Rudi,
Du kannst alternativ Okulare gebraucht kaufen. Es werden da wöchentlich immer wieder ganz brauchbare Modelle angeboten. Und die Dinger altern ja nicht. Faustregel ist so 2/3 des Neupreises. Vixen, Williams Optics, Televue, Docter und noch ein paar andere sind in der Regel hochwertig, aber meist etwas (viel) teurer.
Was man an einem Dobson nicht braucht sind
Plössl (PL),
Kellner (KE),
reversed Kellner (RKE),
Huygens (H).
Das ist (meist) so das billige Zeugs; Plössl sind dabei noch die aufwendigsten.
Hochwertig, aber am Dobson fehl am Platz sind sog. Orthos (nach Abbe). Superscharfe Abbildung, aber ganz kleines Gesichtsfeld.
Preiswert sind viele MEADE, Skywatcher (sog. Goldkanten) oder No-Names von TS, Omegon und andere. Frag mich nicht, was es da alles gibt. Einfach die Eckdaten "Brennweite" und "scheinbares Gesichtsfeld" abklopfen. Weitwinkel tauchen oft mit "WW" (Weitwinkel), "UWA" (ultra wide angle) oder ähnlichen Begriffen auf. Auch sog. Erfle-Designs sind mit ca. 68° s.GF ganz in Ordnung, quasi das erste Weitwinkeldesign. Gibt es in zig Varianten.
Übrigens, lass Dich nicht verwirren mit dem Steckmaß: 2" ist nicht besser oder schlechter als 1,25". Man braucht es einfach bei Niedrigstvergrößerung (große Okularbrennweiten) mit Weitwinkel, damit das Bild durch den Okularstutzen passt (mal unwissenschaftlich ausgedrückt). [;)]
Kleine Okulare mit 0,96"-Steckmaß oder aus dem Mikroskopbereich vermeiden! Die passen nicht. Das geht zwar technisch, aber die Anpassung ist nur was für Feinmechaniker. Probeweise wickelt man soviel Papier drum, bis es im Okularauszug fest sitzt. Aber das ist keine Lösung auf Dauer.
Nur entweder 1,25" oder 2"-Steckmaß, das ist der Standard. Zeiss-Spektiv-Bajonet etc. passen auch nicht und sind nicht Standard im astron. Bereich.
Es gibt auch Zoom-Okulare. Doch die guten Zooms kosten auch gut Geld. Unterm Strich spart man kaum was. Dito bei Barlows/Reducer. Nettes Spielzeug, wenn man weiß, was man damit machen will, aber m.E. nix für den Grundbedarf.