Beiträge von Kalle66 im Thema „Geldmittel für Profiastronomie“

    Nun hmm,
    ich frage mal anders herum: Welche Instanz soll denn bestimmen, ob Ausgaben/Investitionen in eine bestimmte Forschungsrichtung gut ist bzw. welche Forschung man bevorzugen soll? Das Problem: Man investiert Zeit und Geld für etwas, dessen Ergebnis man ja gerade nicht kennt. Jeder, der sich anmaßt das im Vorfeld zu wissen, ist entweder ein Hellseher (daran glaube ich aber nicht) oder einfach nur anmaßend/überheblich.


    Dann bleibt noch die Frage, ob man überhaupt Zeit und Geld dafür ausgeben soll. Nun ja, ohne Erforschung/Entwicklung würden die Menschen immer noch auf Bäume flüchten, wenn eine Großkatze in der Nähe ist. Feuer würden sie immer noch nicht beherrschen. Forschung im Sinne von "Einsatz der Hirnmasse" ist die Fortführung der Evolution. Und sei es nur, um sich an veränderte Umweltverhältnisse rechtzeitig anzupassen. "Neugier" ist eine Eigenschaft, die die Natur den Menschen (und auch anderen Tieren) mitgegeben hat, um zu überleben.


    Welchen Nutzen Astronomie aktuell liefert ist gar nicht die Frage. Selbst, wenn der Nutzen aktuell gleich null wäre. Wer weiß denn, ob das in 50 oder 500 Jahren nicht anders wäre.


    Historisch hatte Astronomie jedenfalls einen Nutzen.


    Einen "kalten Krieg" in einen Wettlauf zum Mond umzudeuten, das wird leider viel zu selten praktiziert. Wäre unterm Strich billiger und sinnstiftender.