Beiträge von Robin im Thema „OdM - 2017 November - NGC 6946 + 6939“

    Hallo Kalle et al.


    hochinteressante Objekte, die einige sicher im Frühling wegen der Supernova beobachtet hatten. Irgendwo habe ich damals auch eine Zeichnung gepostet, hier ist sie nochmal:



    Meine Beschreibung aus dem Logbuch:
    Diese Galaxie erschien im 12-Zoll-Dobson bei 275x Vergrößerung beeindruckend groß. Im Zentrum ein flächiger heller Fleck, der von einem großen diffusen Fleck umgeben war. In nördlicher und südöstlicher Richtung konnte ich zwei schwache längere Spiralarme erkennen. Ebenso in nördlicher Richtung, aber recht nah am Galaxienkern, sah ich einen recht kurzen und schmalen Bereich eines Spiralarmansatzes, der deutlich heller als die längeren Spiralarme war.


    Der Himmel war in der Nacht sehr transparent, nachdem im nächsten Dorf die Straßenlampen ausgingen. Visuell mit bloßen Augen kam ich auf 6.8 mag, mein bisheriger Rekord für den Standort oberhalb von Beuron.


    Über NGC 6939 bin ich damals nur drübergeschweift, muss ich nochmal nachholen. Im Grunde wäre ja auch ein vorher/nachher-Vergleich der Galaxie mit und ohne Supernova interessant.


    (==>)Uwe: Wahnsinn was man da mit 27 Zoll an Details herausholen kann!
    Kannst Du Dich erinnern, was im 14.5 Zöller die Grenzgröße war? Du beschreibst ihn ja als absolut problemlos erkennbar.


    In dem paper steht ja, der Sternhaufen hätte 17 mag. Dann wäre er für mich im 12-Zöller außer Reichweite, zumindest im dunklen Landhimmel, wo ich nur auf ca. 16.3 mag stellar komme.
    Aber das wäre ja eine interessante Herausforderung, so viel fehlt da ja nicht. Oder es muss doch mehr Öffnung her... :) Aber damals wusste ich noch nicht einmal von seiner Existenz.


    Wegen NGC 6939 habe ich nochmal in meinem Archiv gewühlt. Da sind Einträge vom September 2002 mit nicht vorzeigbaren Skizzen.
    Beobachtet mit Celestron Comet Catcher (140 mm Öffnung), 50x - 100x Vergrößerung, östlich von Rhein-Main-Gebiet (im Garten meiner Eltern, also kein sonderlich dunkler Standort):


    NGC 6939: Wenige Sterne aufgelöst, sonst unaufgelöster Hintergrund, lichtschwach.


    NGC 6946: Sehr lichtschwach, diffus, ellipsenförmig, nahe an der Sichtbarkeitsgrenze. Durch indirektes Sehen, bei Bewegung des Fernrohres nach längerer "Einwirkzeit" erahnbar. Zwei Vordergrundsterne am Rand (oben und unten).


    Die richtigen Beobachtungstechniken habe ich also damals schon angewendet, aber leider mit schlechter Optik und lichtverschmutztem Standort.




    Clear skies


    Robin