Beiträge von stefan-h im Thema „12" oder 14" - Lohnt es sich?“

    Hallo Dominik,


    zu dem 26mm Omegon- das ist vom Prinzip eines dieser einfachen Okulare Typ Erfle. So leid es mir tut, daber für 80 Taler gibt es kein wirklich gutes weitwinkliges Okular in dem Brennweitenbereich. [}:)]


    Schau mal hier drauf (klick mich)- da entweder das 24mm mit 82° oder etwas günstiger das 288mm mit 68°. Letzteres dürfte ein modifiziertes Erlfe sein (6-linsig) und damit etwas besser als die 5-linsige Version wie bei dem Omegonteil (Omegon ist übrigens nur ein Label, kein Hersteller).


    Das 30mm mit 82° käme auch in Frage, wäre mit einem guten OIII oder UHC Filter prima nutzbar, aber ohne Filter bei nicht richtig dunklem Himmel bringt es dir mit 6mm schon eine relativ große Austrittspupille. Guter dunkler Landhimmel sollte dafür wenigstenns vorhanden sein.


    Gruß
    Stefan

    Hi Dominik, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie viel teurer kommen mir denn die Okulare, die die Koma besser korrigieren?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die sind nicht bezahlbar da nicht vorhanden. [:D]


    Gegen Koma hilft nur ein Komakorrektor. Ein Okular kann die Koma nicht beseitigen. Aber abhängig von der Okularkonstruktion (Design) schaffen die guten Okulare es besser mit dem stumpfen Strahlengang umzugehen.


    Ein normales Okular Typ Erlfe zeigt schon bei f/5 gewisse Randprobleme. Die Sterne werden Richtung Bildrand unschärfer und damit vergrößert dargestellt. Da Koma ja auch zum Bildrand hin stärker sichtbar wird, addieren sich dann die Abbildungsfehler. Statt punktförmigem Stern eben der komatöse (also mit Komaschwänzchen versehen) und dazu unscharf bzw. etwas aufgeblasen.


    Gute bis sehr gute Okulare zeigen dagegen diese Randunschärfe kaum bis garnicht. Dann sieht man eben nur noch die Koma, schön scharf abgebildet. Der Komakorrektor zusätzlich macht dann bis zum Bildrand punktförmige Sterne daraus.


    Zum Budget dafür- bei f/5 oder f/4,5 würde ich wenigstens zu den neueren Okularen von Explore Scientific greifen, die Okulare von Televue sind noch etwas besser, aber auch teurer. Man kann natürlcih auch mit einfacheren Okularen beobachten, dann darf man halt nicht so sehr auf die Randabbildung achten. Bei bildfüllend vergrößerten Stern- oder Kugelsternhaufen wird das aber schon störender.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Dominik,


    willkommen noch hier auf Astrotreff.


    Bei beiden angedachten fällt das relativ hohe Gewicht auf. Für den 12" bei TS zu finden, Tubus ca. 27kg, Rockerbox ca. 34kg. Die 14" Version schlägt richtig zu, da wiegt lt. TS die Rockerbox gut 50kg, der Tubus wird mit 23,5kg angegeben.


    Im Vergleich dazu wiegt der normale 12" GSO/Galaxy Tubus so knapp 18kg, die Rockerbox etwa 15kg. Der Unterschied ist schon deutlich, auch wenn du das Teil nur im Garten bewegen willst, eben mal unhandliche 50kg rumwuchten ist kein Vergnügen, selbst die 34kg sind schon heftig.


    Und falls du mal transportieren willst, bei dem 14" wird die Rockerboxhöhe mit 95cm angegeben, Durchmesser 77cm- das wird in vielen PKWs mehr als eng.


    Für einen 12" Volltubus legt man die Rückbank im Auto um, schiebt das Teil längs rein, die Rockerbox steht daneben. Im Gegensatz zum Skyliner fällt die Rockerbox bei einem Volltubus niedriger aus, das kommt durch den geteilten Tubus des Skyliner mit weiter vorn liegendem Schwerpunkt. So gesehen würde ich 12" noch als Volltubus nehmen oder gleich eine "echte" Gitterrohrversion anschaffen.


    Zur Optik- der 12" kommt als f/5 daher, 14" aber als f/4,5 und damit zeigt der größere Spiegel auch die Koma stärker und verlangt bei den weitwinkligen Okularen nach den besseren (und damit meist deutlich teureren) Okularen. Die günstigen kommen typisch mit dem stumpfen STrahlengang eines so schnellen Newton schlechter zurecht und damit leidet die Abbildung zum Rand hin mehr oder weniger deutlich.


    Mit 14" hast du bei gleichem Okular jeweils die etwas größere Austrittspupille bei etwas höherer Vergrößerung. So betrachtet eigentlich etwas im Vorteil gegenüber 12". Nur war wäre dann mal der nächste Schritt, falls 14" doch zu klein sind (Öffnungsfieber)? Aufstieg auf 16" ist dann nicht besonders auffällig.


    Bezüglich Anfälligkeit wegen Seeing- da wird nicht viel um sein, wenn du mit 14" nicht über 200x vergrößern kannst wird auch der 12"er nebenan nicht mehr zeigen bzw. kein besseres Bild liefern.


    Meine Meinung- kauf einen 12" GSO mit Volltubus, normalerweise hätte ich die Version 12" Galaxy von ICS vorgeschlagen, aber die sind offenbar aktuell ausverkauft.


    Gruß
    Stefan