Ok, also hier meine Version:
<i>Es gibt eine intensive neue Debatte über die Hubble-Konstante, die Ausdehnungsrate des Universums. Neue Untersuchungsmethoden lassen vermuten, dass die Hubble-Konstante 8% niedriger ist als bisher von Astronomen überwiegend angenommen.
Seit beinahe einem Jahrhundert berechneten die Wissenschaftler die Konstante, indem sie Entfernungen in unserer näheren kosmischen Umgebung vermaßen und diesen Radius mit der Zeit immer weiter ausdehnten.
Neuerdings haben Astrophysiker die Hubble-Konstante auch "von außen nach innen" vermessen, ausgehend vom kosmischen Mikrowellen-Hintergrund, dem fleckigen Nachglühen des Urknalls und Kulisse des sichtbaren Universums.
Durch Annahmen darüber, wie das Wechselspiel von Energie und Materie die kosmische Expansion beeinflusst hat, seit der Mikrowellenhintergrund entstand, können die Wissenschaftler die so erhaltene Hubble-Konstante auf unser heutiges lokales Universum umrechnen. Dieser Wert sollte mit der durch die bisherigen Methoden gewonnenen Zahl übereinstimmen, aber er tut es nicht.
Falls sich die Diskrepanz nicht durch Fehler in einer der Methoden erklären lässt, könnte dies zu einem Riss im Gebäude der modernen Kosmologie führen, der auf eine neue Physik hindeutet.</i>
Anm. d. Übers.:
Inhaltlich finde ich diesen Text eher etwas dürftig, jedenfalls nicht spektakulär. Aus dem Bauch raus finde ich es erst mal eher bemerkenswert, dass die gefundene Abweichung zwischen beiden Methoden <i>nur</i> 8% beträgt! Das kann für einen Physiker auch schon mal "annähernd exakte Übereinstimmung" bedeuten[:D]!
Ohne Angaben, wie verlässlich die Autoren der neueren Zahl ihr Ergebnis einschätzen, ist das Ganze für mich eher wertlos.
Gruß,
Martin