Ich zitiere jetzt mal einfach, was Alex im Nachbarthema geschrieben hat hier rein, damit alles zu Ränder und Kanten beisammen ist:
Siehe auch meine Ausführungen hier unter Zurückgebliebener Randbereich und Abgesunkene Kante (was nicht dasselbe ist):
http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/tipps.htm
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AlexK</i>
<br />Hallo Daniel,
Ich bin einer von Stathis' Daumenjüngern und hab gestern an einem Abend zum zweiten mal erfolgreich einen abgesunkenen Rand an meinem 7" mit der Daumenmethode gerettet.
Klingt zwar alles sehr grausam und man muss vielleicht 1-2 Maniküren in die Gesamtkosten des Teleskops mit einberechnen, ist aber durchaus effektiv.
Stathis hat gestern mal ein Foto vom Schlachtfest gemacht:
Der Zeigefinger läuft an der Außenseite des Spiegels entlang und dient dem Daumen als Führung.
Dadurch kann ich durch ein- und ausfahren des Daumens den Auflagewinkel und damit die bearbeitete Fläche variieren. Von anfänglich spitz und hart knapp unter dem Fingernagel (kurz geschnitten!) bis zu weichen, breiteren Strichen hat man da eine schöne Auswahl an "Tools".
Wichtig ist, dass du mit dem Daumen die Kante NICHT spürst, sondern nur möglichst knapp innerhalb deine Bahnen ziehst.
Man sieht auf dem Foto auch das Cero-Muster das beim Arbeiten entsteht. Das sind diese üperlappenden Kreise. Ich schiebe den Daumen immer mit
[}:)][}:)][}:)]KRÄFTIGEN SCHÜBEN[}:)][}:)][}:)] ca 1cm weiter, so dass es möglichst laut quietscht.
Nach ca einer viertel Runde drehe ich den Spiegel in die entgegengesetzte Laufrichtung und arbeite mich wieder vor. quietsch quietsch quietsch...
Immer ordentlich Cero auf den Rand pinseln und natürlich drauf achten, dass nichts eintrocknet.
Du kannst nach 15min mal im Foucault gucken, dann siehst du einen erschreckenden breiten Streifen in der Breite deiner Daumenbahnen.
Jetzt gehts erst richtig los! wenn du jetzt nochmal mindestens doppelt so lange däumelst, trennst du diesen Streifen in der Mitte durch.
(Habs mal illustriert, wir konnten gestern kein Bild davon machen)
Übrig bleibt ein schöner Rand und diese hässliche Zone.
Dieser kannst du zuerst mit dem Daumen zu Leibe rücken, indem du den Anstellwinkel verringerst und mit weichem Daumen aber noch viel Druck ein paar runden drehst. Währenddessen hab ich mal kontrolliert, ob nicht ein Knochen oder falscher Druck einen zweiten Ring direkt daneben setzt.
Wenn der innere Ring deutlich an Leuchtkraft verloren hat, kannst du anfangen, mit dem großen Tool und neutralem Strich die Zone endgültig zu glätten.
Bei 12" dauert das natürlich ein bisschen länger (ca 1std. für den Graben würde ich sagen) aber du hast auf jeden Fall eine zielgerichtete Methode für eine schöne Kante. ...und eine Blase am Daumen [:p]
Probier's mal aus wenn du magst.
Grüße
Alex<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">