Hi!
Die Frage ist wie immer: Was willst du?
Eine schöne Nachtaufnahme *mit Vordergrund* und scharfen Sternen? Dann machen Weitwinkel und die 500er-Faustformel Sinn. Für Strichspuraufnahmen sowieso.
Nur Sterne und Sternbilder fotografieren? Dann sind 24mm vielleicht schon zu viel, vor allem, weil du in vielen Regionen immer mehr mit der Horizontaufhellung durch die Städte zu kämpfen hast und eh fast nur im Zenit das ganze Feld nutzen kannst - sonst ist der Hintergrund unterschiedlich hell. Eine Nachführung lohnt sich dann wirklich, außer du machst richtig viele kurzbelichtete Aufnahmen (mehrere 100-1000, aber das geht natürlich auf den Verschluss der Kamera, gerade bei einer DSLR).
Willst du das Bild aus 50cm Abstand in 100% am Monitor anschauen, oder einen Ausdruck an der Wand, wo durch Druck und Betrachtungsabstand eh viel verschwimmt? (Ich bin immer wieder verblüfft, wie viel Bildrauschen einfach verschwindet, wenn man einen normalen Fotoabzug oder Offset-Druck macht, auch im Großformat). Vor ein paar Jahren war ich bei einer Mondfinsternis mit 600mm und rund 4 Sekunden Belichtungszeit mit den Ergebnissen zufrieden, wobei die Pixel damals natürlich auch noch größer waren (6MP in APS-C).
Beste Grüße,
Alex
