<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
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Wurde der ganze Rand dunkler oder nur die Sterne schwächer?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Vom Rand aus gesehen wird ein gewisser Teil des Hauptspiegels nicht mehr vom Fangspiegel erfasst. Daher ist dort alles gleichermaßen schwächer. Warum sollte es auch anders sein?
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
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(==>)Stathis: Mit der Toleranz AP Teleskop zu EP Auge meinte Kalle sicherlich eine größere EP und eine kleinere AP - nur so macht das Sinn!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Dann habe ich das falsch herum versanden, entschuldigt die Verwirrung dafür. Aber jetzt mal praktisch gedacht, seht ihr bei AP=EP (also ohne "EP-Reserve" in Kalles Sinne) Abschattungen? Mir ist so was noch nicht aufgefallen - jedenfalls nicht mit meinen Okularen. Es gibt Okulare, bei denen ich Abschattungen bei leicht schwankender Augenposition sehe, das hat aber nichts mit EP=AP zu tun, sondern ist der "Kidney Beam Effekt" durch ungünstig konstruierte Okulardesigns.
Versuche mit Pappblenden sind einfach durchführbar und aufschlussreich:
1. Größere Pappscheibe als der Fangspiegel an der Frontöffnung oberhalb des Fangspiegels (s. Jörgs Vorschlag): Simuliert eine größere Obstruktion bei gleichbleibender Ausleuchtung. Das ist ein Test für die Änderung der Kontrastübertragung. Test bei hoher Vergrößerung und gutem Seeing z.B. an Jupiter Details. Das ist aber nicht das ursprüngliche Thema hier.
2. Ovale Pappringblende direkt auf der Spiegeloberfläche des Fangspiegels Richtung Hauptspiegel: Simuliert die Ausleuchtung eines kleineren Fangspiegels bei gleichbleibender Obstruktion. Test bei Übersichtsvergrößerung. Ist am genauesten durch Vergleich von zwei etwa gleichhellen Sternen, von denen einer mittig, der andere am Rand platziert wird. Schwache Deep Sky Objekte mit indirektem Sehen am Rande der Wahrnehmung ist dagegen sehr ungenau.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
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die einfachste Art, die Ausleuchtungsunterschiede auszuttesten, ist es, wenn Du einen irrwitzigen Offset in die FS-Justage einbaust
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Warum fallen einem die einfachsten Dinge nicht zuerst ein ... Grübel ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Weil es mit Versuch 2 noch einfacher geht: Die ovale Pappringblende entsprechend exzentrisch ausschneiden und auf dem Fangspiegel beppen. An einer Seite lässt man die Volle Öffnung des 63 mm Fangspiegels passieren, an der anderen Seite stärker abschatten, wie es z.B. einem 53 mm Fangspiegel entspricht. Ein übergroßer Offset ist hingegen bei vielen Spinne / Fangspiegelhalter - Konstruktionen gar nicht so einfach herzustellen.
In der Vergangenheit habe ich beide Versuche durchgeführt, Versuch 1 sogar mehrmals an verschiedenen Teleskopen.
Erkenntnis aus Versuch 1 entspricht dem was Elmar schreibt: Teleskope über 10" Öffnung haben so viel Auflösung, dass man die Obstruktion schon weit über 33% wählen muss, um eine Kontrastminderung an zarten Planetendetails eindeutig zu erkennen. Bei kleinen Öffnungen lassen sich die Unterschiede leichter ausmachen, da die geringere Auflösung weniger stark durch das Seeing begrenzt wird.
Die Auflösung von Doppelsternen wird praktisch gar nicht beeinflusst.
Das alles deckt sich 1:1 mit der Theorie der MTF-Funktion.
Erkenntnis aus Versuch 2: Einen Randabfall von 0,3 mag habe ich bei normaler Deep Sky Beobachtung nicht groß bemerkt. Ein Abfall von 0,9 mag ist hingegen sofort sichtbar. Beim schätzen von Sternhelligkeiten (Veränderliche) war auch eine Differenz von 0,3 mag deutlich sichtbar.
p.s.
Ich sehe einen weiteren Aspekt, kann aber ncht abschätzen wie er sich auswirkt: Die Weitwinkelokulare, die ich verwende, sind zwar ziemlich randscharf, haben aber kissenförmige Verzeichnung. Die lokale Vergrößerung ist am Rand größer und damit die Flächenhelligkeit geringer.