Wenn man den Defokus möglichst genau simulieren möchte, sollte man mit einem Optikprogramm wie OSLO ein Spotdiagramm der Defokussierung des Teleskops erzeugen und das dann als Weichzeichnermaske (für jeden Punkt) im Bildbearbeitungsprogramm verwenden. Auf diese Art könnte man halbwegs die Energieverteilung des Defokus simulieren. Was OSLO selbst (als Bildbearbeitungsprogramm) leisten kann, weiß ich nicht.
Noch genauer müsste man mehrere Spotdiagramme entlang der Winkelabweichung zur optischen Achse als "Funktion" bereithalten (Annahme: Rotationssymmetrie). Denn je nach Optik addieren sich ja 'im Feld' noch ganz andere Bildfehler (z.B. Koma beim Newton, Bildfeldkrümmung etc.) zum Defokus.
Gehts um eine künstlerische Simulation wird wohl der Weichzeichner ausreichen.
Tiefenschärfe (bzw. Unschärfe) wird man nur simulieren können, wenn man zu jedem Bildpunkt die tatsächliche Entfernung kennt; quasi ein 3D-Modell hat. Bei Astrobildern erübrigt sich diese Information, da alles unendlich weit entfernt ist.
