Beiträge von Jo_Ko im Thema „Beim Orionnebel bewegte sich eine Perlenschnur“

    Hallo,


    ich habe mal eines der Bilder von Josef mit einem meiner Bilder aus dem im ersten Post erwähnten Video übereinander gelegt und die Länge der Spuren ausgemessen. Die Strichspuren der geostationären Satelliten rechts (Belichtungszeit 75sec) sind ziemlich genau 1,25mal so lang wie der Abstand der drei Leuchtpunkte in Josefs Bild links (Belichtungszeit 59sec), was also passen würde.



    Ich denke also, die Umlaufbahn des Objekts liegt zumindest ungefähr in der Entfernung der geostationären Satelliten. Also vielleicht doch ein Ausrangierter, der aus der ursprünglichen Bahn gebracht und nun rotierend seine Kreise zieht?


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Josef,


    wie Helmut dachte auch ich zuerst an geostationäre Satelliten und halte dies immer noch am wahrscheinlichsten. Allerdings gibt es einige Anmerkungen und offene Fragen meinerseits:


    1. Deine Perlenschnur läuft ja nördlich vom Orionnebel entlang, da in deinem Bild offensichtlich Norden links ist. Wenn die geostationären Satelliten am Äquator entlang laufen, würde dies passen, da M42 ja etwas südlich liegt.
    2. Da wir jedoch nicht vom Äquator aus sehen, sondern einige Tausend Kilometer von weiter nördlich liegt die äquatoriale Bahn der geostationären Satelliten aufgrund der Perspektive eher südlich von Orion.
    3. Wenn du 60sec Einzelbelichtungszeit hast, wundert mich, dass du keine Strichspuren hast, sondern nur einzelne Punkte aufblinken. Das würde nur Sinn ergeben, wenn der Satellit rotiert oder tatsächlich blinken würde.


    Auch ich habe ein kleines Video mit geostationären Satelliten gemacht, ebenfalls vor dem Orionnebel. Hier sieht man eine Vielzahl von Satelliten als Strichspur vorbeiziehen, und zwar südlich vom Orion als Strichspuren. Die Einzelbelichtungszeiten waren hier 75sec.


    https://vimeo.com/199538710



    Vielleicht gibt es doch noch eine andere Erklärung.
    Viele Grüße
    Joachim