Beiträge von sgo2000 im Thema „Skywatcher EQ6-R pro erste Erfahrungen“

    Hallo Jürgen und alle anderen Interessierten,


    Also das Ding hat definitiv keine Encoder. Das der Menüpunkt "Auxiliary Encoder" aktiv ist, ist wohl tatsächlich ein Softwarefehler. Bei den beiden AZ und der EQ8 sind es tatsächlich "Hilfsencoder". Standard-Goto wird über die Motorsteps abgegriffen, sind die Auxiliaries aktiviert, bleibt das Alignment erhalten, wenn man die Achsen trotz Klemmung verstellt oder die KLemmung öffnet. Das funktioniert bei der EQ6-R definitv nicht - zumindest nicht bei meiner.
    Zu den ersten Erfahrungen im Feld:


    Goto ist sehr präzise, viel genauer als bei der AZ-EQ5, warum auch immer. (2-Stern-Alignment)


    Stabilität: Sowohl mit dem 8" F/4 Newton als auch mit dem 102/750 APO wackelt nichts. Absolut stabil, so stabil, dass ich gar nicht darauf geachtet habe beim Rumhantieren. Hier ist also definitiv Luft nach oben - erwartungsgemäß.


    Einnorden: Die deutlich stärkeren Schrauben der Altitude-Verstellung tun ihren Dienst erstaunlich gut, das Einnorden über den Polsucher und mit der Polar-Alignment klappt sehr gut, die Einstellung ist auch unter Last sehr feinfühlig, besser als bei der AZ-EQ5 und der HEQ5 (die mit der alten EQ6 ähnlich sein dürfte).


    Nachführung: Das war ja nur ein erster Test, mal das Zusammenspiel aller Komponenten zu erproben, also ich habe noch keinen Nachführtest ohne Guiding gemacht, das nächste Mal zeichne ich dann auch einen Guiding-Graphen mit dem MGEN auf, versprochen. Aber bisher fällt nichts Negatives auf!


    Fazit: Bisher bin ich sehr zufrieden mit der Montierung,
    wirkliche Beanstandungen habe ich nach dem Feldeinsatz bisher keine.

    Hi Jürgen,


    in Sachen Polhöhe kann ich nicht sagen, was genau geändert wurde, da ich nie eine EQ6 hatte, ich kenne sie nur vom sehen und mal Durchschauen (also durch das Teleskop drauf, nicht durch die Monti :) ).
    Der Winkel ist immer noch relativ flach, allerdings sollten die gut abgerundeten und vor allem deutlich stärkeren Schrauben schon funktionieren, ohne gleich zu verbiegen oder sich in den Zapfen einzugraben. Wirklich beweisen kann dies aber erst der Langzeittest. Die Höhenverstellung der AZ ist aber sicher noch die elegantere und bessere Lösung.
    Zu den Encodern, die funktionierten zumindest an der AZ-Eq5 schon ganz ordentlich, man sollte sie nur ab und zu mal neu synchronisieren, sonst kommt in der Tat nur Unfug raus...


    Viele Grüße


    Stefan

    Hallo zusammen,


    So an alle, die es brennend interessiert, hier die ersten Eindrücke der neuen Skywatcher-Montierung EQ6 - R pro...
    Was fällt beim Auspacken auf?


    Stativ: Hier hat sich zur EQ6 nicht viel geändert, nur der Zapfen für die Azimutverstellung ist jetzt geschraubt und nicht mehr aus einem Guss mit dem Stativkopf und hat eine 2. mögliche Position.
    erster EIndruck:


    Die ganze Montierung macht einen sehr wertigen, stabilen Eindruck, die Achsen laufen sauber und ohne großen Widerstand.
    Montierungskopf:
    Das Auffälligste ist sicher Griff, zum auf das Stativ geben und tragen der Montierung wirklich sehr angenehm.
    Gewicht: 17,2 Kg (gemessen)


    Altitude-Verstellung:
    Die früher anfälligen 10er Schrauben wurde durch robustere 12mm Schrauben ersetzt, auch die Azimutschrauben sind jetzt 12mm starke robust wirkende Dinger :)
    Die Höhenverstellung selbst ist der EQ6 sehr ähnlich, nicht ganz leichtgängig, was aber glaube ich nicht weiter stört. Der Anstellwinkel der beiden Schrauben auf den Druckblock und die stärkere Dimension der Schrauben sollte aber vernünftig funktionieren, ein Verbiegen wie beim Vorgänger sollte hier nicht passieren. An die komfortable Höheneinstellung der AZ-EQ 6 kommt sie aber nicht ran.


    Stromversorgung:
    Wie bei den AZs bekannt, ist sie jetzt verschraubt. Ein Pluspunkt. Der Nachteil ist, dass man jetzt das Firmware Update nicht mehr ohne die Montierung durchführen, da eine direkte Stromversorgung der Synscan 4 Handbox mit dem mitgelieferten Kabel nicht möglich ist. Das war auch schon bei den beiden AZs so und vielleicht sollte Skywatcher das auch bitte in die Handbücher mit aufnehmen oder einen Adapter mitliefern?!


    Apopos Update: Die Montierung ist heute frisch ausgeliefert worden und hat keinen aktuellen Software-Stand? Das geht mal garnicht, liebe Leute, nicht bei dem Preis! (Ein Zettel mit dem Hinweis auf das nötige Update liegt zwar bei, aber trotzdem)


    SnapIN-Schnittstelle:
    Wie schon die StarAdventurer kann auch die EQ6R die Kameraauslösung steuern. Nicht verkehrt, aber wer den Mgen hat, wird das nicht brauchen.


    Betrieb:
    Bei Einschalten hört man - nichts. Absolut geräuschlos - das kenne ich bisher bei keiner Skywatcher-Montierung. Im Nachführmodus ist es ein ganz leises Zwitschern, bei voller Goto-Geschwindigkeit hört sie sich an, wie die AZ-EQ6, etwas lauter als die AZ EQ5, aber deutlich leiser wie die alte HEQ5 (zur EQ 6 fehlt mir der Vergleich) alles in allem aber absolut ok. Einen Krieg mit den Nachbarn wird sie jedenfalls nicht auslösen :)
    Die Riemenantriebe sind schon was Feines. Die Achsen sind, soweit man das ohne Nachtbetrieb sagen kann gut eingestellt, kein Schneckenspiel, kein Wackeln, so wie es sein soll.


    Zum Thema Encoder:
    Laut Herstellerspezifikation ist nirgendwo die Rede von Encodern wie bei den AZ - Montierungen. Allerdings lässt sich der Menüpunkt "Auxillary Encoders" in der Handbox aktivieren, was laut Synscan Anleitung nur funktioniert, wenn die Montierung Encoder besitzt?? Hier kann nur der erste Test am Sternenhimmel engültige Gewissheit bringen... Ich werde berichten soweit Wetter, Beruf und Zeit es zulassen....


    Die Bilder folgen, sobald der Astrotreff mich was hochladen lässt (momentan sagt er nur Access "denied" ([B)]


    Viele Grüße und CS


    Stefan