Beiträge von Stathis im Thema „M57 mit 12" bei guten Bedingungen“

    Ich habe letzte Woche auf den Canadas/Tenerifa als Pausenfüller zwischen der Justierei und der Positionier Testerei von diesem 1,20 m f/8 Cassegrain auch kurz visuell auf den Ringnebel geschaut. Es herrschte recht gute Transparenz bei 2.400 m Höhe, unverschämt gutes Seeing, aber der 2/3 Mond war schon aufgegangen und leuchtete so hell, dass ich meine Justier- Aufzeichnungen deutlich lesen konnte.


    Im 13 mm Nagler (740-fach) und 9 mm Nagler (1060-fach) konnte ich den Zentralstern in direkter Sicht kräftig durch den Nebel scheinen sehen. Er hatte im Vergleich zu den Sternen außerhalb des Nebels eine komische blau/türkis- Färbung. Der Stern 2 auf meiner Zeichnung, war leicht indirekt zu halten, Stern 4 gar in direkter Sicht im hellen Nebelring. Stern 3 hingegen ist mir nicht aufgefallen (ich hab halt nur flüchtig hingeguckt).


    Der Nebel selbst wirkte eher blass im durch den Mond stark aufgehelltem Himmel. Den hatte ich schon in meinem 24" Zöller bei dunklem Himmel deutlich detailreicher gesehen.

    Gratulliere, Zentralstern mit 12 Zoll, das zeugt von wirklich gutem Seeing! Interessant, dass du auch die Sterne aus der Grenzgrößenkarte genannt hast. Anhand dieser Feldsterne kriegt man einen besseren Maßstab, ab wann der Zentralstern gehen kann.


    Demnach muss man also eine Grenzgröße von knapp 16 mag erreichen und braucht auch noch gutes Seeing, um bei hoher Vergrößerung den Zentralstern vom Nebelhintergrund freistellen zu können.