersetzung versehen, für eine feinfühlige, genaue Fokussierung.


    Da ich elektronisch bewandert bin und gern mal einen AVR Mikrokontroller unter Bascom programmiere, sollte es machbar sein, Schrittmotoren per AVR anzusprechen. Damit will ich dann sowohl eine elektronische Fokussierung, als auch einen elektrischen Antrieb für die Stundenachse der parralaktischen Montierung realisieren.


    Wie gesagt, zu viel Geld will ich für den Anfang nicht rein stecken, da ich nicht weiss, wie lange ich mich dieses Mal für dieses Hobby begeistern kann. Das Newtonteleskop, welches dann endlich keinen Farbfehler mehr hat und durch seine deutlich größere Öffnung eine höhere Auflösung erlaubt, als der 80mm Refraktor, sollte zumindest das Interesse dieses mal nicht mehr zu abrupt enden lassen. Daher will ich die vorhandene Montierung auch für das kommende Newtonteleskop weiter nutzen. Zu groß darf die Optik also nicht ausfallen. Sollte die Begeisterung anhalten, darf gern monatlich etwas Geld rein gesteckt werden. Die Zukunft wird dann zeigen, ob ich mir irgendwann sogar ein 250iger Newton hole.


    Juti, jetzt kennt Ihr meine kleine Astrogeschichte und warum ich nicht zu viel Geld in dieses Hobby stecken will. Kann eine EQ3 Montierung ein 150/750iger Newton tragen? Etwas Zittern darf es. Ich werde ohnehin die Stundenachse, als auch den Okularfokus mit einem Schrittmotor ausstatten. Damit entfallen die Hangriffe, welche normaler Weise ein Zittern aufs Telekop übertragen. Welchen Hersteller (GSO/Skywatcher) würdet Ihr empfehlen und wafum? Was ist bei GSO besser, was ist bei Skywatcher besser?


    Und damit wünsche ich allen Lesern einen schönen Abend.
    Liebe Grüße, Stefan.


    PS: Ich habe die Bilder noch mit einem Link zum Bild hinterlegt. Bei mir werden die eingebundenen Bilder nämlich nicht im Beitrag angezeigt.


    Nachtrag 24.08.2018: Die Bilder wurden auf den Forenserver hochgeladen und in diesen Beitrag eingefügt. Daher sind nun auch die Bilder zu sehen [;)].