Beiträge von b_schaefer im Thema „Jupiter und Saturn in kleinen Öffnungen 2018“

    Hallo Roland,


    ja, der dunkle Fleck war im nördlichen Hauptband (NEB). Ich muss mich noch ein wenig in die Jupiter-Terminologie einarbeiten.


    Ich denke wirklich, das Seeing spielt fast die Hauptrolle. Allein der schnelle Einbruch der Luftstabilität mit zunehmender Dämmerung war beeindruckend.


    Aber ich mag auch mein 71er Bino nach jeder Beobachtung mehr. Es macht einfach Spaß, auch wenn es natürlich durch seine kleine Öffnung limitiert ist.


    Viele Grüße,
    Sebastian

    Ich weiß nicht, ob es hier reinpasst, denn ich habe keine Fotos zu bieten. Ich versuche es trotzdem:


    Für mich spannend war die gestrige Jupiterbeobachtung zwischen 21:10 und ca. 22:00 Uhr in meinem Doppelteleskop 71 mm f=400 mm.


    Das Seeing war kurz nach neun Uhr lokaler Zeit offenbar besser als später. Trotzdem es noch sehr hell war, konnte ich auf Anhieb zu den beiden Hauptbändern noch ein dunkleres Band auf der Südhalbkugel erkennen sowie die helle Abtrennung dieses Bandes zum Südpol hin. So deutlich hatte ich das bei meinen bisher ca. 6-7 Jupiterbeobachtungen noch nicht. Zudem ließ sich ein dunkler Fleck im nördlicheren der beiden Hauptbänder erkennen. Da die Monde recht weit weg waren und der Fleck auch etwas groß für einen Mondschatten erschien, vermute ich, dass es sich um ein Wetterphänomen handelte. SkySafari 5 zeigte einen Wirbelsturm an der passenden Stelle.


    Der GRF war für mich allerdings nicht eindeutig zu identifizieren. Ich bin vom Farbsehen her eingeschränkt (Rot-Grün-Schwäche) und erschwerend kam hinzu, dass ich neben meiner besseren Hälfte auch die Schwiegereltern "mal gucken" lassen musste/sollte/wollte. Gegen 21:30 bis 21:40 Uhr wurde es zwar deutlich dunkler, aber jetzt kam mehr Luftunruhe ins Bild und es blieben weniger Details erkennbar. Kurz nach zehn Uhr verabschiedet sich Jupiter derzeit aus dem Blickfeld meines Balkons.


    Von den hier gezeigten Bildern kommt das Foto von Nocturnus meinem Seheindruck von gestern abend wahrscheinlich am nächsten.


    Für den Planeten zeigte sich wieder mal das 3,4 mm Okularpärchen (ergibt bei mir rund 120-fache Vergrößerung) als optimaler Kompromiss aus Größe und Kontrast der Darstellung. In den 2,5 mm Okularen wurde der Kontrast schon deutlich schwächer, in den 4,3 mm Okularen war das Planetenscheibchen etwas klein, wenn auch knackig.


    Ich hoffe, niemanden mit meinem 'nur Text' Beitrag gelangweilt zu haben.


    Viele Grüße,
    Sebastian