Beiträge von Stathis im Thema „Temperaturmessung mit/ohne Zwangsbelüftung“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
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    ...wurde ein sehr preisgünstiges Digitalthermometer mit einer Auflösung von 0,1°C verwendet. ....Wetter: total bedeckt, leichter bis mäßiger Wind. Messbeginn gegen 11 Uhr.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was lernen wir daraus? Leute, schmeisst eure Okulare weg, klebt den Okularauszug zu, bohrt stattdessen neue Löcher in den Tubus und stopft Thermometer rein! Das geht auch bei Wolken und sogar am Tage[:D][:D]


    Jetzt mal ohne Schmar'n (so sagen die Bayern hier und ich versuche es seit 3 Jahren zu lernen), eine sehr interessante Zusammenstellung.
    Mich erstaunt, dass sogar bei diesem dünnen Spiegel und sogar bei Betrieb mit drückendem Lüfter nach einer Stunde der Spiegel immer noch gut 1 Grad wärmer ist, als die Umgebungsluft. Erstaunlich, in Diagramm 7 ist trotz nur leicht fallender Umgebungstemperatur auch nach 8 Stunden der Spiegel immer noch nicht komplett ausgekühlt. Wie kann das sein?


    Ich habe bisher die meisten praktischen Erfahrungen mit meinem offenen 17,5" Gitterrohr Dob ohne Lüfter mit 4 cm dickem Spiegel gesammelt. Ich konnte feststellen, dass im Schnitt in der ersten halben Stunde die Bilder kontinuierlich besser wurden, nach einer Stunde jedoch gar keiene Veränderung beobachtbar war. Das war für mich immer ein Zeichen, dass der Spiegel so ca. nach 40 Minuten planetentauglich ausgekühlt war - so glaubte ich zumindest, da ich es ja nie gemessen hatte. Nun zeigen uns Kurt's "Messorgien", dass dem nicht so ist. Es leuchtet ein, warum mir der Hauptspiegel auch bei tropfmnassem Wetter nie beschlagen ist. Aber warum konnte ich bei fortschreitender Nacht keine merkliche Verbesserung des Bildes sehen? Dabei war die Jahreszeit und dier Temperaturabfall in der Nacht eher unbedeutend. Scheinbar geht bei starkem Temperaturgefälle (Winter) die Abkühlung zu Beginn sehr schnell voran.


    Was will uns das nun alles sagen[?] Mein Fazit ist wie folgt:
    Auch ein Lüfter kühlt den Spiegel selbst noch nicht schnell genug aus (schon gar nicht, wenn es ein 5 cm dicker Klotz ist), man muss also für eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung im Tubus sorgen und beim Gitter Dob vor allem auch direkt über dem Spiegel. Liege ich richtig? Was denkt ihr?


    Kurt, was ist dein Fazit? Wie würdest du z.B. nach all den Erkenntnissen deinen 16" lufttechnisch ausführen?


    Schlierenfreie Grüße