Hallo Bernhard,
dass du mit dem 16-Zöller bei der Galaxie NGC 7479 den langen südlichen Spiralarm indirekt deutlich erkennen konntest, bestätigt eure Himmelsqualität; in meinem 16-Zöller stelle ich dieses Objekt auch gerne am ITT auf der Emberger Alm ein, und da sind meine Eindrücke ähnlich - wenn der Himmel mal etwas aufgehellter ist, ist dieser Arm aber schnell nicht mehr zu erkennen.
Bei dem planetarischen Nebel NGC 6781 fällt mir noch ein zusätzliches Detail ein, das ich mit 16" in der Regel erkennen kann: Der Ring ist an einer Seite schwächer, sodass der Nebel dann an ein geöffnetes Hufeisen erinnert.
Einige der genannten offenen Sternhaufen hatte ich neulich auch in meinem 5-Zöller drin, und da sind immer wieder welche dabei, die ich bei der geringen Helligkeit gar nicht im Herschel-400 Katalog erwarten würde - z.B. NGC 6756 aus deiner obigen Liste, oder NGC 136 in der Cassiopeia.
Übrigens hat der sehr erfahrene amerikanische Beobachter Tom Polakis auf einem Arizona-Messier-Marathon mal statt der Messiers ein Herschel-400 Marathon gemacht, und da in einer Nacht (soweit ich mich richtig erinnere) 387 von 388 an dem Standort zu der Zeit möglichen Herschel-Objekte erkennen können - mit einem 4-Zoll Refraktor mit GoTo-Steuerung.
Freue mich auf deine Fortsetzung, ich verfolge den weiteren Verlauf auch mit Interesse [:)].
Servus
Ben