Beiträge von Robin im Thema „Star Adventurer: Stabilität der Polhöhenwiege“

    Hallo Marcus,


    seit einigen Wochen verwende ich auch eine Star Adventurer und kann Christians Punkten oben zustimmen: Es ist ein wunderbares Gerät für "kürzere" Brennweiten. Das meiste habe ich bisher damit mit 105 mm Brennweite fotografiert.
    Neulich habe ich auch Tests gemacht mit 400 mm Brennweite (Canon EF 100-400L, Objektiv wiegt ca. 1.4 kg). Ein Absacken ist mir zwar nicht aufgefallen (oder ich habe es zumindest noch nicht entdeckt), aber bei Motivwahl / Ausrichten kommt man leicht irgendwo dran und verstellt die Einnordung. Zwischenzeitlich habe ich mir angewohnt, die RA-Achse nicht mehr so sehr festzudrehen, weil es sich bei der Kraft, die man zum Loslösen brauch, verstellen kann. Das Einnorden und Objektanpeilen wird dadurch zum iterativen Prozess.
    Ich muss aber dazusagen, dass ich die Montierung auf einem leichten Carbotstativ verwende. Mit einem schweren Stativ aus Stahl oder Holz wäre das wohl stabiler, aber nicht mehr so reisetauglich.


    Was mir aber an der Montierung sehr gefällt, ist die kompakte Verstaubarkeit. Man kann alle Komponenten zum Transport in die Spiegelbox eines Dobson-Teleskops legen und sie während visuellen Beobachtungen nebenher arbeiten lassen. Nach meiner Erfahrung fotografiert man damit mehr. Nur selten hätte ich die Motivation, sowohl Dobson als auch Fotonewton und große Montierung zwischen Wohnung und Auto hin und her zu tragen.



    Nichtsdestotrotz findet man im Internet auch Berichte von Leuten, die schwerere Instrumente als kleine Kameraobjektive auf der Star Adventurer betreiben.



    Clear skies


    Robin