Beiträge von Kalle66 im Thema „Balance Gitterrohr-Dobsons“

    Hallo Nils,


    überleg mal: Wie funktioniert ein Holzkeil unter der Tür.
    Das gleiche gilt für den Winkel der Höhenlager. Stell dir einen Keil vor, der so spitz ist, dass er plan auf die Lagerflächen passt, je spitzer dieser Keil (sprich je weiter auseinander die Lagerflächen, desto schwergängiger die Bewegung.
    Dazu bedarf es keines Ingenieurstudiums; gesunder Menschenverstand tut's auch.


    Am einfachsten nimmst Du eine Latte, befestigts ein Höhenrad daran und probierst mit Gewichten aus, wie gut die Haftreibung ist. Schreib die die getesteten Momente auf, mach ein Diagramm daraus, und Du hast Deine eigene Ingenieurtabelle für Dobsons.
    Als Gewicht empfehle ich einen Eimer, zum Füllen mit Wasser (Colaglas = 0,25 KG). Wenn Du gleichzeitig mit Tesa einen Zollstock dranklebst, ergeben sich die Drehmomente von alleine.
    Auf diese Weise kannst Du jede Situation Deines Dobson simulieren.


    Kalle


    PS: Normale = auf einer Ebene oder Kurve in einem vorgegeben Punkt errichtete Senkrechte (Tangentenlot) (Duden Fremdwörterbuch). Wenn ich mir eine Kräfteparallelogramm aufmale, dann wird die Normalkraft auf das Teflonplättchen umso größer, je senkrechter das Plättchen angebracht ist. Wie die Zugkraft an einem straff gespannten Seil das einen Seilkünstler trägt.

    Hallo Frank,
    rechne mit einer Untergrenze und mit einer Gewichtsobergrenze. Berücksichtige dabei, die Haftreibung der Höhenräder, ob diese den Gewichtsmittelwert halten können. -> Widerstand durch Haftreibung größer als halbe Differenz aus Ober-/Untergrenze.
    Das ganze für waagrechte Stellung des Tubus. Senkrecht treten eh kaum Momente auf.


    Ansonsten würde ich eher die Untergrenze (ohne Okus) plus zulässige Haftreibung nehmen, denn die Situation ohne Oku kommt häufiger vor (nämlich bei jedem Wechsel) und man will für diese Fälle kein Stehaufmännchen. Gerade die hohen Vergrößerungen sind ja leichter und müssen halten.


    Gruß
    Kalle