Beiträge von Kalle66 im Thema „Immer nur Standardobjekte und wenig Neue?“

    Ich gehe manchmal den anderen Weg und streife mit dem Dobson einfach durch eine Gegend. Wenn dann was auftaucht, schau ich mir das an, hab aber keine Ahnung, was es ist. Das kläre ich dann oft am Folgetag mit einer Karte oder durch Fragen an andere (z.B. auf einem Teleskoptreffen). Bestimmte Sachen gehen so zwar verloren (z.B. Doppelsterne, die bei geringer Vergrößerung nicht als solche erkennbar sind oder Nebel, die nur mit Filter erkennbar sind), andere geraten aber so in den Fokus, die man sonst nie gezielt angefahren hätte (z.B. bunte Sterne, lustige Konstellationen oder Galaxien/Nebel, die sich gerade so noch erkennen lassen.
    Das Schöne an Teleskoptreffen (aus der Stadtmitte Hannover geht gar nix) ist, dass man auch mal zu einem größeren Teleskop greifen kann ... einfach um nachzuschauen, was ich in meinem 8er "entdeckt" habe.
    Ich greife nachts ungern auf Karten zurück, weil dann geht's los mit Lesebrille (die erst mal beschlägt, weil die Jackentasche für's Warmhalten vom Okular bereits genutzt wird), Rotlicht hell genug etc.


    Letztes Wochenende in Malliß (Frühjahrstreffen) war ich mal wieder erstaunt, wie gut sich im 8er M51 betrachten lässt. Ist schon länger her, dass ich das Objekt so detailiert betrachten konnte. Wir hatten sehr gute Deep-Sky-Nächte und der Himmel am Campingplatz wird tatsächlich noch dunkel.