Beiträge von glahn im Thema „OdM Dezember 2016 - Barnard's Loop“

    Hallo Oliver,


    ich habe mich gestern nochmal an Barnards Loop probiert. Wie gefordert von Deutschen Boden aus, auch wenn ich mich über 1500m hoch befand und Österreich 10 Schritte (kein Scherz) entfernt war. Ein durchgeführter Länderwechsel brachte aber keine signifikanten Verbesserung [:o)]


    Die Aufhellung war beidäugig mit UHC und Hß (vor Beobachterauge) gut zu verfolgen, wenn auch recht schwer zu sehen. Das spricht für die top Bedingungen in der Rhön. Der Californianebel war mit ähnlicher Schwierigkeit auszumachen. Einäugig war die Aufhellung (B. Loop) zwar auch zu sehen, beidäugig fiel mir dies aber deutlich leichter. Gegencheck am Californianebel und Rosettennebel (dann mit [OIII]) bestätigten die bessere Sichtbarkeit jeweils beidäugig.


    Das widerspricht euren Erfahrungen. Ich kann mir nur vorstellen, dass dies an der Sehtechnik liegt, speziell binokular. Meine Binozeiten liegen nun zwar nun schon 13 Jahre zurück, verlernen tut man sowas aber wohl nicht?


    Entscheidend ist, dass man wohl beide Varianten (einäugig/beidäugig) probieren sollte. Vielleicht kann noch wer seine Erfahrungen mit dem Fernglas beisteuern. Dort könnte man den Wechsel monokular/binokular mit den entsprechenden Filter auch durchspielen. Eine Beobachtung mit dem "Gucki" würde mich übrigens auch interessieren.


    schönen Sonntag, uwe

    Hallo Oliver und Mathias,


    dass ihr die Beobachtung mit nur einem Auge durchgeführt habt UND dieses auch noch als einfacher einstuft, ist mir neu. Ehrlich gesagt habe ich es noch nie mit einem Auge versucht, allein die abschreckende Wirkung bei einem Fernglas mal ein Objektiv abzudecken, haben mich davon abgehalten. Ein Fehler? Ich werde es mal mit einem Auge versuchen und berichten.


    Richtig ist, dass indirektes Beobachten im binokularen Modus schwerer fällt, aber nicht unmöglich ist. Die Beobachtung aber mit der AP zu erklären halte ich für falsch. Erstens kommt das zweite Auge ja zusätzlich zum trainierten Auge dazu und zweitens ist die AP Öffnung meines Wissens nicht trainierbar, sodass beide Augen gleiche AP Öffnungen aufweisen sollten. Anders sieht es mit der Fähigkeit kleine Details wahrzunehmen (Visus) aus. Dieser lässt sich sehr wohl trainieren. Aber auch hier gilt: ein trainiertes Auge + ein untrainiertes Auge ergibt einen höheren binokularen Visus als der Visus des trainierten einzelnen Auges.


    Viele Grüße, uwe

    Hallo Oliver, hallo Forum,


    nicht schlecht, mal was ganz anderes. Und die Idee ist so einfach wie genial. Zumindest kann man eine fehlende oder negative Beobachtung nicht mehr auf die mangelnde Öffnung schieben, finde ich gut.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Da mir eine Sichtung aus Deutschland nicht bekannt war...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gibt es Oliver, gibt es, auch wenn die österreichische Grenze in Sichtweite lag. Das Objekt hatte ich schon mehrfach mit bloßem Auge beobachten können, meist jedoch vom österreichischen Hochgebirge aus. Eine Sichtung existiert jedoch auch aus den bayrischen Voralpen.


    Von der Schwierigkeit etwa zwischen der optiklosen Detektion vom Californianebel (Hß) und Rosettennebel ([OIII]) einzustufen, wobei der Californianebel etwas schwerer ist.


    So konnte ich eine bogenförmige, schmale Aufhellung auf ca. 12° Länge verfolgen. Ich notierte damals "einfach", also problemlos ständig indirekt. Sehr ähnlich zu deiner Beobachtung habe ich den Abschnitt über M 78 als hellsten Abschnitt wahrnehmen können, sehr ähnlich also wie im Teleskop. Die südlichen Ausläufer wirkten breiter, wohl ach wegen der schwächeren Flächenhelligkeit.


    Noch drei Anmerkungen.
    - Um Reflexionen zwischen Filterfläche und Auge zu vermeiden, sollte man durch die Hände Streulicht von der Seite abschirmen...ähnlich der Haltung eines Fernglases. Alternative dazu ist es die Jacke, Kapuze oder den Pullover über den Kopf zu hängen. Aber Obacht, Filtervorderseiten frei lassen [:o)]
    - Falls keine zwei Hß Filter zur Verfügung stehen, kann man durchaus auch eine Kombination aus UHC und Hß bilden. Mit der Zeit vereint das Gehirn der beiden unterschiedlich gefilterten Eindrücke.
    - Auch wenn es logisch und nicht erwähnenswert erscheint, viele stolpern über den Gedanken - es langen auch 1 1/4" Filter.


    Viele Grüße, uwe