Beiträge von amethyst im Thema „Langsamer Meteor oder Reentry? München, 16.10.2017“

    Hallo Tobi,


    ja, ich meinte eine visuelle Sichtung einer Riesenfeuerkugel vor einigen Jahren, wo die Hauptmasse grün leuchtete und Fragmente orange, ähnlich der Videoaufnahmen des Peekskill Boliden.
    Zum Leuchten hast du recht, die entsteht durch den Ionisationsvorgang.
    Man sieht ja nicht einen Schweif in dem Sinn, sondern das Nachleuchten der Atome.
    Zur genauen Entstehung der Färbung weiß ich jetzt leider auch keine Details, aber Faktoren, wie die von dir angeführte Geschwindigkeit spielen da auch eine Rolle.
    Vielleicht weiß hier jemand mehr dazu.



    Hallo GreasDe,


    bitte kein so Riesenbild einstellen, da wird man ja mit dem scrollen nicht mehr fertig [:)]Besser wäre nur ein Link dazu.
    Auf der Webcamaufnahme ist nicht das hier diskutierte Objekt zu sehen, sondern eine Flugzeugspur, zudem stimmt ja auch die Zeit nicht überein (21:20 bei 30 sek Belichtungszeit)


    Viele Grüße
    Hermann

    Hallo Hans,


    Bingo !! Genau diesen etwas abenteuerlichen, aber durchaus vorstellbaren Gedanken hatte ich auch beim Betrachten deiner Aufnahme.
    Unterschiedliches "Glühen" bei Weltraumschrott durch unterschiedliches Material wäre ja nicht ungewöhnlich.
    Ein Drall des Objekts sorgt dann für die "Perlenschnur"
    Rätsel gelöst [:D] Super


    Wünsche noch eine schöne Nacht
    Hermann

    Hallo Hans,


    durch den anderen Blickwinkel ist die Bahn auf meiner Aufnahme relativ kurz.
    Hab mir das jetzt in der Vergrößerung genauer angesehen und auch da ist zwar schwach, aber zumindest ein kurzes Stück punktierte Linie zu erkennen.
    Das ist wirklich äußerst ungewöhnlich und hab auch keine Erklärung dafür.


    Viele Grüße
    Hermann

    Hallo Tobi,


    nun, ich habe auch bereits einige Feuerkugeln mit Fragmentierung visuell beobachten können und auch unzählige auf meinen Meteorkameras.
    Bei einem Fall der visuellen Sichtung auch mit orangenen Fragmenten, aber die Hauptmasse hatte eine grünliche Färbung wie bei den meisten Boliden)
    Das ist nichts ungewöhnliches, beim zerbersten des Meteors entsteht quasi zusätzliche frische Oberfläche, welche durch Ablation zu den Helligkeitsausbrüchen führen (auch mehrfache)
    Selten ist eher die völlig orange Färbung, welche auch die visuellen Beobachter hier überwiegend berichten (auch am Bild bei Spuranfang und Spurende zu sehen)
    Das war in der Vergangenheit bei den wenigen fotografierten Reentrys neben einer vielfachen Fragmentierung ein typisches Hauptmerkmal.


    Viele Grüße
    Hermann