Beiträge von Elmar im Thema „Verstärkung Rockerboxboden mit Karbonplatte?“

    Haha, man kann CFC Sandwich sehr wohl mit Stahl oder Alu Vollmaterial vergleichen. Der Testaufbau sieht aber dann so aus: Man nehme zwei Latten der Länge X (sagen wir mal 2m) des entsprechenden Materials und befestige diese jeweils an einem Ende mit einer Spannzange an einer Tischkannte. Dann schaut man wie sich diese alleine schon aufgrund des Eigengewichts durchbiegen. Ich denke da sieht so gut wie Alles gegenüber CFK Sandwich alt aus.

    Hallo Emil,


    gewiss nicht! Ich habe ja nicht gesagt das das Kernmaterial keine Kräfte aufnehmen muss. Wie ich sagte sind diese Kräfte aber sehr klein wenn man sie den Zug und Druckkräften der Deckschichten gegenüberstellt. Z. B. ist meiner Erfahrung nach Styrodur als Kernmaterial ungeeignet weil zu weich. Ich habe aber mal zwei 5mm Carbon-Balsa-sandwichs hergestellt. eins mit Balsa-stirnholz das andere mit einem normalem Balsabrettchen (Längsfaser)als Kern. Beim anschließenden Biegetest konnte ich kein Unterschied feststellen.
    Es ist doch So: Bevor da Schraubstockkräfte auf den Kern wirken Sind die Decklagen schon 100x vorher über den Jordan.
    Es wurde hier auch erwähnt, das sich Carbon nicht dehnt. Das stimmt so leider auch nicht ganz. Die Dehnung ist aber sehr gering. Ein Extrembeispiel bietet der Bogensport. es gibt tatsächlich Bögen bzw. Wurfarme aus Carbon-sandwich. Das Kernmaterial ist hier meistens Holz. Die Faserrichtung ist aber bewusst längs gewählt und nicht quer. Würde man hier Stirnholz nehmen würde das ganze eventuell brechen aufgrund von Scherkräften innerhalb des sandwichs.


    Gruß


    Elmar

    Hallo Emil,


    gut, ich behaupte mal jetzt ganz frech: Eine Sandwichplatte mit gleichen Abmaßen wie die Rohacellplatte aber mit Balsastirnholz als Kernmaterial würde sich in der Durchbiegung kaum unterscheiden. Vielleicht hättest Du anstatt der 4 mm 3,98. Man darf die Druckkräfte des Sandwichmaterials nicht überbewerten. Sie sind ein winziger Bruchteil der horizontalen Druck- und Zugkräfte der Außenschichten. Und das Ganze verteilt sich über die Fläche wie Stefan richtig angemerkt hat.


    Schönen Gruß


    Elmar
    (der schon allerlei Kernmaterialien durchprobiert hat)