Beiträge von fraxinus im Thema „Mein Sylversterfeuerwerk...., bald ist Fusorzeit!“

    Hallo Gerhard,


    dumm gelaufen[xx(]


    Dennoch braucht sich der angehende Hochspannungs-Experimentator keine Sorgen zu machen, in einem unappetitlichen Zustand aufgefunden zu werden.
    Mit den üblichen Hochspannungsquellen wird das eine saubere Sache ohne Spuren. [;)]
    Diese Quellen sind gar nicht in der Lage hohe Ströme zu liefern.


    Am besten wäre es, den maximalen Strom auf (relativ) sichere 10-20mA per Design zu begrenzen.
    Dann bekommt man im Fall der Fälle immer noch mächtig einen "verbrezelt", muss die Versuchreihe aber nicht dauerhaft abbrechen [:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Der schöne Strahlenkranz im Bild sieht in echt noch schöner aus, weil dreidimemsional.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, sehr ansprechend![:)]


    Zu den möglichen Hochspannungsquellen werde ich in Kürze etwas beitragen.
    Da gibt es fertige Lösungen.


    Aber davor noch etwas zur Röntgen-Frage[;)]


    Selbstverständlich kann man berechnen, welche Dosis bei einer bestimmten Spannung und Konfiguration zu erwarten ist.
    Dazu passend kann die Abschirmung designed werden.
    Da meine Tochter im Rahmen ihrer Abitur-Hausarbeit ein ähnliches Thema hatte, habe ich einiges zur Kontrolle nachgerechnent.


    Mi Details verschone ich Euch, hier nur das Ergebnis:


    Bis 30kV und 1mA reichen 3mm Stahl, 0.5mm Blei-Folie oder 73mm Glas (in 25cm Abstand zur Quelle) als Abschirmung.


    Bei ineffizenten Anordnungen und Wechselspannung ergeben sich Sicherheitsfalktoren von 10-1000.
    Oder eben die Möglichkeit höhere Ströme zu verwenden.


    Die einzigen Problemzonen der Abschirmung bleiben die Glasfenster.
    Das Frontglas von Bildröhren ist sehr gut geeignet, es wurde genau für diesen Zweck erschmolzen.
    Die wirksamen Bestandteile dieses Modells sind Barium (Z=56) und Strontium (Z=38) mit Anteilen von 10% bzw 8.5%.



    Die Dicke beträgt 15-17mm.



    Die Transparenz ist gut genug, die Innenseite ist leicht matt.
    Kurt's Idee mit dem Umlenkspiegel ist sogar noch einfacher zu realisieren.


    Warum wähle ich immer 30kV als Beispiel-Spannung?


    Das liegt an der Röntgenverordnung (RöV), die sowohl für Bildröhren als auch für andere "Störstrahler" die jeweiligen Grenzwerte definiert. Die 30kV sind dabei die Obergrenze für genehmigungsfreien Betrieb. Bei Bildröhren ist es etwas mehr.
    Aber auch nur, wenn die Strahlungsdosis außerhalb des Gerätes unterhalb eines in der RöV definierten Grenzwertes bleibt. Dieser Grenzwert ist der gleiche wie für Bildröhren.
    Den genauen Wortlaut bitte selbst nachlesen. Ich bin keine Rechtsgelehrter.


    Es geht hier definitiv nicht darum sich Sorgen um den Experimentator zu machen. Das ist jedem seine Sache.
    Es geht nur darum, nicht durch Wände, Fester und Türen zu Röntgen. Das wäre verantwortungslos.


    Hier ist das Typenschild des TV-Gerätes, welches ich einer sinnvollern Nutzung zugeführt habe.



    Wie man sieht, sehr ähnliche Werte. 34kV und 1.6mA


    In dem sehr interessanten "Jugend-Forscht" PDF sind die Entladeparameter auch in diesem Bereich:
    30,49kV und 2.54mA


    Sicher aus dem naheliegenden Grund, daß man in einer Veröffentlichung nicht unbedint schlafende Hunde wecken möchte [;)]


    Weiterhin viel Spaß beum Experimentieren wünscht
    Kai

    Hallo Kurt,


    versuch's mit Silber Aktivierung:
    https://tu-dresden.de/mn/physi…ktika/pdf/RM3.pdf?lang=de


    Die D-D Reaktion verrät sich nur durch das Neutron, der direkte oder indirekte Nachweis desselben wird Dir nicht erspart bleiben.
    Röntgen-Verstärkerfolie ist viel zu unempfindlich, selbst wenn hier ein dedizierte Röntgen- oder Gamma-Nachweis angezeigt wäre.
    Nebenbei produziert der Fusor selbst viel mehr Röntgenstrahlung(*) als es die Fusion in diesem Maßstab jemals könnte. Der Wirkungsgrad ist praktisch Null.


    (*) welche außerhalb trotzdem nicht nachzuweisen ist, bzw sollte [;)])


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Morgen Kurt,


    so ein eigener "künstlicher Stern" gehört in jede Astro-Sammlung - meinen Glückwunsch zur Inbetriebnahme[:)]


    Wie immer das volle Programm in kürzester Zeit, das sieht sehr gut aus!
    Da Du beschlossen hast, dem Stern ernsthaft einzuheizen wirst Du um die 30kV/20mA nicht herumkommen.
    Die Kondensatoren kannst Du Dir mM schenken, 50Hz sind im Vergleich zu den ablaufenden Prozessen (nahe Lichtegschwindigkeit) quasi statisch.
    Oder hast Du eine höher getaktete Hochspannungsquelle im Sinn? Dann sind entsprechende Kondensatoren auch leichter beschaffbar, für 50Hz ist das schwierig.


    Bei der Regelung des Kammerdrucks ist wichtig, daß die Kammer ohne Gaseinlass bis unter 1E-5mBar leer ist.
    Nur so erreicht man bei 1E-3mBar die nötige Reinheit von 99%.


    Der Wasserstoff muss gut getrocknet werden, sonst wird es nichts.


    Wie funktioert Deine Elektrolyse?
    Muss das Wasser dabei mit KOH angelaugt werden?


    Ich glaube ich muss meinen Trafo doch mal vom Dachboden runter schleppen...[;)]


    Viele Grüße
    Kai