Beiträge von apintole im Thema „M81 mit DSLR“

    Vielen Dank, Feri, für die ausführliche Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich bin vor einem knappen Jahr umgestiegen, da ich meiner Meinung nach die Möglichkeiten mit einer DSLR ausgereizt hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann hat meine DSLR noch lange nicht ausgedient, wenn ich sehe, was du damit erreicht hast. Stefan "Galaxienspechtler", den ich persönlich kenne, macht mit seiner EOS 6D_mod auch wunderschöne Bilder. Ich sehe: High-end an Kameratechnik braucht man also erst, wenn man Spitzenergebnisse erzielen will, die sich ansonsten nicht erreichen lassen.


    Warum hältst du das Fokussieren für "echte Arbeit"? Das würde mich noch interessieren. Meine Optiken machen es mir leicht, wahrscheinlich, weil bei f/7 bzw. f/8 der Spielraum für scharfe Abbildung deutlich größer ist als bei "schnelleren" Optiken wie deiner mit f/5,2. Nach ausreichender Auskühlzeit ändert sich bei meinen OTAs nicht mehr viel. Live-View hilft bei meiner Kamera nicht, weil zu ungenau. Mit Bachtinoff-Maske geht das viel präziser. Wird's im Laufe des Abends kälter, dann stelle ich alle 2-3°C nach, kostet halt eine kurze Unterbrechung der Serie und ggf. einen kleinen Schwenk zu einem hinreichend hellen Stern.


    Deinen Rat, länger zu belichten, greife ich gerne auf. Ich sehe schon, gut Ding will Weile haben. Deine beiden Bilder von NGC4565 sind mit DSLR 820 min lang und mit CCD-Kamera 250 min lang belichtet worden. Das ist mehr als ein Faktor 3 Unterschied. Der ist für mich schon wesentlich. Denn wie oft kommt es hier vor, dass ich in aufeinanderfolgenden Nächten gute Bedingungen habe? Da schaut's schlecht aus.


    Viele Grüße
    Heinrich

    Grüß' euch,


    nachdem ich mir bei euch schon manchen Ratschlag abgeholt habe, ist's an der Zeit, einmal herauszurücken, was ich damit angefangen habe. Hier ist M81, aufgenommen unter günstigen Bedingung für hiesige Verhältnisse.



    Eigentlicher Grund meines Beitrags ist aber doch wieder eine Frage: Welchen Gewinn an Bildqualität hätte ich konkret, wenn ich von meiner EOS 70D auf eine Astrokamera wechsle, sagen wir Moravian G3 16200? Natürlich sind das zwei Kamerawelten - schon vom Preis her, außerdem haben viele Aufnahmeverfahren mit DSLR kaum einen Sinn, z.B. Schmalbandaufnahmen. Eine Astrokamera gäbe mir viel mehr Aufnahmemöglichkeiten, andererseits schätze ich den angenehm schnellen Aufbau ohne Laptop, Tischchen und weiteren Kabeln, wenn ich mit DSLR photographiere. Wenn man nur Quellen betrachtet, die von Weißlicht dominiert werden (Galaxien, Kugelsternhaufen, offene Sthf.), wie sieht es da aus? Hätte jemand ein Vergleichsbild von M81, aufgenommen mit vergleichbarem Teleskop, aber einer geregelt gekühlten Astrokamera? Freilich habe ich schon bei Astrobin nachgeschaut, doch da habe ich nicht das Gewünschte gefunden: Entweder waren es Superaufnahmen von sagenhaft teuren Optiken oder es waren vergleichsweise bescheidene Ergebnisse zu finden - und sehr oft stand gar nichts dabei, wie die Aufnahme entstanden ist. Hätte jemand ein geeignetes Bild?


    Gruß von Heinrich


    Daten zu meiner Aufnahme: Teleskop f = 980 mm, D = 140 mm = f/7, 22 x 10 min Belichtung, bearbeitet mit PI, kalibriert mit Dämmerungs-Masterflat, Superbias und Masterdark aus 55 x 10 min Belichtungszeit bei gleicher Temperatur. Sensortemperatur 9°C bei -6°C Außentemperatur. Himmelshelligkeit 20,8 anfangs bis schließlich 21,1 mag/"^2. FWHM der Sterne auf den kalibrierten Einzelaufnahmen 2,4" (also vor dem Strecken). Entrauschen, Farbintensivieren, Schärfen im Bereich der Galaxie, jeweils in nur sehr geringem Maß. Himmelsausschnitt 46,3' x 37,0'. Norden ist links, Osten unten. (Durch die starke Kompression auf nur 72 kB in der Anzeige hier, kann man die Auflösung des Bildes leider nicht bewerten.)