Beiträge von Tibaul im Thema „Meteorscattering mit SDR-Play“

    Hallo Silvia,


    Meteorscattering findet bei den Funkamateuren immer in einem Frequenzbereich(Spekrum) statt. Hier spielen etliche Faktoren mit.
    ...und eines Vorweg - Wie bei der Astronomie ist der Aufstellungsort ebenfalls Bedeutung.


    Die Empfehlungen für Meteorscattering in den einschlägigen Funkforen beziehen sich meisst auf den Austauch von Wellen - Also nicht nur Empfangs- sondern auch Sendebereich. Und besonders im Sendebereich sollte man mit einer Antenne mit einem anständigen Gewinn arbeiten - daher wohl die Empfehlung zur halb-Lambda.
    Bei Dir steht aber der Empfang im Vordergrund - und mit einer abgestimmten Antenne kannst Du da sehr viel Filtern und kannst meiner Ansicht nach auch mit kleineren Antennen arbeiten.


    Antennen sind ein sehr spannendes Thema- Die Bibel zum Thema Antennen ist der Rothammel.
    Im folgenden Forum habe ich einen Link zu einer frühen Ausgabe gefunden - (SEHR zu empfehlen!)
    http://forum.db3om.de/ftopic11800.html


    Eine Möglichkeit für die Auswertung kann eine Multifrequenzanalyse sein, die auch schon vieles, wie Flugzeuge, deutlich ausblenden kann. In der Funktechnik gibt es bei Wellen immer eine zweite und dritte harmonische Oberwelle.
    Beispiel: WLAN 2,45 GHz --> 5 GHz


    Deine Antenne im 6m Band ist also als halb-Lambda für 49.970 MHz, als auch als 1/4 Lambda für ca. 100MHz geeignet. Flugzeuge emittieren aber weniger Störungen im 3m Band. Somit kannst Du schon Ereignisse in der Ionosphäre besser filtern und vergleichen.


    Was jetzt noch fehlt ist eine Aufzeichnung, die beide Frequenzen protokolliert und auswertet. Hier könnten wir sicherlich eine Lösung entwickeln. Ich bin mir aber fast sicher, dass es da schon etwas gibt.


    Mein Tipp:
    Geh doch mal zu Deiner DARC-Ortsgruppe (OG):
    http://www.darc.de/der-club/distrikte/p/ortsverbaende/06/


    Da gibt es sicherlich versierte Experten, die Dir gerne helfen.


    Ich besitze in diesem Feld viel zu wenig Erfahrung. Ich habe da zwar schon "reingehört", aber beim Funken stören mich selbst Polarlichter :)


    Gruß
    Timo

    Hallo Silvia,


    da hast Du Dir aber schon ordentlich Gedanken gemacht :)


    Zuerst gehe ich mal auf ein paar einzelne Sachen ein:


    Ja, mithören darfst Du, Sendebetrieb setzt eine Prüfung voraus. Hier gibt es zwei Klassen:
    Klasse E (Einstieg - Sendeleitung bis 100Watt EIRP) (DO-Callsigns)
    Klasse A (bis 750Watt EIRP)


    Insofern kein Problem für Dich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Brahms sendet auf 49,970 MHz, um den zu empfangen benötigt man eine Antenne für das 6-Meter Band. Eine solche Antenne ist 3 Meter lang (zu sperrig für meinen Balkon). Graves sendet auf 143.050 MHz im 2-Meter Band. Eine Antenne für Graves ist also nur 1 Meter lang, wenn man sie als 4-Element Yagi baut. Die paßt auf meinen Balkon. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da liegst Du leider falsch. Eine Antenne ist immer ein offener Schwingkreis. Dieser Kreis kann für die Ausbreitung von Wellen auch mehrfach genutzt werden.
    Was Du berechnest ist eine Volllambda Antenne. Also Lichtgeschwingdigkeit / Frequenz = 300000 / 49970 = 6,003602161296778 m
    Wenn diese Antenne jetzt um die Hälfte verkleinert wird, dann hast Du eine halb-Lambda-Antenne mit 3 Metern. Wenn Du Sie um 75% verkleinern würdest, hättest Du eine 1/4-Lambda und somit noch eine 1,5m Antenne.
    Die CB Funker arbeiten auch nicht selten mit 5/8-Lambdas. Es geht also sehr viel.


    Mir ist Dein eigentliches Ziel noch nicht ganz klar.
    Willst Du eine Art Zählstation aufbauen, die Dir verdächtige Objekte auswertet?
    Erklär mir das mal ein bisserl detaillierter, dann kann ich Dir gerne helfen.


    Gruß
    Timo