Hallo Andreas,
Da hatte die Forensoftware wohl Schluckauf. [:D]
Ich will die kurzbrennweitigen FHs im allgemeinen und den 120/600 im speziellen ja gar nicht pauschal schlecht reden. Aber ich hatte das Gerät auch einmal und habe eine diametral andere Erfahrung damit gemacht als Coltrane und Du.
Was sagt uns das?
Entweder es gibt eine gewaltige Qualitätsstreuung bei den Geräten in Sachen Farbfehler und Abbildungsqualität.
Oder die Wahrnehmung oder die Toleranzgrenze der Nutzer in Bezug auf den Farbfehler ist sehr unterschiedlich.
Oder eine Mischung aus beiden.
Ich will jetzt nicht komplett Off-Topic gehen und eine detaillierte Beschreibung der CA meines 120/600 machen. Das wäre ein Thema für einen eigenen Thread. Aber wenn Coltrane schreibt, dass er mit seinem kurzbrennweitigen Refraktor Dinge macht und Vergrößerungen nutzt, die meiner eigenen Erfahrung nach nicht sinnvoll sind, soll ich dem dann nicht widersprechen? Solche Aussagen wecken Erwartungen bei unbedarften Lesern, die sich dann ein Teleskop anschaffen von dem sie unter Umständen dann in der Praxis mehr als enttäuscht sind.
So wie ich seinerseits. Ich dachte nach verschiedenen Berichten über den 120/600, dass er ja gar nicht so schlecht sein kann, wie die ganzen Theoretiker behaupten. Denn viele praktische Beobachter berichteten ja wahre Wunderdinge von dem schnellen FH. Also habe ich mir einen zugelegt. Und was habe ich herausgefunden:
<i>Er bildete genauso ab, wie die Theoretiker vorhergesagt haben.</i>
Bunt, matschig und kontrastarm.
Und damit schließt sich der Kreis.
Entweder ich hatte eine Gurke und Du hast eine Wunderrohr. Oder ich bin überempfindlich und Du farbenblind. [;)]
Was auch immer. Aber genauso wenig, wie man diese schnellen FHs verdammen sollte, sollte man sie über den Klee loben.
Bis dann:
Marcus