Beiträge von EnricoAusLeipzig im Thema „Stellare Aberration vs. Teleskop“

    Ich bin nach wie vor der Meinung dass ich mit dem Teleskop die Aberration sehe, welche "in der Zeit bis zum Teleskopobjektiv" entstand.
    Die weitere relative Positionsänderung in der Zeit des Lichtdurchganges durch das Teleskop würde dann eine untergeordnete Rolle spielen und ist nach meinem Empfinden nicht optisch feststellbar bzw. hat keine Auswirkung auf die Ausrichtung des Teleskopes.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Man kann auch sagen: Denn das Licht benötigt eine gewisse Zeit um eine bestimmte Strecke zu durchlaufen. Die bestimmte Strecke kann die Fernrohrlänge oder irgendeine andere Länge - 1 m oder 1 km oder 1000 km sein. Nur die Strecke vom Stern bis zum Beobachter ist ungeeignet! Die ist nämlich viel zu lang. Das Licht braucht dafür mehrere Jahre. In dieser Zeit bewegt sich der Beobachter nicht mehr geradlinig sondern dreht mitsamt der Erde mehrere Runden.


    Gruß
    Wolfgang
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Dann ist die Aberration tatsächlich messbar nur aufgrund der Lichtlaufzeit innerhalb eines Teleskopes.
    http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/23206

    "Hingegen für den Fall, dass sich das Fernrohr mit einer Geschwindigkeit v {\displaystyle v} v bewegt, muss es in Bewegungsrichtung gekippt werden, um den Lichtstrahl in seiner Mitte zu halten (Bild links), denn <b>das Licht benötigt eine gewisse Zeit, um das Fernrohr zu durchlaufen."</b>


    Richtig wäre hier meiner Meinung nach "das Fernrohr zu ereichen".
    Und selbst hier handelt es sich ja um einen Effekt der Relativgeschwindikeit.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Aberration_(Astronomie]#Stellare_Aberration






    Spektrum.de



    http://www.spektrum.de/kolumne…-bewegt-sich-doch/1454911


    "In der Zeit, die das Licht benötigt, um vom Objektiv des Teleskops zum Okular zu gelangen, bewegt sich die Erde samt Teleskop ein Stück um die Sonne."


    Und hier sogar eine einfach Rechnung dazu.
    http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/23206


    "In der Abbildung (die 3000-fach überzeichnet ist) durchläuft der Lichtstrahl in Punkt 1 das Objektiv des Fernrohrs und danach das Rohr mit 300.000 km/s, bis er in Punkt 2 das Okular treffen soll. Während dieser Laufzeit hat sich ein 1 m langes Teleskop mitsamt der Erde um 0,1 mm weiterbewegt. Man muss also das Fernrohr in dieselbe Richtung kippen, um den Lichtstrahl in seiner Mitte zu halten. Der tatsächlich auftretende Kippwinkel (auch: Aberrationswinkel) infolge des Erdumlaufs (jährliche Aberration) beträgt etwa 20,5#8243;."



    Nicht das ich missverstanden werde. Die Formeln dort und die Erläuterungen zur speziellen Relativitätstheorie mit welcher der Effekt erklärt werden kann, zweifle ich nicht an.
    Lediglich die zur Vereinfachung angestellten Vergleiche/Modelle sind sehr schlecht gewählt bzw. regelrecht falsch(es sei denn diese sind tatsächlich richtig).

    Hallo noch einmal,


    Danke für deine Erläuterung. Ich teile deine Sichtweise. Der Beobachter bzw. das Okular auf der Erde, hat sich mitsamt der Erde weiterbewegt, relativ zur Lichtrichtung und Position des Sternes.


    Leider bestehen einige Autoren von Artikeln im Web (Wikipedia, Spektrum der Wisssenschaft)darauf, dass der Effekt erst auf der Länge des Durchganges durch das Teleskop entsteht.
    Das würde bedeuten, die Ablenkung entsteht erst auf dem Weg von Objektiv zum Okular und vorher hätte keine Ablenkung bzw relative Bewegung/Winkelverschiebung stattgefunden.


    Meine Meinung ist, das bereits am Objektiv ein relativ verschobenes Wellenmuster (Lichtstrahl) ankommt und das Teleskop lediglich zur exakten Winkelmessung durch Vergrößerung dient.
    Die Länge des Teleskops spielt ja auch gar keine Rolle bei der Winkelabweichung.


    Es ist also eher eine Frage ob viele Darstellungen und auch Erläuterungen dazu falsch hergeleitet sind.

    Hallo an alle Astrophysiker/innen unter euch.


    Es existieren wie immer verschiedene Modelle um Licht zu beschreiben.


    Bei der Stellaren Aberration wird ein Stern durch die Bewegung der Erde im Teleskop nicht direkt anvisiert sondern nur seine scheinbare Position.
    Nun existieren hier sehr viele Erklärungsvarianten.
    Eine lautet im Licht-Teilchenmodell so:
    "Am einfachsten ist dies anhand eines Linsenteleskops wie in Abbildung 6815 zu verdeutlichen. Das Licht fällt durch das Objektiv ein. Bis es das Okular erreicht, vergeht etwas Zeit, in der sich das Teleskop weiterbewegt. Damit der Lichtstrahl das Okular treffen kann, muss das Teleskop leicht geneigt sein. Der Sternort erscheint also um den Aberrationswinkel verschoben. Je größer die Geschwindigkeit, desto größer ist der Aberrationswinkel."
    https://lp.uni-goettingen.de/get/text/7277


    Ich tue mich etwas schwer damit, das die Laufzeit innerhalb des Teleskopes für die Aberration verantwortlich sein soll.


    https://www.astro.com/imwiki/d….png/200px-Aberration.png


    Am besten finde ich noch diese Abbildung hier, welche ohne Laufzeitbeschreibung des Lichtes innerhalb des Teleskopes auskommt.


    https://astro.uni-bonn.de/~deb…systmass/newaberratns.gif