Beiträge von Thomas_Braxator im Thema „Grobschliff mit Eisentool“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]Original erstellt von: hagerj22Welche Materialstärke hat das Ding ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sepp,


    hier noch die Materialstärke: 10,5mm am Rand. Stahl C45 (sagt mir nichts), Gewicht des Tools: ca. 7 kg


    Grüße Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hagerj22</i>
    <br />Hallo Miteinander !
    Mit einer Eisengußscheibe GG -80 ( Grauguß) die auf den entsprechenden Radius vorgedreht ist habe ich schon mehrere Spiegel geschliffen ( 257 mm ). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sepp,


    genau die Sphäre ist der Punkt. Die Erfahrung, die ich machen konnte war, dass das Eisentool sich nicht oder nur minimal abnutzt. Mein Problem ist, dass das auf einer CNC-Drehmaschine gefertigte Eisentool (C45) eine erhebliche Differenz in der Sphäre hatte. Auf 30cm satte 0,5mm. Und bei dem Verhalten des Eisentools bei einem Spiegel es nie zu einer Sphäre kommen kann. Die Zeit- umd Karboesparnis für den Grobschliff ist einfach nur genial. Frage war ja auch ursprünglich ob man eine genaue Sphäre ausdrehen bzw. fräsen kann?. Und Du hast ja ein Tool welches schon sphärisch ist.


    Grüße Thomas

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn der Rohling vorgeflext wurde und dabei eine Vertiefung herausgekommen ist, die mit einer Sphäre noch nicht viel gemeinsam hatte ("Berg in der Mitte"), dann werden sich die CNC-Kurve des Tools und die Flex-Kurve des Rohlings auf dem Weg zu einer Sphäre mit gleichem Radius immer mehr aneinander angleichen. Gruß Ulli
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulli,


    das dachte ich auch, aber bei mir hat sich das Tool so gut wie gar nicht abgenutzt. Und durch den Berg in der Mitte, hatte ich dann auch ein Loch im Glas (Borofloat 33 von Schott). Das war im schlimmsten Fall sogar so, dass die Pfeiltiefe um 0,8mm tiefer war, als angestrebt (Öffnungsverhältnis f:&lt;4, wäre nicht oder sehr schwer zu parabolisieren).


    So, wie es Marty schildert, ist auch mein Wissensstand.
    Tobias, ein Mitglied unserer Spiegelschleifgruppe, war früher bei Zeiss in der Spiegelfertigung. Dort wurden die Spiegel nur mit vorgefrästen Eisentools geschlifen. Aussage war, dass sich das Eisentool um den Faktor 20 weniger abnutzt, als das Glas. Das spiegelt auch meine Erfahrung wieder.


    Egal wie, aber mit einem nicht sphärischen Tool macht es schon Probleme.
    Also habe ich nach althergebrachter Art ein Gipstool mit Fliesen angefertigt. Um die Trocknungszeit abzukürzen, hatte ich gestern fast den ganzen Tag unseren Backofen in Beschlag.


    Ergebnis nach ca. 2 Stunden Grobschliff. Glas und Tool sind bereits angepasst. Die Pfeiltiefe ist jetzt 5,1 mm (f:5). Der KR hat im Bereich von 0-70 % eine Abweichung von max. 0,08mm. Der äußere Rand hingegen muß der Krümmung noch angepasst werden. Aber ich denke dass das nicht mehr so lange dauern wird.
    Mich stört an der ganzen Sache nur die Ungenauigkeit bei einem CNC-gefrästen Tool. Das kann ich nicht so ganz verstehen. Ich hab es ja gesehen, dass einne Krümmung vo 4m einprogrammiert wurde.
    Die Dicke des Tools am Rand ist 10mm. Kann es u.U. am Einspannen liegen ?


    Ulli, aus welchem Teil NRW´s kommst Du ?
    Wir treffen uns einmal im Monat in Witten.




    Grüße Thomas

    Hallo an alle Spiegelschleifer,


    für den Grobschliff meines 16" Spiegels benutzte ich ein Eisentool. Dieses wurde von einem Freund auf einer CNC-Maschine gedreht. Der vorgegeben Krümmungsradius war 4000 mm. Entspricht bei einer Spiegelgröße von 406mm einem Öffnungsverhältnis von f:4,9. Der Spiegel wurde in ca. 3 Stunden bis auf eine Pfeiltiefe von 4,5mm vorgeflext, wobei im Mittelbereich noch ein Berg vorhanden war. Danach wurde mit K80 und dem Eisentool bis auf eine Pfeiltiefe von 5,5mm geschliffen (Strichführung: 1/3 Strich und kaum seitlichem Überhang und nur TOT). War schon 0,4mm tiefer als die geplante PT von 5,1. Der Rand war aber immer noch nicht angegriffen. Zu erwähnen sei noch, dass das Tool einen Durchmesser von 300mm hat. Nachdem ich von Tobias das Sphärometer bekam, konnte ich meinen Rohling und das Tool mal richtig auf Sphäre vermessen. Es stellte sich heraus, dass mein Rohling, jetzt nach 3 1/2 Stunden Grobschliff eine Differenz in der Sphäre von 0,4 mm aufwies. Beim Vermessen des Tools zeigte sich die gleiche Differenz. Nur im Mittelbereich (150mm Durchmesser) war das Tool nahezu sphärisch). Durch weiteren Grobschliff mit sehr viel seitlichem Überhang konnte ich eine Annäherung an der Sphäre von o,1mm erreichen. Dabei wurde aber nur die 150mm des Mittelteiles genutzt. Kurios war, dass bei dieser Differenz von 1/10, der Eddingtest gleichmäßig verlief. Ist bei kleineren Tools wahrscheinlich so. Vorteilhaft war, dass das Tool sich nicht abgenutzt hatte, der Glasabtrag sehr schnell und vor allen Dingen sehr effektiv war. Jetzt habe ich mir aus Gips und Fliesen ein Fullsizetool gegossen, um damit die nächsten Körnungen und die 0,1mm Differenz auszuschleifen. Nur sollte das nicht nötig sein. Den größten Vorteil sehe ich aber im exakten Erreichen des Krümmungsradius. Dies ist besonders wichtig, wenn man z.B. ein Bino bauen möchte. Frage an alle: Wo könnte man Tools mit exaktem Krümmungsradius beziehen, die obendrein auch wirklich spährisch sind. Ich glaube beim Drehen sind Grenzen bezüglich des Vorschubes der Drehmaschine gesetzt. Zum Testen werde ich diese Dinge beim nächsten Treffen der Ruhrpottschleifer am 27.04.05 mitbringen.



    Grüße Thomas