Langer Auslegungen kurzer Sinn: befrage zwei Fachleute zu einem Problem und du kriegst immer verschiedene, oft sogar entgegensätzliche Antworten.
Trotz aller Auslegungen steht doch wohl fest:
Schon in der Antike hatte man heliozentrische Gedankengänge. Die Erde ist eine Kugel, sie rotiert und die Sonne ist der Mittelpunkt der Welt.
Das geozentrische Weltbild setzte sich durch mit Ptolemäus, der alles wissenschaftlich mit den damaligen Mitteln ziemlich gut untermauerte. Die Erde war ein Kugel, sie rotiert nicht, die Präzession hatte Ursachen in Bewegungen in der Fixsternsphäre.
Kopernikus war der Erste, der in einer veröffentlichten Arbeit das heliozentrische Weltbild als dem geozentrischem überlegen darstellte, hielt aber an den schönen Kreisbahnen fest, was natürlich wieder Schwierigkeiten machte. Die Erde war eine Kugel, die um die Erdachse rotiert und in einer Kreisbahn die Sonne umlief. Die Präzession erklärte er mit dem Pendeln der Erdachse.
Entscheident für die Rotation der Erde war die Annahme, daß Atmosphäre und alles auf der Erdoberfläche mitrotiert.
Die Hauptargumente gegen das heliozentrische Weltbild waren ja, wenn die Erde rotiert, müßte alles von ihrer Oberfläche wegfliegen, man müßte einen Fahrtwind von Osten her verspühren. Wenn etwas senkrecht runter auf den Erdboden fällt, müßte es schräg fallen usw.
Erst mit Kepplers Elipsenbahnen konnte man die Umlaufbahnen genau berechnen.
So kann man es doch korrekt beschreiben?!