Beiträge von GünterD im Thema „Expansion“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dominik Braun</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: GünterD</i>
    Die gemessene Rotverschiebung folgt nicht aus zurückgelegten Wegstrecken, sondern aus der zeitlichen Entwicklung des Skalenfaktors zwischen den Zeitpunkten der <b>E</b>mission und der <b>A</b>bsorption des Photon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hat das Kalle nicht mit


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    weil der Raum während der Reisezeit des Lichts ja größer wird
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gesagt?
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    Dominik, es ging darum, wovon die gemessene kosmologische Rotverschiebung tatsächlich abhängt.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    In einem expandieren Universum wird das Licht allerdings länger brauchen, weil der Raum während der Reisezeit des Lichts ja größer wird und die Wegstrecke, bis das Licht ankommt, deshalb länger geworden ist. Um genau dieses Verhältnis (Wegstrecke "fest" vs. Wegstrecke "expandierend") wird die Wellenlänge des Lichts rotverschoben.
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    Das ist ein bißchen anders, Kalle.
    Es geht hier nicht um "Wegstrecken". Entfernungen sind im expandierende Universum nur lokal definierbar, weil man dann die Expansion vernachlässigen und die SRT annehmen kann. Global geht das nicht, die Entfernung zwischen den Orten der Emission und später der Absorption eines Photons ist nicht definiert. Definiert ist sie zum jeweils gleichen Zeitpunkt und heißt dann Eigendistanz. Mißt man die kosmologische Rotverschiebung einer Galaxie, dann läßt sich damit deren Eigendistanz, also deren Entfernung zum heutigen Zeitpunkt berechnen.


    Die gemessene Rotverschiebung folgt nicht aus zurückgelegten Wegstrecken, sondern aus der zeitlichen Entwicklung des Skalenfaktors zwischen den Zeitpunkten der <b>E</b>mission und der <b>A</b>bsorption des Photon. Sie ist z = a(<b>A</b>)/a(<b>E</b>) - 1. Man mißt somit z.B. z = 1, wenn sich die Größe des Universums verdoppelt hat während das Photon "unterweg" war.
    Nimm den Fall, das Universum expandiert und kontrahiert dann wieder auf die alte Größe. Dann hast du z = 0 obwohl das Photon lange unterwegs war.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>


    Übrigens heißt "beschleunigt", dass die Expansionsrate schneller ist und nicht einer abnehmenden Kurve folgt,
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    Nicht ganz. Schau dir mal die 2. Friedmann Gleichung an. Expandiert "beschleunigt" heißt, daß der Skalenfaktor a beschleunigt wächst, seine 2. Ableitung also positiv ist. Das ist der Fall, wenn Energiedichte + 3*Druck negativ ist. Die Expansionsrate (gleichbedeutend mit Hubble Parameter) nimmt im expandierenden Universum ab (auch während der im frühen Universum noch gebremsten Expansion, solange noch die Materie noch dominant war) und nähert sich im beschleunigt expandieren Universum mit zunehmender Verdünnung der Materie einem konstanten Wert (alles auch ersichtlich aus den Friedmann Gleichungen).