Beiträge von Peter Weigel im Thema „Probleme mit EQ8-Montierung“

    da meine EQ-8 absolut genau und auch butterweich läuft, hier noch ein kleiner Tipp, was ich soeben gemacht habe und auch regelmäßig tue (etwa einmal im Quartal):


    Ich lasse die EQ-8 in beiden Achsen einige "Runden" im Schnelldurchgang (Rate 9) laufen, damit sich das Fett wieder gleichmäßig überall am Zahnrad verteilen kann. So bleibt meine EQ-8 schön leise und läuft wie gesagt butterweich.


    Habe übrigens meinem 16" Flextube eine Isomatte als Streulichtschutz gegönnt, da ich immer (insbes. bei Mondschein) ein seltsames Artefakt auf meinen Infinity Bildern hatte. Als wäre es ein Schatten des Fangspiegels. Sieht zwar nicht gerade elegant aus aber hilft deutlich.


    Wen`s interessiert (etwas runterscrollen zum 7. Bild):
    http://www.zudensternen.de/16_Zoll_EQ8.html


    Gruß

    Servus Sternenfreunde,


    da ich ja anfänglich auch 0,5 Grad Ungenauigkeit hatte - bei einer nagelneuen EQ-8 und somit sauberem Strichcode sowie neuem Fett, gehe ich davon aus, daß die Verbesserung auf 0,1 Grad durch die Optimierung des Schneckenspiels erreicht wurde.
    Wenn ich meinen 1,8 Meter langen Tubus am OAZ greife und bewege, spüre ich gar kein Spiel. Ich habe somit das Schneckenspiel sehr streng eingestellt und zwar folgendermaßen:
    Ich drehe die Inbuss Schraube der Schnecke iterativ so weit fest, bis der Motor (nach kurzem Betätigen der Handsteuerbox) rattert, d.h. keine Bewegung mehr möglich ist. Dann öffne ich die Inbuss Schraube um etwa 1/10 Drehung, so daß sich die Schnecke wieder drehen kann. Die Konterschrauben drehe ich dann möglichst fest um das Schneckenspiel möglichst lange so zu fixieren.


    Das hält bei mir jetzt seit einem Jahr so!
    Meine Alignment Methode habe ich ja schon oben erläutert.


    Gruß

    Servus!


    Ich habe die EQ-8 seit 2013 in intensivem Einsatz und kenne diese Probleme nicht. Bei meinen Kunden wurden auch alle Probleme spätestens mit einem "Factory Setting" gelöst. Ein Deaktivieren einer Funktion wäre mir nie in den Sinn gekommen.
    Seit meiner "Inspektion" letztes Jahr konnte ich die Genauigkeit sogar noch deutlich steigern. Seither ist es einfach nur ein Traum mit der EQ-8 zu arbeiten.


    Meine Handsteuerbox lasse ich übrigens nie in meiner Sternwarte. Da es ja ein kleiner Rechner ist, ist er bei Zimmertemperatur und Trockenheit einfach besser aufgehoben.


    Gruß

    Servus Andreas,


    anfänglich war das mit 0,5 Grad bei mir so. Für die visuelle Beobachtung war das auch kein Problem. Ich hatte das aber zunächst dem "arbeitenden" 16" Flextube Newton mit 1800mm Länge und 35Kg Gewicht zugeschrieben. Dem ist aber offensichtlich nicht so.
    Erst nach meiner gründlichen "Inspektion" beträgt der maximale (!) Fehler 0,1 Grad und das bereits seit einem Jahr. Vermutlich hat insbes. die Reinigung des RA und DE Strichcodes die Verbesserung gebracht und evtl. auch die Optimierung des Schneckenspiels. Der max. Fehler wird übrigens nur in der Nähe des Meridians erreicht, warum das so ist, weiss ich allerdings nicht.



    Gruß

    wenn Du schon ein "Factory Setting" durchgeführt hast und sich die EQ-8 per Handsteuerbox nicht mehr stoppen läßt empfehle ich Dir,
    mal eine andere Handsteuerbox zu nehmen. Vielleicht kannst Du Dir ja eine irgendwo ausleihen (kann auch eine von einer EQ-6 oder einem Dobson sein!).


    Hardwarefehler sind zwar sehr selten, jedoch nicht völlig ausgeschlossen ...


    Gruß

    Servus Stefan,


    das "Deaktivieren" als "Holzhammer-Methode" habe ich auch nicht vorgeschlagen, sondern eine elegante Lösung über das Menü der Handsteuerbox.
    Meine EQ-8 hatte auch plötzlich den Süden angesteuert. Mit "Factory Settings" war das Problem binnen Sekunden erledigt. Es wurden nämlich seltsame Werte (Sonderzeichen statt Zahlen) in die ERROR-Dateien geschrieben und per "Factory Setting" dann wieder auf Null gesetzt.
    Beim Deaktivieren werden anscheinend diese Werte einfach ignoriert.


    Im übrigen lese ich aus dem Eingangsthread heraus, dass der User die EQ-8 höchstwahrscheinlich gebraucht gekauft hat und sich an irgendeinen Anbieter gewendet hat. Diesem sollte er die EQ-8 nicht vor die Füsse werfen ...


    Gruß

    das ist eine typische Antwort von Stefan wenn`s um Skywatcher geht.


    "Einem" Anbieter die EQ-8 vor die Füsse werfen würde ich nicht tun. Sondern mit dem sprechen, von dem Du sie tatsächlich gekauft hast.


    Es kann schon mal vorkommen, daß eine SYNSCAN nicht das tut, was sie soll. Das ist wie bei jedem anderen Computer auch.
    Zusätzlich Einflußfaktoren wie Hitze/Kälte/Feuchtigkeit kommen noch dazu.


    Was bei mir immer geholfen hat:
    Gehe mit Deiner Handsteuerbox auf "Setup" dann "Factory Settings" und drücke dann Enter. Damit werden alle Werte auf Null gesetzt.
    Das mußte ich in den 5 Jahren bisher 2mal machen und hat jedesmal geholfen.


    Gruß

    Servus NGC2903,


    meine EQ-8 hatte die ersten 4 Jahre eine GoTo Abweichung von max. 0,5 Grad.
    D.h. ich konnte mit einem 15mm Okular bei 120fach das Objekt immer sehen.


    Seit dem ich mit der ATIK Infinity arbeite ist das natürlich ein Problem, da ich mit der Kamera nur ein Gesichtfeld von 0,25 Grad habe. Wenn ich ein neues Objekt anfahren wollte, mußte ich somit immer erst die Kamera durch das 15mm Okular ersetzen, dann wieder die Kamera drauf und wieder neu scharfstellen. Ärgerlich!


    Nach 4 Jahren intensiver Nutzung (etwa 50 Mal im Jahr) habe ich meiner EQ-8 im Frühjahr 2017 eine "Inspektion" gegönnt.
    D.h. das Teil komplett auseinander genommen, gereinigt, neu gefettet und das Schneckenspiel neu eingestellt (habe etwa 2 Tage gebraucht, jetzt würde ich das wohl in 2 Stunden schaffen).


    Seit mehr als einem Jahr läuft die EQ-8 butterweich mit einer max. Abweichung von nur 0,1 Grad. Ich kann meine Infinity also immer dranlassen. Ich parke meine EQ-8 und stelle die Uhrzeit immer sekundengenau per Funkuhr ein.


    Folgenden Ratschlag für das Alignment:
    Die ersten beiden Sterne auf einer Seite des Meridians. Sie sollten in RA etwa 6h auseinander liegen. Der dritte Stern gegenüber.
    Verwende zunächst die kleinste Vergrösserung um den Stern erstmal mittig einstellen zu können. Dann gehe mit anderem Okular auf 200-300fach und stelle unscharf. Der Stern sieht dann aus wie ein F u s s b a l l und man kann auch die Fangspiegelstreben sehen. Damit läßt sich der Stern besser zentrieren.


    Damit solltest Du zumindest eine Genauigkeit von etwa 0,5 Grad haben.



    An die Forenbetreiber (kein Witz!):
    Aus oben erwähntem "F u s s b a l l" macht die Forums-Software immer automatisch "Fußpilz", deshalb mit Blanc geschrieben !
    Ihr müßt also Euren selbstgestrickten Algorithmus so abändern, daß er Blancs ignoriert. Dann gibt`s keine F U S S B Ä L L E im Forum.


    Gruß