Beiträge von Amateurastronom im Thema „Sphäre-->Parabel?“

    Hallo nochmal!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />
    Das sieht aus wie lehrbuchmässiger Astigmatismus im Beugungsfocus,
    wie er im Buch von Born/Wolf für 0.64 Lambda (Strehl=0.06)
    abgebildet ist. Wenn das am Spiegel und nicht am
    Laserpointer liegt, müsste dringend etwas unternommen werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man kann die Intensitätsverteilungen übrigens auch
    über http://www.Amazon.com ansehen, wenn man keinen
    Born-Wolf hat:


    Fig. 9.9(b) auf S. 542 mit 0.64 Lambda Astigmatismus und
    Strehl=0.066 ist über
    http://www.amazon.com/gp/reade…4828617?tag=astrotreff-21
    bei einer Suche nach "diffraction theory aberrations astigmatism"
    als S. 542 anwählbar.
    Fig. 9.9(a) zeigt schwächeren Astigmatismus (0.16 Lambda, Strehl=0.84).

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Henri</i>
    <br />
    ich habe nun mal ein paar Eperimente gemacht, einmal mit Laser und Kugel und dann nochmal mit künstlichem Stern. Ich hab auch mal versucht ein paar Bilder zu machen, die sehen irgendwie nicht optimal aus, doch mehr war nicht drinn. Fokal habe ich sozusagen ein Plus:
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    Das sieht aus wie lehrbuchmässiger Astigmatismus im Beugungsfocus,
    wie er im Buch von Born/Wolf für 0.64 Lambda (Strehl=0.06)
    abgebildet ist. Wenn das am Spiegel und nicht am
    Laserpointer liegt, müsste dringend etwas unternommen werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich nun mehr Richtung Spiegel gehe, wird das Bild immer mehr zur verwaschenen Scheibe, wenn ich extrafokal rausfahre, werden die Ringe rund:
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    Das ist typischer Astigmatismus von &gt;0.25 Lamdba P.V.
    mit den astigmat. Lichtlinien im sagittalen und meridionalen Focus
    und Kreuz dazwischen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich habe mal den Spiegel um 90° gedreht. beim Laser musste ich feststellen, das der Asti mitwanderte, beim künst. St. blieb es so, wie es war.
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    Das ist seltsam. Der Laser mit Kugellagerkugel fungiert als
    künstlicher Stern ohne sphärische Aberration (die Methode ist dem Buch
    von DeVany und seiner Publikation in Applied Optics bzw. dem
    Kapitel von Welford im Buch von Malacara entnommen).
    Ein Mitdrehen würde dafür sprechen, dass der Astigmatismus vom
    Spiegel kommt aber das sollte mit beiden Methoden sichtbar
    werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Kann es sein, das ich einfach zu viel suche? Wer sucht, der findet auch was... Ich glaube jetzt jedenfals, daß sich mein Asti in Grenzen hält, und werde morgen ein letztes mal versuchen, nach euren Tipps die Sphäre ein wenig besser hinzubekommen, dann wird parabolisiert! [:p]
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    Ich fürchte, wenn der obige Astigmatismus vom Spiegel herrührt,
    was für einen Abstand Kugel-Okular &lt;5 cm der Fall sein sollte,
    wenn Dir die Diode im Laserpointer keinen Streich spielt,
    dann müsstest Du etwas unternehmen, um nicht einen Spiegel
    mit Strehl&lt;&lt;0.8 zu bekommen. Im Buch von Born/Wolf sind
    berechnete und experimentell beobachtete zweidim. Intensitätsverteilungen und die zugerhörigen Fehler und
    Strehlwerte abgebildet. Danach würde Dir unter Umständen
    ein Strehl &lt;0.1 drohen und der Spiegel wäre dann für
    Planetenbeobachtungen schlecht brauchbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hallo Amatourastronom, zu spät, im Zuge meiner Bastelein zum testen des Astigmatismus habe ich die Linse tatsächlich schon entfernt, ich wollte sehen, wie die Anordnung dann reagiert.
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    Könntest Du sie nicht neu installieren und so ausrichten,
    dass Du einen punktförmigen Strahl bekommst?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Sache mit den Gaslasern klingt interessant! Doch leider habe ich das Gefühl, das die recht teuer sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht unbedingt. Die alten 2-3 mW Philips-He/Ne-Röhren kosteten in
    Deutschland DM 99, ein Netzteil-Bausatz noch mal
    DM 99. In den USA wurden 0.8 mW He/Ne-Laserröhren
    von Melles-Griot für $ 15 verkauft.
    Ein zugehöriges Netzteil zum Speisen mit 9V kostete z.B. bei Herbach&Rademan (New York) ca. $ 30. Benötigt wurde dann nur
    ein 15 kOhm (?) Ballastwiderstand (aufgeteilt in 2 Hochspannungs-Widerstände). Außerdem muss man aufpassen,
    Anode und Kathode nicht zu verwechseln, da dies die Lebensdauer
    der Röhren extrem stark vermindert (Sputtering an der falschen
    Elektrode verdirbt dann die Resonatorspiegel). Leider ist sie
    für viele Röhren unterschiedlich und man kann sich nichtmal
    auf Datenblätter der Hersteller verlassen.
    Die korrekte Polarität erkennt man am einfachsten an den
    Elektroden. Auf der WWW-Seite von Sam Goldwasser sind die
    Informationen ebenfalls zu finden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mit Abstand Kugel-Okular meinst Du sicher, den seitlichen Abstand. Ich hatte die Kugel direkt auf der optischen Achse! Damit wollte ich vermeiden, das ich mir Asti in die Messtrecke reinbringe. Da meine Kugel nur 5mm im Durchmesser hat, ist das kein Problem. Ich werde es nochmal mit einer noch kleineren versuchen, damit ich das Streulicht verkleinern kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, der seitliche Abstand sollte bei einem f/6 Spiegel &lt; 5 cm liegen.
    Sonst sieht man den Astigmatismus des Aufbaus. Ich hatte bei mir
    die Kugel zuletzt mit Silikonkitt (Terostat) auf bzw. neben die Okularhülse gekittet. Dabei muss man allerdings den Laserstrahl mit Pappe abschirmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Woher kommt es denn eigentlich, dass Bilder von so einer Laserdiode so ausgefranst und verwirbelt aussehen.
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    Das sind ganz einfach Interferenzen zwischen dem Laserlicht, die
    von Defekten der Kugellagerkugel herrühren. Deshalb muß man eine
    neue, möglichst glatte Kugel nehmen. Welford in obigem Buch empfiehlt
    Wolframcarbidkugeln. Mir ist jedoch noch kein Hersteller bekannt.
    Ich hatte deshalb vor Jahren mal kleine BK7-Sphären gekauft, die man
    verspiegelt gut einsetzen könnte. Mir reicht aber für meine Zwecke
    eine gute Kugellagerkugel aus.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Henri</i>
    <br />
    Ich würde gerne loslegen,doch ich habe heute den ganzen Abend damit verbracht, herauszufinden, ob mein Spiegel Astigmatismus haben könnte. Ich habe dabei die Methode mit Laser und Stahlkugel aufgebaut. Die Stahlkugel konnte ich etwa 15 cm vor dem Okular befestigen(auf einer Nadel). Dann mit dem Laser seitlich von vorne bestrahlt und versucht, die optische Achse herzustellen. Der Befund war leider positiv. Ich habe mein 6,4mm Superplössel+Barlow genommen. Kann man bei diesem Test Fehler machen? Bei meinem Laser kommt zum Beispiel kein punktförmiger Lichtstrahl, sondern eher ein 5mm langer Strich heraus. Könnte das eine Ursache sein?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Normalerweise kann man vor allen Dingen den Abstand zwischen
    Okular und Kugellagerkugel zu groß machen. Dann stellt man
    den Astigmatismus durch diesen Abstand fest.


    Zu dem Fall "astigmatischer" Halbleiterlaser wollte ich schon vor ein
    paar Tagen etwas schreiben. Normalerweise liefern viele Diodenlaser
    anstelle eines punktförmigen Strahls einen stark elliptischen Strahl.
    Dies wird jedoch durch eine Zylinderlinse im Laserpointer
    kompensiert. Ich hoffe, die hast Du nicht entfernt.
    Für Testzwecke kann so ein unsymmetrischer Strahl evtl. Astigmatismus des Spiegels vortäuschen.
    Bei Gaslasern (He/Ne) oder grünen Lasern (DPSS) hat man
    so ein Problem nicht und kann insofern leichter testen.