Beiträge von Doc HighCo im Thema „Jupiter und Saturn in kleinen Öffnungen 2018“

    Hallo Micha,


    nicht schlecht Deine Basteloptik mit nur 50er Öffnung.


    -> Roland: Anbei der Rohstack der Aufnahme für die Monde mit überbelichtetem Saturn. Man sieht, daß der helle Saturn beim Histogrammstrecken ziemlich fette "Spikes" oder Strahlen erzeugt mit meiner "Qualitätsoptik". Enceladus war wohl auch noch zu nahe an den hellen Saturnringen. Drei Monde sieht man noch, alles andere nahe am Saturn wird aber überstrahlt. Da muß man sich mühen die Spreu vom Weizen zu trennen.



    Gruß


    Heiko


    <font size="1">hinzugefügt:</font id="size1">
    PS: Super Animation Lars - da sieht man richtig schön, wie weit Jupiter sich in nur einer viertel Stunde dreht.

    Hallo Roland,


    ja, das Seeing beim Tiefstand ist auch bei mir das Problem. Mit meinem 8-Zöller sieht das zur Zeit meistens leider nicht soviel besser aus als mit der halben Öffnung. Deshalb, dachte ich mir, kann ich es auch gleich mit dem kleinen 114er Kugelspiegel probieren.
    Die Cassiniteilung sehe ich damit auch nicht visuell - aber ich habe sowieso keine Adleraugen. Die schwachen Sterne und Monde gehen mit der kleinen Öffnung (<font size="1">hinzugefügt</font id="size1">: fotografisch meine ich). Einen Lichtpunkt nur zu detektieren oder etwas scharf aufzulösen sind ja zwei verschiedene paar Schuh'.


    Viele Grüße


    Heiko


    PS: Enceladus ist bei mir leider der Diffraktion zum Opfer gefallen. Sonst hätte man den wahrscheinlich auch noch sehen können.

    PS:
    Sorry, hatte ich vergessen. Ich will dann auch noch ein paar Aufnahmedaten dazu liefern:
    Aufnahmekamera war eine ASi178MC mit ca. 2,25-Barlow (Gain 400, 20ms). Der Saturn wurde aus ca. 4000 Aufnahmen mit 75% Verwendungsrate gestackt, die Monde aus ca. 220 Aufnahmen - Verwendungsrate ebenfalls 75% (1,5 sec, Gain 400).

    Hallo Uwe,


    das Bild der Monde wurde am 24.7. um ca. 22.45 Uhr gemacht. Es wurde aus 1.5 Sekunden Einzelaufnahmen gestackt und bearbeitet. Saturn war dabei natürlich total überbelichtet und hatte ein ziemlich großes helles Halo um sich. Du darfst nicht vergessen, daß das Pluto/s einen bescheidenen Kugelspiegel und damit ziemliche Abbildungsschwächen hat.
    Die Technik die ich angewandt habe um die Monde gut sichtbar zu machen, war das Bild zu kopieren und in der Kopie die Monde (und Sterne) quasi als "Dreck" zu behandeln und wegzuglätten. Damit hatte ich ein Bild ohne Monde und Sterne welches ich vom Originalstack abgezogen habe. Es blieben dann nur, mehr oder weniger, die Monde und Sterne übrig - ohne Halo und hellen Saturn. Die konnte ich schärfen, weiterbearbeiten und mit meinem normalen Saturnstack überlagern.
    Warum sieht man dann nur die drei mag11/12-Sterne, obwohl noch ein paar mehr davon im Bildausschnitt waren? Der Grund ist die Fangspiegelspinne des Pluto, die ein dicken sechzackigen Diffraktionsstern um den Saturn erzeugt hatten. Die Strahlen haben halt ein paar Sterne überstrahlt und die anderen lagen zwischen den Strahlen und kamen durch die Subtraktionstechnik raus.


    Viele Grüße


    Heiko

    Hallo,


    wenn es nicht auf Qualität, sondern auf kleine Öffnung ankommt, hätte ich auch noch etwas - Jupiter und Saturn am 24.7. mit einem 114/500 Bresser Pluto/s:


    Jupiter mit Ganymed und Io (links):


    Saturn überlagert mit einer längeren Belichtung der Monde Titan (rechts) und Dione, Tethys und Rhea


    Viele Grüße


    Heiko

    Hallo,


    Glückwunsch zu den doch schon recht guten Aufnahmen mit den kleinen Optiken. Ich hatte Jupiter mit einem 8-Zöller versucht, aber bei mir gibt es nur Milchglascheibe. Selbst mit der größeren Öffnung bleibt es bei mir bei dem momentanen Jupitertiefstand nur verwaschen. Jupiter kommt scheinbar einfach nicht aus dem Bodennebel und Dunst raus.
    Io und Ioschatten hätte ich auf den Bildern, ohne zu wissen wo, auch nicht ausmachen können. Trotzdem eine ansehnliches Aufnahme.


    Gruß


    Heiko