So hier noch meine übergangsweisen Super-Primitiv-Okulare. Die neuen Antares-Plössl 25mm, 12.5mm und 7.5mm aus den USA werde ich nächstes WE dann in Händen halten, endlich ...
Das Kellner 22mm hat mir der Micha mitgeschickt, das scheint wohl original dabei gewesen zu sein? Auch bei der Vixen-Version (siehe den Scan von Micha zwei Beiträge weiter oben) wird das erwähnt. Es hat 3 Nachteile: (1) Feldblende unscharf; (2) scheinbares GF ist nur ca. 30 Grad; (3) außerhalb der Feldblende im "schwarzen" sieht man zumindest tagsüber jede Menge starke Reflexe wegen fehlender Innenschwärzung. Vorteile? Das Bild ist aber scharf und kontrastreich. Immerhin! Trotzdem find ich es gewagt, zu einem Refraktor mit 1200mm Brennweite ein 22mm Okular mit nur 30 Grad scheinbarem Feld als "Übersichtsokular" zu liefern. Auch bei 24.5mm Steckdurchmesser müßte doch noch deutlich mehr an Feld gehen.
Das HM 12.5mm hab ich irgendwoher ... wenn ich wüßte, woher? *grübel* Hier ist der Augenabstand extrem niedrig (also wie bei einem 6mm Ortho), aber das SGF ist überraschend groß (40 Grad, halt wie bei nem Ortho), Feldblende scharf, Abbildung sehr gut und kontrastreich. Am Jupiter macht es richtig Spaß. Hätte ich nicht mit gerechnet.
Der Blick von vorn zeigt, daß die damals in Punkto Innenschwärzung einfach gar nix gemacht haben. Da sind so gedrehte Messingteile (in beiden Okularen), sowas muß man ja nicht schwarz anpinseln ... lol ... aber dran basteln werd ich jetzt auch nicht; dafür nehm ich dann künftig doch lieber gleich bessere Okulare.
In jedem Fall ist es wohl doch nicht nötig, um *jedes* HM / SR usw. direkt einen Bogen zu machen: Bei dem 12.5mm ist die Verarbeitung und die Bildqualität überraschend gut. Das Problem ist nur, die etwas besseren von den schlechteren zu unterscheiden ... ich hab auch schon Vixen "Huygens" gesehen mit mickerigsten Plastik-Feldblenden und so weiter. Ein kleiner Hinweis ist vielleicht die sauber weiß ausgelegte Gravur beim 12.5mm. Je billiger die sonstige Qualität, desto weniger aufwendig auch die Beschriftung. Beim Kellner 22mm ist da nur so ein Aufkleber ...
Wieviel größer "packt" die Montierung eigentlich noch? Micha oben hat was geschrieben von einem 127er Achromaten und einem 100er f/16 die da auch drauf waren? Und das ging auch beim Beobachten noch alles klar?
Wenn ich mich nochmal "vergrößern" würde irgendwann, fänd ich zugegeben ja mal zur Abwechslung zu den Klassikern dann zwei moderne Teleskope sehr spannend, einmal den Teleskop-Service 102/1100er Achromaten und dann den FrT aus Belgien, ein 100/1200er mit Istar-Objektiv.
https://www.teleskop-express.d…sserte-Farbkorrektur.html
http://www.frtelescopes.com/frt100.html
Der Vorteil dieser beiden "Neuen" gegenüber den meisten Klassikern ist halt, daß sie als 100er keine f/15 haben, sondern f/11 oder f/12 und so würden sie gerade noch gut auf die Rückbank passen in meinem Wagen. Andererseits bin ich vielleicht auch zu optimistich: Jetzt der Bresser 80 f/15 verwöhnt mich doch sehr mit dem scharfen, farbreinen Bild; ein 100er müßte ansich ja sogar ein f/18 sein um dieselbe "Farbreinheit" zu erzielen ... und kein f/11 oder f/12 ...
(Ja ich weiß es gibt aktuell auch die Bresser 90 f/13 und 102 f/13, aber nach dem was Ihr und andere davon zu berichten wißt ... nein danke. Dann lieber etwas sparen und einen von den beiden da oben nehmen, von vernünftigen Herstellern, die wissen worauf es ankommt und wo die Teleskope von vornherein "vernünftig" gemacht sind.)
LG
Thomas